Barcelona- Einen packenden Zweikampf lieferten sich die beiden Mercedes GP Petronas Teamkollegen Michael Schumacher und Nico Rosberg im Formel1 Grand Prix von Spanien. Klasse Motorsport bei dem am Ende Michael Schumacher im Team Duell die Nase vorn hatte. Belohnt wurde der Einsatz von Michael mit dem sechsten PLatz. Ein Top Start von Position neun ins Rennen gegangen und ein kluger erster Stop mit dem er Petrov im Renault kassierte spulte ihn auf den 5 Platz vor.
Den musste er kurz drauf dann Jenson Button überlassen, denn der Renntrimm des McLaren war gestern einfach zu überlegen. Am Ende kam Button auf Platz 3. hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Die beiden Silberpfeile brachten sogar in den letzen Runden noch den Sieg von Sebastian Vettel in Gefahr.
Mit seinem Platz im Rennen gab sich Michael sehr zufrieden. Mit der Pace des Autos dagegen waren beide Fahrer sehr unglücklich, denn man hatte sich insgeheim bei Mercedes doch etwas mehr von diesem Rennen versprochen. Für die Mercedes Fans war es auf jeden Fall ein super Rennen. Ich habe Michael die Daumen gedrückt das er es diesmal schafft und sich von Nico nicht den Schneid abkaufen lässt.
Begünstigt wurde das, so musste man es bei Mercedes nach dem Rennen bekennen: Das Auto von Nico Rosberg hatte arge technische Probleme. Funkausausfall. Boxenstrategie und DRS.
Nico Rosberg meinte: „Sonst wäre ich sicher an Michael vorbeigekommen. So musste ich hinterher fahren und hatte;“ meint er mit einem Schmunzeln,“ einen guten Blick auf das Auto von Michael und wie schlecht der auf der Piste lag“
„Wir haben heute das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht“, meinte Schumi. „Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein, allerdings hatte ich mit Übersteuern, Reifenabbau und einer schlechten Balance zu kämpfen.Jetzt freue ich mich auf Monaco.“
Schon früh im Rennen funktionierte der Funk an Nicos Auto nicht mehr. Dann gab es ein DRS-Problem. „Das war ein schwieriges Rennen für mich. Als ich den Funkkontakt zum Team verlor, was meine Situation nicht gerade einfach.“
„Auch mein DRS funktionierte nicht richtig, weshalb Überholmanöver nahezu unmöglich waren. Der Zweikampf gegen Michael um Platz sechs hat mir Spaß gemacht. Jetzt freue ich mich auf meinen Heim Grand Prix in Monaco. Ich liebe die Strecke. Ich hoffe das wir uns dort weiter verbessern werden.“
Das Rennen war sicherlich sehr förderlich, denn nun können die Techniker bei Mercedes sicher noch besser nachvollziehen wo denn die Performance Unterschiede bei beiden Autos liegen. Irgendetwas muss doch erheblich anders sein als bei den Top Teams Red Bull, McLaren und auch bei Renault.
Erstaunliches offenbarte sich für mich in den Zeitlupenstudien von RTL. In den gezeigten Kurven fand ich die Fahrwerksunterschiede absolut gravierend.
Die Frage die sich mir stellt: Wie schaffen es Nico und Michael das silberne Ding überhaupt so weit nach vorn bringen?
Der Renault zum Beispiel lag echt besser und ruhiger. Sieht man dann wie Nick Heidfeld im Renault das Feld vom letzen Startplatz bis auf Position acht vorgefahren aufgeräumt hat, ist das ist ein Hammer. Das wäre aktuell mit dem Silberpfeil bei beiden Fahrern sicher unmöglich. Sieht man auf den Quantensprung der Entwicklung bei Red Bull, dann ist aktuell ein Podiumsplatz egal für wen, Nico oder Schumi noch in weiter Ferne. Dazu muss man kein Experte sein. Darum bewundere ich das Engagement von Michael um so mehr. Sollte Mercedes GP den W02 wirklich in den Griff bekommen dann können sich die anderen Teams warm anziehen, denn fahren können alle beide excellent. Also bitte Ross und Mechaniker haut rein! Ihr könnt das, ich weiß es!
Wie sieht es denn in der Schlacht Massa gegen Alonso aus?
Der arme Felipe Massa erlebte den erstem Ferrari-Ausfall der Saison. Der Brasilianer musste seinen Ferrari nach 58 von 66 Runden mit Getriebeschaden abstellen. „Gegen Endes des Rennens konnte ich keine Gänge mehr wechseln“, sagte Felipe. „Dieser Ausfall passt in ein schreckliches Wochenende.“
Aber Felipe blickt ebenso optimistisch in dei Zukunft:“ Nun müssen wir uns auf Monaco konzentrieren. Das wir dort nicht mit den harten Reifen fahren müssen, sollte uns entgegenkommen. Die Prime haben hier überhaupt nicht funktioniert.“
Dass er zwischenzeitlich an Rosberg und Schumacher, sowie Petrows Renault vorbeigehen konnte, lag in der Strategie begründet. „Das war ein Verdienst des Teams“, so Felipe kühl. “ Im Resultat war es aufgrund des Ausfalls leider umsonst.“
Das Ergebnis beim Grand Prix von Spanien
1 S. Vettel Red Bull Racing / Renault P 1:39:03.301 66
2 L. Hamilton McLaren / Mercedes P 1:39:03.931 + 0.630 66
3 J. Button McLaren / Mercedes P 1:39:38.998 + 35.697 66
4 M. Webber Red Bull Racing / Renault P 1:39:51.267 + 47.966 66
5 F. Alonso Ferrari / Ferrari P 1:39:13.856 + 1 Runde 65
6 M. Schumacher Mercedes GP / Mercedes P 1:39:31.695 + 1 Runde 65
7 N. Rosberg Mercedes GP / Mercedes P 1:39:32.570 + 1 Runde 65
8 N. Heidfeld Lotus Renault GP / Renault P 1:39:33.015 + 1 Runde 65
9 S. Peréz Sauber / Ferrari P 1:39:53.605 + 1 Runde 65
10 K. Kobayashi Sauber / Ferrari P 1:39:58.323 + 1 Runde 65
11 V. Petrov Lotus Renault GP / Renault P 1:40:11.150 + 1 Runde 65
12 P. Di Resta Force India / Mercedes P 1:40:17.511 + 1 Runde 65
13 A. Sutil Force India / Mercedes P 1:40:23.337 + 1 Runde 65
14 S. Buemi Scuderia Toro Rosso / Ferrari P 1:40:29.839 + 1 Runde 65