Köln – Es sind nur Testfahrten und doch finde ich sie spannend. Gestern war es Sergio Perez im McLaren Mercedes, der am zweiten Testtag von Barcelona die Tagesbestzeit auf der Uhr hatte. Perez fuhr dreieinhalb Zehntel schneller als Weltmeister Sebastian Vettel im Red Bull. Die meisten Kilometer legte gestern Lewis Hamilton im Mercedes AMG Petronas zurück. Immerhin.
Kurz nach der Mittagspause fuhr Perez einen kurzen Run mit weichen Reifen und wenig Sprit. Seine Zeit von 1:21.848 Minuten lag sogar noch unter der Pole Position-Runde von Pastor Maldonado vom GP Spanien 2012. Das finde ich dann doch schon recht beachtlich und es deutet daraufhin das man in Australien mit McLaren rechnen muss.
Sebastian Vettel fuhr seine schnellste Runde am Vormittag. Der Nachmittag verlief für Red Bull nicht so genial.
Offenbar hatte ein Mechaniker bei einem Boxenstopp nicht richtig gearbeitet. Kurz hinter der Boxenausfahrt stellte Vettel seinen RB9 ab. Probleme gab es auch bei Kimi Räikkönen. Der Lotus-Pilot konnte zwar am Nachmittag noch die drittschnellste Runde aus dem Ärmel schütteln, vorher war der Finne jedoch lange nur Zuschauer. Nach den ersten vier Installationsrunden in der Früh stellten die Ingenieure ein Problem mit dem Getriebe fest. Bis die Schaltbox gewechselt war, vergingen mehr als fünf Stunden. Der Iceman kam damit nur auf 43 Runden.
Fernando Alonso haderte ebenfalls mit der Technik. Unter der Auspuff-Verkleidung des Ferraris wurde es offenbar etwas zu heiß. Auch die Rote Diva verbrachte viel Zeit in der Garage und kam am Ende des Tages auf 76 Runden.
Bei Mercedes Mercedes lief es sehr gut.Der Silberpfeil zeigte sich zuverlässig und schnell. Hamilton fuhr seine Bestzeit in 1:22.726 Minuten auf harten Reifen und bei Mercedes schien man zufrieden.