1FC Köln siegt beim HSV ! Gisdol verliert den Job!

1898

Köln – Der 1FC Köln gewinnt das zweite Spiel der Fußballbundesliga Rückrunde. Vor 52 000 Zuschauern, davon allein 10.000 Kölner,  siegten die Domstädter mit 0:2 im Hamburger Volkspark Stadion. Die Kölner  Auswärtsfaher erlebten einen Sieg durch ein Doppelpack  von Simon Terodde. Die drei Punkte konnte der 1.FC Köln zwar mit nach Hause nehmen, bleibt aber weiter auf dem letzten Tabellenplatz  der 1.Fußball Bundesliga. Als Folge der Niederlage, verlor der Hamburger Trainer Markus Gisdol  heute seinen Posten.

Die Fankurve in Rodenkirchen war sehr voll besetzt und in froher Erwartung  auf einen weiteren Endspielsieg. Doch es lag auch große Skepsis in der Luft. Die sollte auch sofort bestätigt werden, denn schon zu Beginn der Partie, ging der HSV richtig zur Sache. Timo Horn und die Kölner Abwehr waren sofort maximal gefordert, denn der Gastgeber wollte deutlich machen, wer Herr im Haus ist. Jegliches Aufbauspiel der Geißböcke wurde sofort vehement gestört. Offenbar hatten die HSV Spieler ihren Trainer in Bezug auf die Arbeit gegen den Ball falsch interpretiert. Innerhalb kurzer Zeit wurde gegrätscht was das Zeug hielt und Schiedrichter Winkmann zückte eifrig gelb gegen den HSV.

Nach 11 Minuten  ist dann der  FC mal durch, doch Osako vergibt die erste große  Chance recht fahrlässig. Das es ein Spiel zweier Abstiegskandidaten ist, kann man nicht verleugnen. Beide Teams sind bemüht, aber nach wahnsinnig geplanten Aktionen sieht das nicht aus. Es wird gebolzt und einer fällt über den anderen.

So ist es dann auch ein Ecke von Jojic die zum ersten Tor führt. Simon Terodde kommt im sechszehner an den Ball und schiebt ihn gnadenlos zum 0:1 in die Maschen.(27.)

Der Jubel in der ganzen Runde hier ist unglaublich. Durchatmen. Come on Effzeh hört man aus dem Volkspark, derweil geht hier „das Trömmelche…und dann stohn mer all parat…Doch, nach dem Tor passierte lange nichts. Der HSV ist spürbar  geschockt. Die Gäste nutzen die Chancen nicht und verheddern sich in dem ständigem Gerangel. Es ist ein geholper im Mittelfeld, das mit 1.Ligafussball wenig zu tun hat. Es fehlt ein Plan. Filip Kostic scheitert dann  fünf Minuten vor der Halbzeit mit einem Schuss aus kurzer Distanz  an Timo Horn. „Timo für Deutschland“….wird im Rund gesagt. Lange nicht gehört,denke ich. Vor dem HSV Tor verfehlt Jonas Hector mit einem herrlichen Volleyschuss den Kasten. Das wäre was gewesen.(43.)

Pausengeflüster:“…….Meine Güte das Ding muss Osako doch machen,oder?……Wie gut das Jonas Hector wieder dabei ist, das sieht schon alles wieder viel besser aus als letztes Jahr………Warum lässt der Klünter nicht in der Abwehr spielen, Sörensen ist ja wohl voll lahm heute………drei Stürmer auf der Bank und Clemens Motor läuft ja wohl auch sehr unrund………Warum ist Handwerker nicht dabei, ich verstehe es nicht……….noch eine Halbzeit mit dem Grottenfußball,grausam…….ich habe das Gefühl wir schaffen das…….was wollt ihr? Wir spielen Ergebnis orientiert, nicht mehr und nicht weniger, ist mir Scheißegal wie das aussieht.Ist eben ein Endspiel Freunde……..“

Und fußballerisch schön, wird auch die folgende zweite Hälfte nicht. Beide Seiten sind zwar redlich bemüht Ordnung in ihr Spiel zu bringen. Der FC wird wieder aber erst einmal weit hinten rein geschoben und meistert die eine oder andere brenzlige Situation. Mühsamer Kampf. Kaum Bodengewinn. Dann wechselt Ruthenbeck den inwischen ganz farblosen Osako gegen Lehmann. Das  ist jetzt ein Wechsel, den wir hier alle ungläubig verfolgen und der sofort auch eine Menge Diskussionen auslöst. An dessen Ende steht: Ok. Kann man so machen, denn  der HSV hatte eine starke Drangphase. Doch warum riskiert er nicht mal was? Kozielleo? „Was? Ne lass mal besser ist hinten dicht zu machen“, sagt Dieter neben mir. Ich verstehe das leider nicht.

