Gestern war der erste richtig gute Testtag für die Scuderia Ferrari vor dem Start der Formel1 Saison in Australien. Am Vormittag steckte das Team viel Arbeit in die Aerodynamik den Aufbau und die Reifen. Das Nachmittagsprogramm galt einer Renndistanz für den F14 T.
Im Cockpit saß Fernando Alonso für seine erste 310 km lange Renndistanz. „Die Rennsimulation verlief recht gut, wenn auch nicht ganz perfekt.Wir hatten ein paar kleine Probleme, aber zum Schluss haben wir es geschafft die 55-60 Runden, die wir uns als Renndistanz gesetzt haben,ohne Boxenstop zu fahren,“ meinte der Spanier gegenüber den Journalisten.
Für Kimi Räikkönen war die letzte Testwoche ja nicht so gut gelaufen.
„Ich bin mit der großen Anzahl der Runden, die wir gefahren haben und auch unter der Berücksichtigung, das wir bereits am Morgen 45 Runden gedreht haben sehr glücklich,“ fügte er hinzu.
Fernando Alonso blickte zurück auf die wichtigen Arbeiten die nun so weit abgeschlossen sind: „Es ist wichtig durch möglichst viele Runden wichtige Daten zu sammeln. Sowohl auf der Ebene der potenziellen Leistung und auch über das Set-up und wie die neue haben Komponenten arbeiten. Entscheidend für den Auftakt in Melbourne aus meiner Sicht ist: Ferrari hat wirklich einen tollen Job gemacht und ich bin sicher, dass wir konkurrenzfähig sein werden. Ich kann nicht sagen, ob wir an der Spitze stehen, aber wir werden auf jeden Fall zu den besten gehören.
In Bezug auf die Rennsimulation ließ sich Fernado Alonso auch über seine Gefühle während der Renndistanz aus.Danach scheinen viele Dinge am Renner gleich geblieben. Das Auto scheint etwas langsamer zu sein. Das sieht Alonso bedingt durch das erhöhte Gewicht und die Reduzierung, des zur Verfügung stehenden aerodynamischen Abtriebs. Anders ist, das man nun bei Ferrari den Treibstoffverbrauch und die Batterien und die Reifen im Auge haben muss.
Die größten Unterschiede in diesem Jahr wird es wohl zwischen dem Rennen und Qualifying geben. Samstags muss man hart pushen und sich Sonntags das Benzin und die Reifen einteilen.
Zum neuen Antriebsstrang im Ferrari F14 T meinte Alonso dann noch:“Wenn es um das Fahrverhalten geht, der neue Motor erfordert ein paar Änderungen in der Fahrweise, sowohl in den Ecken und auf den Geraden. Der Hauptunterschied besteht in der Verteilung der Leistung, die unmittelbarer und weniger progressiv ist. Hier müssen wir Fahrer noch lernen, das Verhalten des Autos da zu verstehen.Insgesamt ist es ein bisschen schwieriger, sauber und präzise zu fahren. Auch auf den Geraden sind die Empfindungen unterschiedlich. Letztes Jahr hatten wir ein KERS, das uns 80 Ps mehr zur Verfügung stellte. In diesem Jahr haben wir 160 Ps extra und die geben einem wirklich das Gefühl das mehr Power zur Verfügung steht.“