Jerez Spanien- Mercedes ist eines der großen Themen im Fahrerlager. Bis gestern konnten die Silberpfeile noch nicht überzeugen. Auch die Zuverlässigkeit ließ gestern zu wünschen übrig.
Offiziell ist man im Team noch nicht besorgt. Die Zweifler werden auf die noch kommenden Update-Pakete vertröstet. Das gilt natürlich für die anderen Teams ebenso. Gestern mussten die Mechaniker an beiden Seiten, Kühlöffnungen in die Verkleidung des Seitenkasten schneiden. Kein besonders gutes Zeichen.
Die Antwort auf die Zweifel lieferte dann der Rekord Weltmeister heute auf dem Kurs. Michael Schumacher langte richtig hin und fuhr heute mal die Bestzeit. So gegen 11°° machte Michael Schumacher den Silberpfeil mal richtig schnell und fuhr die heutige Tagesbestzeit mit 1:20.352. So schnell war auch gestern keiner in Jerez.
Auch Felipe Massa der heute den F150 noch einmal auf Herz und Nieren prüfte kam an die Zeit nicht dran. Der Brasilianer konnte gestern mit 1:20.7 die Bestzeit setzen. Zum Vergleich: Der Jerez-Bestwert aus dem Vorjahr liegt bei 1:18.8 Min.
Ob die Zeiten Makkulatur sind, wird sich Morgen zeigen, wenn dann Vettel und Alonso am Volant sitzen. das waren die schnellsten bei den Tests in Valencia. Zumindest bin ich etwas beruhigter, das Michael zumindest in die Nähe der Ferrari Zeiten fahren konnte. Selbst wenn das nur mit superweichen Reifen möglich war?
Mark Webber spekulierte gegen Mittag zur plötzlichen Bestzeit des Mercedes, das Schumi zu der Zeit im Bereich von 1:24.3 Runden unterwegs war: „Wenn man seine Zeitenkurve anschaut, dann muss er da super Soft gefahren sein.“ Na die Soften hätte man für 2 Runden auch beim Red Bull montieren können.
Auf der Mercedes GP Petronas Webseite wird vermerkt:
Das Team konzentrierte sich am Vormittag bei kürzeren Runs auf Systemchecks und wechselte dann den Fokus auf Setuparbeiten und Reifentests mit der mittleren und superweichen Mischung auf längeren Runs. Michael fuhr den gesamten Tag mit dem Mercedes KERS und setzte damit seine Eingewöhnung an das System fort. Angesichts der guten Zuverlässigkeit und einer Menge absolvierter Kilometer konnten Michael und das Team am Ende auf einen produktiven Tag mit insgesamt 112 Runden zurückblicken. Michael setzt das Testprogramm am Samstag fort, bevor am Sonntag Nico ins Auto zurückkehrt.
Michael Schumacher: „Es war eindeutig ein produktiver Tag und das stimmt mich natürlich positiv. Wir konzentrierten uns auf Long Runs und konnten dabei viele Kilometer zurücklegen, was positiv im Hinblick auf unsere Zuverlässigkeit ist.“
Mehr auf der deutschen Webseite von Mercedes GP
Der Tag 2 in Jerez – die Zeiten heute :
1. Schumacher Mercedes 1:20.352
2. Massa Ferrari 1:20.413
3. Button McLaren 1:21.009
4. Alguersuari Toro Rosso 1:21.214
5. Webber Red Bull 1:21.613
6. Sutil Force India 1:21.780
7. Perez Sauber 1:21.857
8. Glock Virgin 1:22.208
9. Petrov Renault 1:22.493
10. Maldonado Williams 1:22.59
11. Trulli Lotus 1:23.216