Köln- Neun wichtige Punkte hat der 1.FC Köln vor der Winterpause eingefahren. Ein rappeliges schwieriges 2019 ging zu Ende. Ich war froh mit einem blauen Auge in den Jahreswechsel zu gehen. Endlich mal Ruhe im Verein. Frohes Neues FC Fans und Leser 🙂
Die Heldt Wintertransfers bringen neue Unruhe
Dann kamen wunderschöne Weihnachtsbotschaften der FC Spieler und des Vereins. Die Tage vergingen ohne jegliche Transferbotschaften und ich war recht glücklich. Klar hatte ich mit Abgängen im Januar gerechnet, denn wir haben schon Spieler im Kader, bei denen es für die erste Liga nicht ganz reicht.
Doch was dann in der letzten Woche am Geißbockheim und vor dem Abflug ins Trainingslager abging, wirft eine Menge Fragen auf. Ich sage euch, das ist heftig und selbst als Chef Optimist, schaue ich erstaunt auf die Schlagzeilen und Texte und verstehe die FC Welt nicht. Die Heldt Wintertransfers bringen aus meiner Sicht nur neue Unruhe und endlose Diskussionen in den Verein.
Wer Mannschaftssport betrieben hat, der weiß, das immer wenn die Tür der Kabine aufgeht und der Chef einen neuen Kollegen in den Raum schiebt, er die vorhandenen Strukturen in diesem Raum erheblich stört. Markus Gisdol hat gerade ein paar Wochen benötigt und das war gar nicht einfach, für ein gemeinsames Ziel und für neue Orientierung in der Kabine zu sorgen. Der Teamgeist war zurück.
Doch wie fühlt sich das jetzt an, das Kollegen die sich in dieser Mannschaft nahe gekommen sind, aneinander glauben, jetzt plötzlich auseinander gerissen werden?
Logisch, die Bundesliga ist kein Ponyhof. Es geht um Geld und Erfolg. Doch bei den aktuellen Transfers, oder ich will es eher mal Tausch nennen, sehe ich nichts bahnbrechendes für die Zukunft, sondern nur Bestandswahrung mit anderen Mitteln. Sehr sinnvoll das es Leihen sind, denn das spart am Ende Geld.
Doch die größten Sorgen machen mir die Abgänge, die sich da anbahnen. Das man die noch sehr jungen Talente wie Schaub, Koziello und Curlinow, nicht binden kann, will mir nicht in den Kopf. Schon die Abgänge von Bissek und Nartey unter Veh, habe ich nicht kapiert und einige andere mehr. Doch was weiß ich schon über FC Interna.
Meine Sorgenfalten werden jedoch nicht weniger, wenn ich dann den nächsten Kriegsschauplatz betrachte.
Was geht ab mit Poldi?
Der Vertrag der Ikone in Japan endet und nicht nur Lukas, sondern viele begeisterte FC und Podolski Eis,Döner,Burger und Fußballanhänger verteilen im Netz ihre Botschaften, Bilder und Videos.
FC-Neuling Elvis Rexhbacaj ist Linksfuß und ich frage mich, ob es ein Vorteil ist, einen linken Mittelfeldspieler in Verbindung mit einem linken Flügelspieler wie Lukas Podolski auf den Rasen zu bringen? Lukas Podolski ins Team zu holen, wäre zwar ein PR-Sieg für den 1.FC Köln, aber aus meiner Sicht keine Garantie, den Klassenerhalt zu schaffen.
Was wird uns Poldi am Ende kosten? Zündet der FC mit seiner Rückkehr eine Bronx Tonne, statt einer Rakete und wir kriegen das Feuer nicht mehr unter Kontrolle?
Bei aller Liebe zu unserer Vereinsikone, Lukas wird ohne Spielzeit nicht glücklich sein. Sein Wunsch ist es, wieder für den FC zu spielen und für den Klassenerhalt zu sorgen. Mir fällt es schwer, die Leidenschaft von Lukas für den Verein nicht zu würdigen.
Es ist wie mit Pizzarro, Robben oder Klose, die für Ihre Vereine, immer mal wieder die Liga und einzelne Spiele gerockt haben. Es könnten sensationelle Tore, in wichtigen Momenten fallen, die der Mannschaft vielleicht helfen. Danach sagen alle: Siehste!
Es könnte aber auch sein, das der Spirit einer Ikone, den Mannschaftsgeist in das Gegenteil verwandelt. Das die FC Kabine wieder siebzehn Maulwurfsausgänge bekommt. Klar freut sich der Kicker und Express auf die sensationellen Schlagzeilen die dann folgen……“Poldi hält Modeste das Händchen, kommt jetzt der Wahnsinss Torsegen zurück?“……. Doch ich sehe Lukas eher wieder links auf Müngesrdorfer Grün stehen, wie er bockig mit dem Fuß aufstampft, weil er das Leder nicht bekommen hat. Für mich gibt es da einige leidige Deja vue.Isso.
Die Transferzeit ist leider noch nicht zu Ende. Ich finde sie aktuell schlimmer denn je. Eigentlich hatte ich ja gedacht, das unter Horst Heldt etwas anderes beim 1. FC Köln entsteht. Ein Kölscher für Köln. Erfahren. Gelassen genug. Ich dachte es wäre schön, mit der neun Punkte Elf, in die Finale Runde zu gehen und dann am Ende der Saison, zu entscheiden wie es weitergeht.
Doch der gute Horst ist nur ein anderer Armin, der gerade mit dem Kampfelefanten in den Porzellanladen stürmt und das Tafelsilber platt macht. Und ich sage das, weil Heldt in seiner Amtszeit immer noch keine langfristigen Ziele verkündet hat.
Und genau das fehlt in Köln bei unserem 1.FC Köln. Zukunftsperspektive. Hier scheint noch jeder Sportchef gepeinigt von Wunsch,Wille und dem Versuch, die Macht am Rhein, oder der FCB des Norden zu werden.Traurig aber wahr. Ich mag das nicht. Immer wieder Dinner for one und „the same procedure as every year“. Sehr leidig.
Ich werde das auch nicht verhindern können, habe aber und das tröstet mich, schon einige Sportchefs kommen und gehen sehen. Das beruhigt mich dann auch schon wieder, denn am Ende des Tages, könnten ja alle Heldt Entscheidungen ganz anders ausgehen. Deshalb stehe ich natürlich am 18.1. wieder am Spielfeldrand und brülle von ganzem Herzen: Come on Effzeh!
P.S.
Lasst euch nicht kirre machen von meinen Gedanken: Et hätt noch immer jot jejange!