Köln- Was für ein toller Grand Prix in Bahrein. Als erster donnerte Sebastian Vettel über die Ziellinie. Kimi Räikkönen kam dahinter ins Ziel, verfolgt von seinem Teamkollegen Roman Grosjean. Horrido das war mein Jubel groß. Das Lotus Renault Doppelpack auf dem Podium. Wer hätte das gedacht. Dabei sah es am Start für die beiden Teamkollegen in den schwarz goldenen Rennern überhaupt nicht gut aus. Alle hatten vorher Mercedes und Ferrari im Focus.
Vorne düste nach dem Start Rosberg vor Alonso und Vettel durch die erste Kurve. An der vierten Kurve nahm sich Vettel den Spanier und kurz drauf den Silberpfeil vor und ging in Führung. Beeindruckend stark und schnell der Red Bull. Ohne DRS. Wow. Vettel setze sich dann auch sehr schnell ab. Nach dem ersten Stint musste sich der Heppenheimer aber trotzdem durch das Feld kämpfen. Das tat er fair und Eindrucksvoll mit Bravour.
In der Zwischenzeit kämpften sich die beiden Lotus Renault vom hinteren Teil des Feldes nach vorn. Als Vettel an die BOx ging lag Kimi an zwei, verlor aber nach einem zu späten Boxenstop erst einmal den Anschluß. Er kam an 13 wieder raus und musste durchs Mittelfeld und da ging es heftig zur Sache. Rad an Rad kämpfe. Reichlich Überholmanöver. Die Formel1 Fahrer gingen so heftig wie selten zur Sache. Am Ende entschied das bessere Reifenmanagement bei Red Bull und Lotus über den tollen Zieleinlauf.
Hinter den Podiums Plätzen war eine Menge los. Lewis Hamilton stach den Kollegen Rosberg aus, der während des Rennen von der Pole auf Platz 9 durch gereicht wurde und den Ferrari von Alonso vor sich hat. Er zeigte sich sehr enttäuscht über sein Auto was man auch gut verstehen kann.
Und nichts anders erging es dem Teamkollegen. Lewis Hamilton hatte keine Chance Paul di Resta einzufangen und musste sich mit Platz 5 zufrieden geben. Mehr war in der Wüstenschlacht für die Silberpfeile nicht drin. Wenn man es genau nimmt gibt es keinen Unterschied zum Vorjahr und der Konstellation Schumacher Rosberg. Eindeutig – mit den Fahrern hat die Leistung des Mercedes nichts zu tun. Egal wie gut die Fahrer auch sind, sie können die technischen Probleme am Fahrzeug nicht ausgleichen oder übertünchen. Das macht für mich den Austausch von Michael Schumacher und Norbert Haug letztlich sehr sehr fragwürdig.
Der Force India dagegen lief unter den heißen Bedingungen bestens. Schade das Adrian Sutil schon nach der ersten Runde an die Box musste.Felipe Massa hatte seinen Hinterreifen mit dem Frontflügel touchiert. So musste Adrian Sutil das Rennen von hinten aufrollen und sich am Ende mit dem 13. Platz zufrieden geben. Respekt für die Rundenzeiten – da war eigentlich mehr drin.
Bei McLaren schein Sergio Perez dazu gelernt zu haben. Er verwaltete seine Reifenkontigente besser als Jenson Button und bracht seinen Mercedes auf Platz 6 über die Linie. Jenson Button kam knapp in die Wertung und erzielte noch einen Punkt.
In der Fahrerwertung ist jetzt Sebastian Vettel (77) vor Kim Räikkönen (67) und in der Konstrukteurswertung Red Bull(109) vor Louts(99) und Ferrari(77).
So kamen die Boliden dann ins Ziel:
1 S. Vettel Red Bull 1:36.9 3
2 K. Räikkönen Lotus 1:38.1 +9.1 2
3 R. Grosjean Lotus 1:37.6 +19.5 3
4 P. Di Resta Force India 1:38.3 +21.7 2
5 L. Hamilton Mercedes 1:38.2 +35.2 3
6 S. Pérez McLaren 1:37.9 +35.9 3
7 M. Webber Red Bull 1:38.5 +37.2 3
8 F. Alonso Ferrari 1:37.2 +37.5 4
9 N. Rosberg Mercedes 1:37.8 +41.1 4
10 J. Button McLaren 1:37.7 +46.6 4
11 P. Maldonado Williams
12 N. Hülkenberg Sauber
13 A. Sutil Force India
14 V. Bottas Williams
15 F. Massa Ferrari