Köln – Bis zu welcher Grenze ist Spitzensport natürlich, wo beginnt die künstliche Verzerrung? Zerstört Gen Doping die Faszination am Sport? Und viele weitere Fragen soll die Podiumsdiskussion „Gendoping im Spitzensport – das Doping der Zukunft?“am 24. Juni 2015 um 19:00 Uhr im Kölner Odysseum klären.
Viele medizinische Anwendungen, die zu therapeutischen Zwecken anerkannt sind und erfolgreich zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden, können auch ohne therapeutische Notwendigkeit eine Steigerung gesunden Lebens erzielen, wie bspw. eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit in Beruf und Sport. Im Spitzensport mit der ihm innewohnenden Steigerungslogik „höher-schneller-weiter“ ist Enhancement in diesem Sinne ein altbekanntes Phänomen.
Als neue und vielversprechendste Form der Leistungssteigerung im Spitzensport gilt Gendoping, also ein Eingriff mit molekularbiologischen Techniken. Mehr noch als herkömmliches Doping wirft Gendoping Fragen von gesamtgesellschaftlicher Relevanz auf. Befürworter kritisieren das Verbot von Methoden, die im therapeutischen Bereich eingesetzt werden. Kritiker verweisen auf gesundheitliche Risiken und eine Verzerrung des Grundgedankens des Sports.
Die Stiftung Wissen der Sparkasse Köln Bonn lädt ein:
Diskutieren Sie mit renommierten Experten aus Natur- und Geisteswissenschaften, Soziologie und Ethik:
Prof. Dr. Dieter Birnbacher, Universität Düsseldorf
Prof. Dr. Patrik Diel, Deutsche Sporthochschule Köln
Dr. Andrea Gotzmann, Nationale Anti Doping Agentur
Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht, Stanford University
Moderation: Hermann Grams
Der Eintritt ist frei.Es wird um Anmeldung gebeten:veranstaltungen@stiftung-wissen-koelnbonn.de oder 0221/226 762-10.
http://www.stiftung-wissen-koelnbonn.de/