Günther Jauch der Master of desaster Talk in der ARD

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ab in die Tonne Populismus

Der Fall Edathy ist beispiellos meinen die Medien. Irgendwie hat man den Löffel in die Schüssel gesteckt und rührt eifrig eine Regierungskrise herbei. Eine Steilvorlage für die politische Talkshow der ARD. Auch Herr Jauch greift zu und rödelt kräftig mit. Im lockeren Plauderton ist er eine Stunde bemüht, den nicht erwiesenen Anfangsverdacht gegen Sebastian Edathy zu einem Tatbestand zu machen. Nicht der Verdacht ist ungeheuerlich, sondern die Tatsache, das die ARD und Jauch erneut Komplizen dabei werden, einen nicht Verurteilten zu richten.

Der eigentliche Sinn der Sendung, das eine Politiker Runde über den Verdacht einer Strafvereitelung innerhalb der Politikerkaste sprechen darf, wird dadurch, das die ARD und Herr Jauch  der Runde  ein Forum gewährt, komplett verharmlost.

Im ARD Studio saßen der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach, SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach, der Journalist Georg Mascolo, die Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen und für die FDPWolfgang Kubicki.

Spätestens an der Stelle, als klar wurde das es erst am Mittwoch eine Fragestunde in Berlin zu diesem Thema geben wird hätte man die Sendung beenden können.

Leider fand das so nicht statt, denn was auch immer dem  Zuschauer da an Ermittlungsarbeit der Medien vorgegaukelt werden soll, nichts von diesem Talk gestern ist meiner Meinung nach zulässig, geschweige denn hilfreich. Außer das man festgestellt hat, das die Staatsanwalt in Hannover unerlaubt  mehr Gerüchte als Beweise gestreut hat wurde in einer Stunde Talk, nichts zu Tage gefördert. Lediglich feuerte die ARD Redaktion  und  Herr Jauch ein weiteres  journalistisches Armutszeugnis ab.

Der Ruf des Herrn Edathy wurde gnadenlos ruiniert. Ein Anfangsverdacht der  Staatsanwaltschaft ist ein Verdacht. Nichts weiter.

Deshalb müsste es Medienvertretern ohne jegliche Beweise und Unterlagen bei Strafe verboten sein, darüber öffentlich zu reden. Denn öffentliche Bloßstellungen wie die gestrige kommen einem Urteil gleich. Wenn Gebetsmühlenartig die Begriffswelten dekliniert werden, bleibt doch der großen Masse der Zuschauer nur die Option zu meinen das der Mann….

Ich würde  diesen Satz unbewiesen, niemals in die Welt schreiben!

Das Metier der schreibenden Presseorgane in Deutschland, die Ihre Schlagzeilen bezahlt bekommen, hat in keiner Weise mit dem Auftrag der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten zu tun.

Dort sollten wirklich nur erwiesene Themen und Beiträge abgehandelt werden.

Doch genau da ist die ARD mit ihrem neuen Titelzeilen Journalismus angekommen. Zuschauer bekommen sowohl in der ARD als auch in den lokalen WDR Berichten nur noch die Tagesthemen der Presse wiedergekäut.

Schlimmer noch, die ARD versucht die „Bild“ Schlagzeile noch zu toppen. Eine Woche wiederkäut man nun den bisher absolut unbewiesenen Fall Edathy und weil das wohl absehbar nicht ausreicht, wird die erforderliche Regierungskrise auch direkt eingeleitet.

Die Presse ist sorgsam nur auf eines ausgerichtet- es müssen Köpfe rollen. Erst Friedrich.  Das reicht gar nicht! Heute Morgen wird fleißig am Stuhl von Opperman(SPD) gesägt.  Tja und eigentlich müssen auch Gabriel und Steinmeier direkt weg.Ungehört.

Dabei gibt es nicht einen Beweis, denn die Fragestunde kommt ja erst noch. Am Mittwoch.

Und genau da wird Herr Jauch zum Master of desaster. Wir kreischen seit Wochen darüber das wir von der NSA abgehört werden. Dabei sind unsere Presse und Medien Vertreter keinen Deut besser. Da wird geschnüffelt. Da werden Gerüchte bewusst und in Kenntnis  der Unwahrheit  hoch gekocht zu Tatsachen. Das ist hochnotpeinlich. Ich mag da einfach nicht mehr hinsehen. Es ist- unerträglich langweilig!

Ein Moderator ist kein Ermittler. Er kann Fragen im Interesse der Zuschauer stellen. Die Fragen sollten frei von persönlichen Interessen sein. Die kann Herr Jauch auch in der Bierrunde nach der Sendung stellen.

Wenn Herr Jauch eine Frage beginnt mit.“ Ist es nicht so, das …..? Dann ist das keine Frage sondern bewußte Themenlenkung. Auch die Video Einspieler bei der ARD  sind emotionale Richtungsweisung in das Thema und die Gesichtspunkte der verantwortlichen Redaktion. Geht gar nicht liebe Leute!!

Wenn  der Staatsanwalt in Hannover keinen Beweis vorliegen hat  und Herr Edathy nicht vor dem Richter gestanden  hat, gibt es keine Grundlage für die ARD  und Herrn Jauch darüber zu reden, oder zu berichten.

Es gibt eine Menge anderer Themen die uns Bürger in Deutschland ernsthaft interessieren. Für die es Belege und Beweise gibt. An denen wir Menschen Interesse haben.

Ich finde es entsetzlich das genau dieser Art beweisbarer Vorgänge, Themen und  Berichte in den Spartenkanälen 3SAT oder ARTE landen, während man in der  „Ersten Reihe“ , nur noch den angeblichen Sensationen frönt. Inzwischen bekommt man das kotzen wenn man in der „Aktuellen Stunde NRW“ weltpolitische Schlagzeilen vorgekaut ausgeliefert bekommt, die schon Morgens um 10°° im Internet bereits durch sind.

Nehme ich das in Bezug des „Falles Edathy“, der ja eigentlich keiner ist in den Focus, dann hatten alle Presse und Internetmedien den Fall bereits seit einer Woche abgearbeitet.  7 Tage mehr Informationen zum Thema, als  ein Durchschnittsmensch  wie ich überhaupt verarbeiten kann.

Was meinen Sie Herr Jauch, was können Sie mir in einer Stunde ARD TV Talk Runde, gegenüber der professionell schreibenden Zunft noch zusätzlich vermitteln?

Gar  nichts, außer das ich Ihren unglücklichen Tritt ins Fettnäpfchen erleben darf. Für mich ist diese Form des Journalismus verzichtbar. Der ARD kann man nur empfehlen wieder auf die Erde zurück zu kommen und vielleicht auf das Sendeformat zu verzichten und uns in der Folge  bitte nur  mit  wahre Informationen und Tatsachen zu konfrontieren. RTL ist ein paar Knöpfe weiter auf meiner Fernbedienung und den Knopf  habe ich schon zugeklebt. Nach der „aktuellen Stunde im WDR“  könnte in Kürze die „erste Reihe bei der ARD “ dran sein sein, die ich  nicht mehr zappe.

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74