Der World Motor Sport Council der FIA hat am Freitag die Regeländerungen für die Saison 2011/13 bekannt gegeben. So einigte man sich verstellbare Heckflügel für die kommende 2011 zuzulassen.Der verstellbare Heckflügel wird nur dann zu benutzen sein, wenn der Abstand zum Vordermann weniger als einer Sekunde beträgt. Der vorausfahrende darf den Flügel nicht nutzen. Dadurch soll das Überholen erleichtert werden. Kontrolliert werden die Abstände von der FIA. Die Flügel werden aktiviert, wenn der Fahrer innerhalb der notwendigen Distanz ist.
Es wird ein Comeback von KERS geben. Aus Kostengründen hatten die Teams 2010 darauf verzichtet.
Nachgebessert wurde das Teamorder Verbot. Das wurde komplett gestrichen. Laut FIA Reglement wird jedoch jede Aktion die den Sport in Verruf bringt, nach Artikel 151c verhandelt werden.

Die Breite der Fahrspur in der Boxengasse wird limitiert. Der Renndirektor kann während des Rennens die Boxengasse schließen, wenn er das aus Sicherheitsgründen als notwendig ansieht.

Auch der Intermediate ist zurück. Der war zwar nie weg, aber die Bezeichnung lautete anders. Es erfolgt eine Anpassung der Strafen, die ein Fahrer bekommt, wenn er in einem Trockenrennen nicht beide Reifenmischungen einsetzt.

Weitere Regeländerung: Getriebe müssen fünf Rennen in Folge halten (bisher4).

Die Unterboden Regelung wurde auch nachgebessert. Dafür wurde genau definiert, wie die Bezugsplatte am Unterboden auszusehen hat. Die Bodywork-Tests werden verschärft. Es geht vor allem um das vordere Ende der Bodenplatte. Erlaubt sind nur Paneele in der Nase des Autos zum Schutz der Beine vor eindringengen Teilen bei Unfällen.

Für 2013 beschloß die FIA das neue Motorenformat mit 1,6 Liter Vierzylindern.Dabei soll eine Benzineinspritzung bis zu max 500 Bar bei einer maximalen Drehzahl von 12.000 U/p.M. verwendet werden.

Die Aggregate sollen mit Systemen zur Energierückgewinnungs ausgestattet sein.
Ziel: Der Benzinverbrauch soll um 35 Prozent gesenkt werden.
Der Kraftausstoß der Triebwerke soll etwa 750 PS betragen.
Als Limit werden im ersten Jahr fünf Motoren (im zweiten 4) pro Fahrer erlaubt sein.
Hier erheben einige Hersteller jedoch Einspruch. Mercedes Sportchef Norbert Haug plädiert für eine längere Übergangszeit. Er befürchtet unter Umständen Motorenknappheit das es ja nur noch vier Motorenhersteller gibt.
FIA-Präsident Jean Todt besteht auf Einhaltung des Zeitplan bis 2013.