Köln – Am Samstagabend zur besten Sendezeit bringt die ARD das packendende TV Movie „Der Fall Barschel“, der von der Kölner Firma Zeitsprung (Ariane Krampe) produziert wurde . Die ältere Generation wird den „Fall Barschel“ noch gut im Gedächtnis haben.Im Herbst 1987 blickt ganz Deutschland nach Kiel: Uwe Barschel (Matthias Mattschke), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, muss zurücktreten.
Die beiden Journalisten David Burger (Alexander Fehling) und Olaf Nissen (Fabian Hinrichs) haben seine Verwicklung in die Bespitzelung seines politischen Gegners Björn Engholm aufgedeckt. Aber schon kurz nach ihrem Triumph findet man Barschel tot in der Badewanne eines Genfer Hotelzimmers. Olaf glaubt an den Suizid des tablettenabhängigen Politikers, doch David verbeißt sich in eine heikle Mordtheorie.
Die Konkurrenz zwischen den beiden überschattet ihre Freundschaft. Je mehr Einzelheiten ans Licht kommen, desto undurchschaubarer wird der Fall.
Der Fall Barschel: ARD, 06. Februar 2016, 20:15 Uhr
WELT :
„Der Fall Barschel“ erschüttert und fesselt den Zuschauer wie ein Roman von Stephen King.
Der Film ist nicht nur ein atemberaubend spannender Ausflug in die bundesdeutsche Politik-Geschichte, sondern auch eine Erinnerung an die Popkultur der 80er und 90er Jahre – (Abendzeitung)
Das 180minütige TV-Event ohne jeden falschen Hochglanz könnte für die deutsche TV-Fiction wegweisend sein. (Tittelbach)
Regisseur und Grimme-Preisträger Kilian Riedhof inszeniert „Der Fall Barschel“ als virtuosen, atemlosen Thriller über einen der größten politischen Skandale der Bundesrepublik, der bis heute ungelöst geblieben ist. (Spielfilm.de)
„Wer hätte gedacht, dass fast 30 Jahre nach dem berühmten Bild vom toten Ex-Ministerpräsidenten in der Genfer Hotelbadewanne noch fesselnd und originell über die Affäre erzählt werden könnte? Der Fall Barschel kann es.
Bernd Burgemeister Jurybegründung:
Indem sie die Theorien und Spekulationen über Barschels Tod in eine dramatische Recherche zweier fern an Bernstein und Woodwards erinnernde Journalisten einweben, entfesseln Produzent, Autoren, Regisseur, Schauspielerensemble und nicht zuletzt Kameramann ein rasantes Vexierspiel, in dem sich scheinbare Gewissheiten auflösen und mit der ständigen Hoffnung vermischen, der Fall könne doch noch anders gelöst werden. Dabei ist die Rahmenhandlung kein dramaturgisches Accessoire,sondern wird mit eigenem spannendem Erzählbogen zum Teil des Geschehens. Dokumentarisches, inszenierte Wahrheit und Fiktion werden perfekt und einander stimulierend miteinander verzahnt – Fernsehen ist hier ganz da, wo es sein kann, bei seinen eigenen Stärken: modern, aufregend und konfliktbereit.“
Redaktion: Sascha Schwingel, Stefan Kruppa (ARD Degeto)
Regie: Kilian Riedhof
Produzentin: Ariane Krampe
Autor: Kilian Riedhof, Marco Wiersch
Kamera: Benedict Neuenfels
Mit: Alexander Fehling, Fabian Hinrichs, Matthias Matschke, Antje Traue, Luise Heyer, Edgar Selge, Paula Kalenberg, Rolf Lassgard, u.v.a.