Köln-Der Kölner Boxstall Sturmboxing holte sich gestern Abend in Oberhausen den WM Titel zurück. In einer sehr knappen Entscheidung nach 12 Runden, durfte Felix Sturm sich verdient den WM Gürtel wieder umhängen.
„Vielleicht war das mein letzter Kampf, vielleicht habe ich zum letzten Mal alles aus mir rausgeholt.Ich habe ein bisschen Probleme mit dem linken und rechten Ellbogen, eigentlich bräuchte ich eine Operation.“ sagte der Boxchampion nach dem Kampf und bedankte sich bei allen Fans für die großartige Unterstützung.
Er verkündete weiter: „Ich werde mit meiner Familie und meinen Freunden sprechen – und dann, wenn ich das entsprechende Gefühl dafür habe, werde ich verkünden, wie es weitergeht.“
Lediglich in zwei der zwölf Runden schwächelte Felix Sturm ein wenig. Ansonsten boxte er gut vorbereitet auf unglaublich hohem Niveau. Es mag sein das Tschudinow mehr Schläge losließ, aber am Ende war es dann doch zu wenig.
Ein peinlicher Auftritt des Box-Experte Axel Schulz. Nach dem Kampf betratt Schulz den Ring um seine Kappe zu ziehen. Eine mehr als lächerliche Geste. Felix Sturm machte deutlich, dass ihm dessen kritische Aussagen vor dem Kampf sauer aufgestoßen waren. Schulz hatte vor dem Kampf getippt, dass Sturm keine Chance haben werde.
„Vielleicht habe ich dich damit ja angepiekst“, versuchte Schulz Sturm bei Sat.1 zu besänftigen. Doch der neue Suppermittelgewichts-Weltmeister konterte: „Du bist keiner, der mich anpieksen kann.“
Tschudinow hatte sofort nach dem Kampf einen Rückkampf gefordert, weil er sich von den Ringrichtern benachteiligt fühlte. Mal sehen wie Sturmboxing darauf antworten wird.