Köln- Immer wieder kommen sie die großen Abmahnwellen. Immer weiter dreht sich das Ertragsmodell Karrussel findiger Anwälte, genannt „Massenabmahnung“. Erst die Pornowelle in Deutschland und aktuell etwas ganz anderes. Jetzt werden Inhaber von Xing-Profilen abgemahnt, wenn sie kein Impressum angegeben haben. XING ist ein Netzwerk in dem selbständige ihre Profile hinterlegen und Geschäftskontakte schließen können. Wobei es sich nicht um Verkauf von Dienstleistungen handelt, sondern eher mit einen Eintrag in einer „Gelben Seite“ oder „das Örtliche“ zu vergleichen ist.
Innherhalb dieser Community trifft es nun vor allem Selbstständige. IT und Netzexperten sind entsetzt. Ich auch, denn beim lesen eines Artikels in der WELT, fiel mir auf, das ich ja auch ein XING Profil habe.
Das habe ich mir auf Einladung eines Kunden im Jahr 2006 angelegt, mich aber seitdem nie wieder eingeloggt.Teufel auch!
Was nun? Für mich gab es nur einen vernünftigen Schritt. XING Profil ganz schnell Löschen!
Denn wenn man für etwas abgemahnt wird, das man überhaupt nicht nutzt, wäre das ja totaler Schwachsinn.
Im weitesten Sinne sollten Besitzer eines XING Accounts dringend ihr Profil und die Angaben bei XING prüfen und falls nicht vorhanden ein Impressum anlegen, wenn sie ihr Profil geschäftlich nutzen.
Für mich führt das zur Erkenntnis, das die gehypten Netzwerke jetzt die fett machen, die ohnehin schon auf das richtige Geschäftsmodell gesetzt haben. Anwalt. Abmahnung. Erkennbar gut funktioniert dieses Geschäftsmodell dank unserer umfangreichen Gesetzgebung in Deutschland.
Foto Credits:Photodune Businessman-pushing-social-network