Köln – Ein toller und warmer Sonntag in Köln und zur Krönung des Tages, siegte dann am Sonntagnachmittag der 1.FC Köln im Bundesligaspiel gegen Heidenheim mit 0:2. In der ausverkauften Voith-Arena kamen die Geißböcke recht früh, sehr gut in die Partie. Die beiden Torschützen Dominick Drexler und Jhon Cordoba , nutzten mit hoher Geschwindigkeit, das Potential der Kölner, bereits in der ersten Halbzeit sehr effektiv. Zwei Angriffe. Zwei Tore.
Die Heidenheimer starteten mutig und pressten bereits früh in der gegnerischen Hälfte. Die Geißböcke wirkten vom Auftreten der Rot-Weiß-Blauen überrascht und mussten in den Anfangsminuten einige brenzlige Situationen überstehen.
Marc Schnatterer scheiterte als erster Heidenheimer mit einem Schuss auf das kurze Eck, an einer Parade von Timo Horn (3.). Der FC befreite sich kurz darauf ziemlich unbeeindruckt mit hohem Tempo. Christian Clemens flankt wunderbar auf den einlaufenden Dominick Drexler, der sich frei absetzen kann und den Ball in den linken Winkel köpft. Ein sehr cooler und stimmiger Angriff, den man nicht besser machen kann.(10.).
Heidenheim blieb vom Gegentreffer zunächst unbeeindrucket und hatte in der Folge die besseren Szenen in der Offensive und auch mehr Ballbesitz. Andrich prüfte Horn mit seinem Volleyschuss aus gut 18 Metern (12.). Dann rutsche Glatzel , der Torschütze gegen den FC Bayern im DFBPokal, bei seinem Abschluss von der Strafraumkante aus. (16.)
Arne Feick senste nach Zuspiel von Robert Andrich völlig frei stehend über den Ball (18.). Dann lag der Ball plötzlich hinter Timo Horn im Kasten. Glück für den FC – der Treffer zählte nicht. Das Schiedsrichterteam entschied auf Abseits.
Ab dieser Phase war dann Köln am Drücker. Jhon Cordoba, der wieder einmal eine hervorragende Leistung bot, scheiterte zunächst zweimal völlig frei vor Kevin Müller dem Torwart der Heidenheimer (35. + 39.). Im dritten Anlauf war „the bull“ dann erfolgreich. Dominick Drexler setzte sich auf der linken Seite durch und seine Flanke fand den dankbaren Kolumbianer, der Kevin Müller aus fünf Metern, keine Abwehrchance gegen das 0:2 ließ (41.). Horrido. Mein Sonntag ist gerettet dachte ich, doch man darf bei Heidenheim die Rechnung nicht ohne den Wirt machen.Pause.
Bereits wenige Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Anthony Modeste das nächste Tor auf dem Pantoffel, verfehlte sein Ziel aber, um einen guten Meter (46.).
Dann flachte die Partie total ab. Der FC spulte ein reines Ball- und Ergebnis halten Programm vor dem eigenen Strafraum ab. Das Team von Frank Schmidt biss sich an der kompakten Defensive die Zähne aus. Klare Torchancen kaum vorhanden.
Die Schüsse aus der zweiten Reihe, von Robert Andrich (72.) oder den eingewechselten Maxi Thiel (74.), waren sichere Beute für den bestens aufgelegten Timo Horn. So blieb es am Ende bei einer 0:2-Niederlage, die man am Ende dann doch der schweren Partie von Heidenheim gegen den FCB zu ordnen kann.
Der 1.FC lieferte eine konzentrierte, geschlossene und solide Mannschaftsleistung. In der Jonas Hector, Dominick Drexler und Jhon Cordoba wieder weit über dem Durchschnitt lagen. Tony Modeste erwischte einen Raben schwarzen Tag, oder besser ausgedrückt, da fehlt noch eine Menge Spielpraxis. .-) Egal. Drei Punkte. Ein guter Abstand in der Tabelle. Jetzt noch den MSV Duisburg weg hauen und gegen den HSV den Aufstieg eintüten. Am Mittwoch fahre ich nach Ostfriesland, während es in der Schauinsland Arena gegen den MSV wieder heißt: Come on Effzeh! 🙂
So standen die Teams auf dem Rasen
FCH: Müller – Busch, Mainka, Beermann, Feick – Schnatterer (60. Multhaup), Griesbeck, Dorsch, Andrich – Dovedan (60. Thiel), Glatzel
Köln: Horn – Meré, Höger, Czichos – Clemens, Drexler (88. Özcan), Geis (82. Sobiech), Hector, Kainz – Modeste (66. Terodde), Cordoba
Tore: 0:1 Drexler (11.), 0:2 Cordoba (41.)