Köln- Vettel Fans in Deutschland strecken die Faust in die Luft. Das aktuelle Idol der deutschen Motorsportfans beschließt die Formel1 Saison 2011 mit einem zweiten Platz beim Saisonfinale in Brasilien. Langsam hebt sich der zweimalige Weltmeister im Parc Ferme, nach einer unglaublichen Formel-1 Saison aus dem Red Bull.
Der neue Pole Rekord Halter der Formel 1 zeigt sich überglücklich. Der 24-Jährige hatte in Sao Paulo mit Getriebeproblemen zu kämpfen, sprach nach dem 19. und letzten WM-Rennen aber von einer fantastischen Saison und einem verdienten Sieg seines Teamkollegen Mark Webber. Neben ihm auf dem Podium stand der Sieger Mark Webber und Mclaren Mercedes Fahrer Jenson Button, der verdient hinter Vettel dritter wurde..
Auf der Pressekonferenz wurde Vettel zu seinem Funkspruch befragt, in dem er gesagt hatte:“Ich fühle mich wie Ayrton Senna 1991.“ Dazu meinte Sebastian Vettel:“ Das stimmt, nur mit dem Unterschied, dass Senna das Rennen damals gewonnen hat. Ich hatte einen guten Start und ein gutes Gefühl. Ich konnte schnell eine große Lücke herausfahren, hatte aber dann das Getriebeproblem. Ich musste anders schalten, das war schwer während des Rennens.“ Dabei konnte er ein Lächeln nicht vermeiden. Überhaupt wirkte er sehr entspannt. Senna hatte man dagegen nach dem Rennen aus dem Auto heben müssen. Das ist eben der Unterschied. So meinte Weltmeister Sebastian Vettel Vettel weiter:“ Mark ist ein fantastisches Rennen gefahren und hat den Sieg verdient. Für Red Bull war es ein phänomenales Jahr. Ich freue mich auf die Winterpause, die Batterien aufladen und dann ab in die Vorbereitungen auf 2012. Hoffentlich kommen wir in der neuen Saison genauso stark wieder.“
Auf die Frage, beschreiben Sie mal, wie die Saison für sie gelaufen ist, sagte er dann. „Haben Sie eine Stunde? Es ist schwierig, das kurz zusammenzufassen. Es war ein tolles Ende mit dem Doppelsieg. Ich hatte eine unglaubliche Saison. Am Anfang dachten wir, dass wir ein konkurrenzfähiges Auto haben und vielleicht das ein oder andere Rennen gewinnen können. Mein Team hat praktisch keine Fehler gemacht. Wir haben ein tolles Niveau bei allen Rennen gehalten. Es macht einfach Spaß, in die Box zu kommen. Da ist soviel Leidenschaft, selbst wenn bis spät in die Nacht gearbeitet wird.“
Insgesamt muss man neidlos bekennen, das der Heppenheimer nicht nur seine 15. Pole Position in diesem Jahr gesichert und damit den Rekord von Nigel Mansell übertroffen hat, sondern 2011 einfach keinen Fehler gemacht hat. Eher lieferte er sogar noch eines der Top Überholmanöver des Jahres ab, als er in Monza mit Hilfe des Grünstreifen, Alonso im Ferrari düpierte und hinter sich ließ.