Zuerst in Berlin. Da brennt eine Ehrenrunde von „Randy Mandy“ direkt vor Berlins Wahrzeichen, unter dem Jubel der Zuschauer kreiselnd eine Signatur in den Asphalt. Sebastian Vettel frisch gekürter Formel1 Chanpion 2010 dazu:“Das ist meine persönliche Unterschrift in Berlin und wenn es nächstes Jahr wieder so gut läuft, komme ich wieder.“
85.000 Zuschauern waren angereist um den Heppenheimer auf der Fan-Meile zu begrüssen und zu feiern. Der Straße des 17. Juni diente ja dazu bisher den Fussballfans. Das Brandenburger Tor war in dichten Reifen Qualm gehüllt. Vettel später in die Kamera:“ Einfach unglaublich. Man fragt sich, ob das alles wirklich wahr ist. Für mich ist ein riesiger Traum wahr geworden.“
Dann geht es nach Düsseldorf zum Race of Champions. Dort trifft er auf Ex- Weltmeister Michael Schumacher. Auch hier volles Haus. 30000 Fans. Zwei Tage lang im weiten Rund eine Bombenstimmung.
Die Motorsport Fans erweisen den beiden deutschen Formel1 Champions die Ehre. Beide holen am Samstag den Titel für Deutschland und selbst beim Torwand schiessen im ZDF um 23°°, sitzen noch tausende auf den Rängen. Beide zeigen sich relaxt und frozzeln rum. „Es macht einfach Spaß“ sagt Schumi“ und Sebastian meint: „ich habe hier mehrfach eine Gänsehaut bekommen so nah sind die Leute an uns dran und man kriegt das voll mit.“
Schumi und der Seppl haben Spaß, verstehen sich gut und setzen ihrer Freude und dem Spaß am Motorsport keine Grenzen. Das Publikum antwortet mit Begeisterung ohne Grenzen.
So nah, wie beim ROC Düsseldorf sagten manche Formel1 Fans, kommt man seinen Idolen sonst nie.
Für den ganz großen Erfolg,dem Einzelsieg am Sonntag reichte es für beide nicht. Weltmeister Sebastian Vettel scheiterte nach einem Viertelfinal-Sieg, im direkten Duell mit Ex Champion Michael Schumacher, knapp am Portugiesen Filipe Albuquerque. Der blieb cool und bezwang danach im Finale auch Rallye Weltmeister Sebastien Loeb.
Sebastian ziemlich unbekümmert in seiner verschmitzten Art:“Das Ziel war das Finale, leider hat es nicht ganz gereicht“.
Für alle Fahrer ist das Race of Champions mehr als ein Wettbewerb. Es ist ein Klassentreffen unterschiedlicher Renn-Kategorien. Michael Schumacher bedankte sich ausgibieg bei seinen Fans und betonte einmal mehr, das er sich schon als priviligiert ansehe in der Formel1 dabei zu sein. „Trotz der Anstrengung und viel harter Arbeit ist toll in so einem Auto zu sitzen und auch noch Spaß zu haben.“
Foto:Flickr by Soares