Köln- Der Kölner Automobilhersteller Ford freut sich über die Bestätigung des ACO in Paris. Vier Ford GT Rennwagen des Chip Ganassi Racing Teams werden am 18. und 19. Juni 2016 bei den legendären 24H von Le Mans an den Start gehen. Sie tragen die die Startnummern 66, 67, 68 und 69 – eine Reminiszenz an die GT-Siege der Jahre 1966, 1967, 1968 und 1969
Ford geht damit genau 50 Jahre nach dem historischen Dreifachsieg des legendären GT40 im Jahre 1966 erstmals wieder in Le Mans an den Start . Die vier Ford GT-Rennfahrzeuge des Chip Ganassi Racing Teams starten in der GTE Pro-Klasse beim weltberühmten Langstreckenrennen.
Mit dem Einsatz des ursprünglichen GT40 in den 1960er-Jahren in Le Mans wollte Henry Ford II. beweisen, dass sein Unternehmen die erfolgreichsten und legendärsten Rennsportwagen-Hersteller schlagen kann. 1966 feierte Ford endlich den erhofften Sieg über die Konkurrenz – es war ein Dreifachsieg, die Ford GT40 belegten die ersten drei Plätze.
1967 bekam der GT40 für Le Mans eine neue Karosserie. Er ging als MK IV an den Start und siegte. Spätere GT-Versionen gewannen auch in den Folgejahren 1968 und 1969 das legendäre Langstreckenrecken. Somit standen GT-Fahrer in vier aufeinanderfolgenden Jahren 1966, 1967, 1968 und 1969 stets auf dem Siegerpodest.
„Es ist ein großartiges Gefühl, alle vier Ford GT ganz oben auf der Teilnehmerliste für Le Mans zu sehen“, sagte Dave Pericak, Ford Performance Global Director heute Nachmittag auf der ACO-Pressekonferenz in Paris. „Es ist keineswegs selbstverständlich,
dass ‚Newcomer‘ für dieses prestigeträchtige Rennen zugelassen werden, unabhängig von ihrer Geschichte. Deshalb bedanken wir uns herzlich beim ACO für die Erteilung der offiziellen Starterlaubnis“.
Chip Ganassi, ehemaliger US-amerikanischer Rennfahrer und heute Eigentümer von Ford Chip Ganassi Racing, sagte: „Ich bin überaus glücklich, dass alle vier Ford GT in Le Mans starten dürfen. Le Mans stellt eine große Herausforderung für uns dar, aber wir sind gut vorbereitet und können den Einsatz des Ford GT auf der Rennstrecke kaum abwarten“.
Das neu gegründete Team Ford Chip Ganassi Racing hatte im Januar 2016 die Fahrer für die diesjährige FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) bekannt gegeben: Neben dem 34-jährigen Berliner Stefan Mücke werden
Marino Franchitti (37, Bathgate/Schottland), Olivier Pla (34,Toulouse/Frankreich) und Andy Priaulx (41,Guernsey/Großbritannien)
die neu entwickelten LM GTE Pro-Rennwagen auf Basis des zukunftsweisenden Ford GT pilotieren.
Der neue Ford GT – der im Jahresverlauf auch in einer limitierten Serienversion auf den Markt kommt – steht an der Spitze des High-Performance Modellprogramms von Ford.
Er hat eine aerodynamisch ausgefeilte Kohlefaser-Karosserie und setzt neue Standards in puncto Leichtbau und EcoBoost-Motorentechnologie. Mit einer Leistung von mehr als 600 PS ist sein 3,5-Liter-Sechszylinder-Bi-Turbo das bisher stärkste EcoBoost-Serienaggregat überhaupt.
Die Kraftübertragung an die Hinterräder übernimmt ein siebengängiges Ford PowerShift-Doppelkupplungsgetriebe.
Hochmoderne, besonders leichte Verbundwerkstoffe kommen zum Einsatz. So besteht zum Beispiel die Sicherheitszelle ebenso wie die Karosserie aus Kohlefaser, die vorderen und hinteren Rahmenstrukturen werden aus Aluminium gefertigt.
Das Ergebnis: Der Ford GT überzeugt mit einer atemberaubenden Beschleunigung, einem präzisen Handling, standfesten Bremsen und höchsten Sicherheitsstandards.(Quelle Ots)