Welche Erkenntnisse förderte die spanische Testwoche zu Tage. Zum einen den von den Formel1 Fans erwarteten neuen 6 Zylinder Turbosound. Den kann man in diesem Video ganz gut hören.
Für die Scuderia Ferrari verlief es gut. Nach den Werten,welche die Techniker ermittelten, scheinen diese mit dem neuen heimischen Windkanal identisch zu sein. Das ist schon mal ein gutes Ergebnis.
Nach Runden gerechnet lag Ferrari auf Platz 2 hinter Mercedes. Die nur viertschnellste Runde der Testwoche für Ferrari braucht man nicht berücksichtigen, denn ich denke, das die „Roten“ nicht mit maximaler Power unterwegs waren.
Im Gegensatz zum „verleiht Flügel Team“ kann Ferrari jetzt beruhigt weiter aufbauen. Für Vettels Weltmeister Team war der erste Anlauf ein Fiasko. Die Techniker von Ferrari dagegen, konnten sich erst einmal auf die Schulter klopfen. Als Bestätigung der Zufriedenheit ist wohl auch zu sehen, das Ferrari kaum Pressemitteilungen oder Statements heraus gibt. Das war schon mal anders in den letzten Jahren.Da war bereits nach den ersten Testrunden eine vernünftige Erklärung für die italienischen Tifosi fällig.
Wird 2014 ein erfolgreiches Jahr für die Scuderia?
Insgesamt spulte der F14 T knapp 1000 Testkilometer mit dem neuen 6Zylinder Turbomotor ab. Ferrari Präsident Luca di Montezemolo kann zufrieden sein. Kein einziger Schaden an vier Testtagen!
Und so äußerte er sich auch gegenüber der Formel1 Fachpresse:“An der Komplexität der Aufgabe gemessen hatten wir mit mehr Anlaufschwierigkeiten gerechnet.“ In erster Linie waren es Fehlermeldungen der Software im F14-T, die für Aufregung sorg“ en und die werden sich mit Feinarbeit beseitigen lassen.
Die neue Antriebseinheit tat klaglos ihren Dienst und letztlich schaffte nur Mercedes Motorsport mehr Runden in Jerez.
Mich freut besonders das es Kimi Räikkönen war, der mit 1:24.812 Minuten die schnellste Ferrari Runde in den Asphalt brannte. Obwohl der Belag in Jerez war so kalt, das sich da kaum etwas eingebrannt haben kann, außer meinem Bewußtsein wurde eine Synapse hinzugefügt – der Finne war schneller als der Spanier!!
Offenbar bereitet der im Dezember operierte Rücken Kimi Räikkönen keine Probleme. Der „Iceman“ scheint fit und gut angekommen im roten Team. Social Media hasst er ja und twittert nichts zu „feeling und performance“ der „roten Diva“ und so kann man nur vermuten das alles im Lot ist.
Ich hoffe aber, das Gesundheit und Perfomance bei Kimi so gut ist, das er 2014 reichlich Siege für Ferrari einfahren kann. Alonso darf gerne immer zweiter werden :-).
Insgeheim verlautet aus Italien, man habe den Speed bei Ferrari erst zu 80 Prozent ausgelotet. Beim nächsten Test in Bahrain will Ferrari mit einer modifizierten Antriebseinheit in die Tests gehen. Auch ein weiteres Aerodynamik-Update ist geplant.
Gute Leistungen bei den Mercedes Teams
Aber auch die Mercedes-Teams verließen Jerez mit guter Laune. Die Silberpfeile drehten 309 Runden. Lewis Hamilton verzeichnete einen kernigen Abflug und Nico Rosberg fuhr zwei komplette Renndistanzen. Bei McLaren lief es mit zwei Bestzeiten und 245 Runden auch nicht schlecht. Rookie Kevin Magnussen gab mit der schnellsten Wochenrunde( 1:23.276 ) seine Visitenkarte ab.
Frank Williams hatte endlich mal wieder Freudentage
Last but not least, kann man mit Rollstühlen keine Freudensprünge machen: Jedoch ich wette das Frank Williams sich ein paar Hüpfer im Sitz nicht verkneifen konnte, den Felipe Massa legte die zweibeste Rundenzeit in Jerez hin. Der Brasilianer zählt zu jenen sechs Fahrern die mehr als einhundert Runden in Spanien drehten. Der neue Williams scheint zu funktionieren. Der neue Motor rennt. Die neuen Ingenieure scheinen einen guten Plan in der Sache zu haben und werden von einem angriffslustigen Felipe Massa unterstützt. Man spricht von einem neuen Sponsor und wenn man es richtig sieht hätte Frank Williams es verdient mal wieder vorne mit zu mischen.
Das große Fragezeichen bleibt: Wie gut sind die „Dosen“. Das Rätsel wird in Kürze gelüftet.
Hier noch eine Übersicht der Wochenrunden und Zeiten:
1. Kevin Magnussen McLaren 1:23.276 3 162
2. Felipe Massa Williams 1:23.700 3 133
3. Lewis Hamilton Mercedes 1:23.952 3 121
4. Jenson Button McLaren 1:24.165 2 83
5. Kimi Räikkönen Ferrari 1:24.812 2 78
6. Valtteri Bottas Williams 1:25.344 2 42
7. Fernando Alonso Ferrari 1:25.495 3 173
8. Nico Rosberg Mercedes 1:25.588 2 188
9. Nico Hülkenberg Force India 1:26.096 3 17
10. Sergio Perez Force India 1:28.376 2 48
11. Daniel Juncadella Force India 1:29.467 4 81
12. Jean-Eric Vergne Toro Rosso 1:29.915 3 45
13. Adrian Sutil Sauber 1:30.161 3 103
14. Jules Bianchi Marussia 1:32.222 4 25
15. Esteban Gutierrez Sauber 1:33.270 2 60
16. Sebastian Vettel Red Bull 1:38.320 2 11