Flucht aus Köln – Buche dem Kahlschlag am Heidelweg entkommen

2122
2021 Heidelweg Köln - Nichts ist von dem ehemaligen Wäldchen geblieben
2021 Heidelweg Köln - Nichts ist von dem ehemaligen Wäldchen geblieben

Köln – Die Geschichte im Fotoblog heute handelt von einer Buche aus Köln und deren Flucht nach Ostfriesland, oder wie man auch sagen könnte, sie ist dem Kölner Eigentumswohnungs-Neubauboom und dem sicheren Tod von der Schippe gesprungen.

Die Innenraum Bebauung am Heidelweg in Köln nimmt seit 2013 ihren Lauf. Und weil der Bauplan nicht zu verhindern war und (so Stadtplanungsamt Köln) wertvolle Bäume stehen bleiben sollten, eigentlich, doch dann kam der Bagger und machte alles platt(siehe Bild oben), bin ich froh, das ich 2015 die kleine Buche ausgegraben und gerettet habe.

Eine vier Jahre alte Buche flüchtet aus dem Garten am Kölner Heidelweg und macht sich auf den Weg an die Nordsee
Eine vier Jahre alte Buche flüchtet aus dem Garten am Kölner Heidelweg und macht sich auf den Weg an die Nordsee

Das war gar nicht so einfach, denn sie war immerhin schon vier Jahre alt.

 

Zwei kleine Helfer, Amindo und Marius halfen mit und dann ging es im Leih-LKW nach Ostfriesland. Dabei knickten leider zwei  der oberen Äste ab.

 

In Ostfriesland fand die kleine Buche einen neuen Platz
In Ostfriesland fand die kleine Buche einen neuen Platz

Da fragt man sich selbstverständlich, ob sich eine solche Aktion lohnt. Ich plädiere für Ja. Jeder Baum in diesem Land ist wichtig. Jeder. Und bevor wir zulassen das ein Baum geschreddert ,oder vor einer Baggerschaufel niedergemacht wird, sollten wir prüfen ob es nicht einen anderen Lebensraum für dieses Leben gibt.

2021 Ostfriesland - jetzt steht schon eine Bank unter dem Flüchtling vom Kölner Heidelweg
2021 Ostfriesland – jetzt steht schon eine Bank unter dem Flüchtling vom Kölner Heidelweg

Wie man sieht sind die zwei oberen Äste am Ende wieder ausgeschlagen  und der Schattenspender macht uns sehr viel Freude in Ostfriesland. Ende Gut alles Gut?

Für die neuen Bewohner am Heidelweg ist sicherlich alles gut, denn sie werden nie etwas davon erfahren, wie es einst wahr, das Leben im Wald im Kölner Süden. Ihnen wird nichts fehlen. Das Leben in der Betonwüste gehört ohnehin zu  ihrem Alltag, Hauptsache Wohnraum und Parkplätze und es ist, ja es ist ja wirklich nicht weit bis zum Rheinufer, oder ins bergische, oder in die Eifel. Das stehen ja Bäume genug.

Vorheriger Artikel„Shop mal im Werkulum Köln“ Aussergewöhnliche Geschenke für Sie und Ihn
Nächster ArtikelFitness zuhause: Tipps für das perfekte Home-Gym
Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74