Fivos Theodosakis aber alles blieb unverändert

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Fivos Theodosakis aber alles blieb unverändert
Fivos Theodosakis aber alles blieb unverändert

Köln- Nach der corona-bedingten Schließung, feierte die Moltkerei Werkstatt mit ‚aber alles blieb unverändert, … ‚, der ersten Einzelausstellung des griechischen Künstlers und Bühnenbildners Fivos Theodosakis, eine großartige Wiedereröffnung.

Mit seiner Installation ‚aber alles blieb unverändert, …‘ erschafft Fivos Theodosakis ein formal isomorphes Gefüge, das sich zwischen eingrenzender Materialität und durchlässigem Zwischenraum entfaltet. Mit seiner begehbaren Installation entwirft er einen Raum im Raum, der nicht nur die Grenzen geschlossener Architektur sprengt, sondern sich auch an der Schwelle zwischen Bühnenbild und Bildkunst bewegt.

Dieses Spannungsverhältnis lenkt in transmedialer und genreübergreifender Arbeitsweise den Blick auf unsere Lebenswirklichkeit. Den kontextuellen Ausgangspunkt bietet Franz Kafkas unvollendete Erzählung ‚Der Bau‘ (1923/24), die die Angst und Isolation sowie Gier und Expansionsbestrebungen, eines Wesens beschreibt, das sich einen abgeschotteten Rückzugsort errichtet hat. In Theodosakis‘ Installation bilden sich diese Divergenzen zwischen dem Innen und Außen, sowohl psychisch als auch physisch auf verschiedenen Ebenen aus. Sie bringen die restriktiven Widersprüche von Grenzen zum Vorschein, wie etwa das Gefühl von Un/sicherheit oder Un/freiheit.

Die Arbeit ist als ambivalenter Ort ununterbrochener Bewegung und steter Gegenwart zu verstehen. Die Spannung der Seile und deren semipermeable, geometrische Struktur, führt zur Verwirrung der visuellen Empfindung. Im etymologischen Sinne ist das Rationale unlöslich mit dem Erkennen von Mustern verbunden. Im Werk verdichten sich unzählige Anfänge und Enden durch das Arrangement in horizontalen und vertikalen Bahnen.

Dabei macht das Licht partiell sichtbar und offenbart Bewegung, was durch die Soundarbeit am Boden unterstrichen wird. Die ambivalente und diffuse Stimmung der Arbeit überträgt sich auf die Besucher*innen.

Theodosakis bespielt damit die Problemfelder um Grenzziehungen. ‚aber alles blieb unverändert, …‘ begreift sich als kognitiv-analytische Untersuchung, wodurch die Installation zum transzendentalen Raum wird.

Moltkerei Werkstatt e. V.

Moltkestraße 8 (im Hof), 50674 Köln

Tel.: +49 163 25 96 467

www.moltkerei.de

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instagram@moltkereiwerkstatt

Öffnungszeiten

SA + SO 15 – 18 Uhr

Soft Closing am 03.07.2020, 15 – 21 Uhr

Die Ausstellung ist bis Freitag, 03.07.2020 geöffnet.

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74