Köln- Der 1. FC Köln lieferte sich vor leeren Rängen im RheinEnergiestadion, im ersten Heimspiel der Corona Krise einen harten fight auf Augenhöhe mit Mainz 05. Am Ende einer starken Partie beider Teams, ging das 2:2 und die Punkteteilung für mich absolut in Ordnung.
Nach 67 Tagen Fußballpause war ich schon gespannt, wie das zweite Spiel des 1.FC Köln ohne Zuschauer auf mich wirken würde. Seit dem Geisterkick bei Borussia Mönchengladbach hat sich auch bei mir im Kopf einiges verändert.
Mit einer leicht veränderten Mannschaft gegenüber dem Gladbachspiel, Noah Katterbach, Sebastiaan Bornauw und Jan Thielmann begannen anstelle von Kingsley Ehizibue, Jorge Meré und Ismail Jakobs startete der 1.FC Köln in das Spiel.
Nach vier Minuten wurde Mark Uth im Strafraum von Niakhaté gefoult und Schiedsrichter Winkmann entschied nach Überprüfung durch den Videoassistenten auf Elfmeter. Uth schoss selbst und verwandelte seinen ersten Bundesliga Elfer souverän.(6.).
Und dann begann ein eine sehr aufregende Partie. Beide Seiten setzten auf extrem hohes Pressing und schnelle Konter und so ging es munter hin und her. Boetius hatte eine super Chance die Toni Leistner jedoch im letzten Moment zur Ecke abfälschen konnte.(12.)
Und Minute für Minute kam Mainz nun besser ins Spiel. Nach einer halben Stunde hätte Onisiwo beinahe das 1:1 erzielt. Timo Horn lenkte den Ball mit einer starken Parade am Pfosten vorbei. Florian Kainz hatte dann kurz vor der Halbzeit noch eine Chance und der FC ging mit der 1:0 Führung in die Pause.
Markus Gisdol wechselte Drexler für Thielmann und das war sicher eine gute Entscheidung. Der FC legte bissig wie in den ersten zehn Minuten des Spiel los. Ein schnell ausgeführter Hector Freistoss, Dominick Drexler bringt den Ball in die Mitte des Strafraum und Florian Kainz vollendet per Kopf. Das 2:0 in der 54. Minute. Bämm! Beinahe hätte Ellyes Skhiri auf 3:0 erhöht, aber nun war Mainz geweckt.
Beierlorzer bringt drei frische Kräfte und die Gäste gleichen aus
Nach einer Hereingabe von Baku steht Awoniyi, gerade mal fünf Minuten und unauffällig im Spiel, frei vor Horn und scheibt zum 2:1 ein (61.).
Dann wird es richtig übel, denn wenig später riskiert Kunde einem Alleingang von der Mittellinie und marschiert völlig unbehelligt, an den Kölner Pappkameraden in der Abwehr vorbei und drischt den Ball ins Netz. (72,) Dieses 2:2 macht mich für einen Moment fassungslos. Das war unnütz wie ein Kropf. Shit happens!
Der FC brachte zwar mit Schindler, Rexhbecaj, Ehizibue und Terodde , vier weitere frische Kräfte für die Schlussphase und nach einer Flanke von Schmitz hatte Cordoba in der 80. Minute noch eine Chance, jedoch auf der Gegenseite vergab auch Mainz einige weitere Chancen.
Es ist halt wie es ist
Ich bin froh das es in der Bundesliga weiter geht. Nach dem Ruhrgebiets Derby am Samstag war es mir ziemlich egal ob da Zuschauer sitzen oder nicht. In der Regel schalte ich ja oft bei SKY den Ton aus, wenn z.B. Wolf Fuss kommentiert, weil ich das blöde Gelaber nicht ab kann.Ich finde entscheidend ist was auf dem Rasen abgeht. Mainz war ein gleichwertiger Gegner und es war auch ohne Zuschauer ein spannendes Fußballspiel. Mein FC hat auch ohne die Fans im Rücken einen starken fight abgeliefert. Spielpraxis und Fitness lassen bei einigen Spielern noch zu wünschen übrig, das ist aber nach 8 Wochen ohne echten Wettkampf logisch. Ich schätze das Markus Gisdol die Jungs bis nächste Woche Sonntag wieder richtig fit hat und freue mich wenn es gegen Fortuna Düsseldorf wieder heißt: Come on Effzeh!.
So standen die Teams auf dem Rasen
1. FC Köln: Horn – Schmitz (83. Ehizibue), Bornauw, Leistner, Katterbach – Skhiri, Hector (76. Rexhbecaj) – Kainz (71. Schindler), Uth, Thielmann (46. Drexler) – Cordoba (83. Terodde)
1. FSV Mainz 05: Müller – Baku, St. Juste, Niakhaté, Aaron – Kunde (83. Latza), Fernandes (67. Szalai) – Onisiwo (83. Burkardt), Boetius (83. Barreiro), Quaison – Ji (56. Awoniyi)
Tore: 1:0 Uth (6. FE.), 2:0 Kainz (54.), 2:1 Awoniyi (61.), 2:2 Kunde (72.)