Und  noch während wir den Wechsel diskutieren, schiebt Özcan einen Konter an. Der Ball landet beim nach vorne laufenden Terodde. Und der bleibt eiskalt und schubst das Ding durch die Beine von Pollersbeck zum 0:2 ins Netz. (67.)  Jawohl. Das Ding ist drin und damit haben wir den ersten Auswärtssieg in der  Tasche. Bämm! Denn bis in die Nachspielzeit passiert nichts mehr. Der HSV hat im Grunde nicht viel schlechter gespielt und verliert mit Gisdol einen guten Trainer.  Vielleicht sollte man beim HSV  mal in eine andere Richtung denken.

Ergebnis orientiert hat der FC das erreicht, was man sich vorgenommen hat. Ein Sieg. Drei Punkte. Ich bin zufrieden. Peter Stöger hatte Recht. Nach den ersten Niederlagen in 2017 hat er immer wieder gesagt, dass die Gruppe eine gute Moral hat. Das unser Team den Anschluss wieder finden wird. Ja. Der FC hat eine unglaublich gute Moral, das habe ich auch immer gesagt.

Die Aussichten das Unmögliche zu schaffen, das der FC in der 1. Bundesliga bleibt,nimmt nun mit jeden Sieg in der Folge zu. Über den Berg sind wir aber noch lange nicht, denn die richtigen schweren Bolzen, kommen erst mit den nächsten Gegnern in den letzten Spielen der Saison.

Das Maß der Dinge wird für mich persönlich, ein deutlicher Sieg gegen Augsburg nächste Woche sein. Wenn das gelingt und wir das Tabellenende verlassen, dann schöpfe selbst ich wieder  Hoffnung, das wir es vielleicht in die Relegation schaffen.

Als schmerzhaft empfinde ich derweil die Ballbehandlung und den Spielaufbau. Die vielen unnötigen hohen Bälle. Die verlorenen, weil oft zu hastig gespielten Pässe. Da  schlägt Osako eine Flanke in den HSV Strafraum, in dem aber nur drei Hamburger stehen.

Männer echt jetzt, das lässt wirklich sehr zu Wünschen übrig. Das ist keine Augenweide und hat vielleicht gegen konfuse Hamburger etwas gebracht. Doch bereits im Spiel gegen Dortmund, werden wir wieder mit dem Rücken an der Wand stehen. Kämpfen ist ok, doch wenn wir nicht in der Lage sind ein eigenes Spiel auf zu bauen, wird das Punkte sammeln, am Ende kaum gelingen. Da steht Stefan  Ruthenbeck noch einiges an Arbeit ins Haus.

So warte ich jetzt in aller Ruhe den nächsten Spieltag und das Heimspiel gegen den FC Augsburg ab. Danach sehen wir weiter.

Come on Effzeh!

So standen die Teams auf dem Rasen

 Hamburger SV: Pollersbeck – Diekmeier, Papadopoulos, Mavraj, Douglas – Janjicic (67. Wood), Jung – Holtby (76. Ito), Hunt, Kostic – Hahn

1. FC Köln: Horn – Sörensen, Meré, Heintz, Hector – Höger, Özcan – Clemens (78. Klünter), Jojic (87. Pizarro) – Terodde, Osako (64. Lehmann)

Tore:
 0:1 Terodde (27.), 0:2 Terodde (67.)

Vorheriger ArtikelThom Lourim Nach der Mexiko Tour folgt Studio Arbeit in Süd Afrika
Nächster ArtikelUnitymedia- Ein fast perfektes Service System nicht zu Ende gedacht
Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74