Was waren das zwei öde Wochen in den Medien zwischen dem Türkei GP und dem Grand Prix in Spanien. Kaum ein „Experte“, so z.B. David Coulthard, Gerhard Berger oder andere alte Rennhasen, der nicht an Michael Schumacher rum mäkelte.
Worum geht es? Michael zu langsam, Teamkollege besser, Michael zu alt und so weiter. Tonnenweise produzierten etablierte Blätter Texte, die wohl bewirken sollen das der siebenmalige Weltmeister den Zirkus verlässt.
Das ist doch vollkommener Quatsch. Den klügsten Satz gab dabei noch Gerhard Berger ab:“
Für einen 42-Jährigen macht er einen hervorragenden Job. Ich glaube nicht, dass es noch andere 42-Jährige gibt, die das noch so hinbringen können. Er fährt immer unter den ersten Zehn in der Formel 1. Das ist ja eine hervorragende Leistung.“
Michael Schumacher äußert sich auf den ganzen Rummel befragt so:“ Ich entspanne mich zwischen den Rennen und konzentriere mich auch meine Aufgaben. Das habe ich alles gar nicht mitbekommen.“
Das hat er auch gar nicht nötig, denn immerhin kämpfen hinter Sebastian Vettel vier Weltmeister um einen Platz auf dem Podium. Gerade die EX Formel 1 Fahrer sollten wissen wie schlecht es sich anfühlt mit einem technisch unterlegenen Auto um einen Podiumsplatz zu kämpfen.
So sah es denn gestern nach dem ersten und zweiten Training in Spanien gar nicht so schlecht aus für das Mercedes GP Petronas Team. Die hatten sich voll auf longruns mit vollen Tanks und die Reifen konzentriert.
Michael Schumacher sagte: „Wir hatten aber einen guten longrun und unsere Vorbereitung mit dem Fahrzeug verläuft deutlich besser als beim vergangenen Event. Bisher funktionieren die Updates ziemlich gut.“ Teamkollege Nico Rosberg:“Dafür muss man den Jungs in der Fabrik ein Kompliment aussprechen.“ Die Distanz der beiden Silberpfeile liegt bei 0,395 Sekunden Schumi zu Rosberg.
Schumacher wittert Potenzial nach oben
„Wir hatten aber einen guten Longrun und unsere Vorbereitung mit dem Fahrzeug verläuft deutlich besser als beim vergangenen Event. Bisher funktionieren die Updates ziemlich gut. Dafür muss man den Jungs in der Fabrik ein Kompliment aussprechen“, sagt Rosberg, der einmal mehr die silberne Nase vor Teamkollege Schumacher hatte. Letzterer ordnete sich 0,395 Sekunden hinter Rosberg ein.
„Wir hatten einen recht ordentlichen Freitag“, meint Schumacher nach Position sieben. „Unsere Updates scheinen gut zu funktionieren und wir konnten unseren Aufwärtstrend unterstreichen. Im selben Atemzug muss man aber festhalten: Auch andere Teams konnten sich steigern.“ Trotzdem ist man bei Mercedes optimistisch, die jüngsten Leistungen in Barcelona bestätigen zu können.
„Ohne schon zu sehr in die Daten vertieft gewesen zu sein, würde ich sagen, dass wir um die dritte Startreihe kämpfen sollten. Am Samstag werden wir weiter an der Leistung des Fahrzeugs arbeiten“, gibt Schumacher zu Protokoll. Teamchef Ross Brawn ist aber schon jetzt sehr angetan vom W02: „Wir haben in Barcelona eine Reihe neuer Teile am Auto, die wir am Freitag evaluieren wollten.“
Zum Plan für das Qualifying befragt sagte er:“Am Samstag werden wir weiter an der Leistung des Fahrzeugs arbeiten.“
Dann schauen wir doch mal wo die beiden Kollegen am Ende landen. Für mich bleibt es weiterhin unwichtig ob Michael aktuell um einen Podiumsplatz oder Titel fährt. Der braucht einfach noch ein paar Rennen mit dem Silberpfeil und dann reden wir weiter.