Köln- Nicht ganz zehn Jahre hat ERIC BIBB benötigt, um sich im Blues Bereich einen Namen zu machen. Mit seinem einzigartigen Spiel, seiner kreativen Vision und einer besonderen Stimme hat BIBB die amerikanische Roots-Musik einer neuen Generation von Fans näher gebracht.
BIBB der schon reichlich CD’s produziert hat bleibt auch mit „jericho road“ ein Erlebnis. Es ist in jedem Fall ein exzellentes neues Album. Eric Bibb zeigt sich auf dem Prachtwerk speziell vom wahren Leben und seinen Unwägbarkeiten und Ungerechtigkeiten inspiriert und agiert durch und durch mitreißend und voller Herzblut.
Seine sehr einfühlsame Stimme leitet den Hörer durch 13 + 1 Bonus Track und nimmt einen mit auf eine ganz besondere Reise in sein besonderes Blues Universum.
Seine niemals aufdringliche Stimmen, unterstützt von einer zurückhaltenden, aber sehr präsenten Instrumentierung machen das Album zu einem Hörerlebnis. Musikalisch ein feines Album und doch, fehlt mir manchmal beim Gitarrenspiel, im Vergleich z. B mit Blueser Henrik Freischlader ein wenig mehr Power. Das ist nur so ein Gefühl und ich kann das auch nicht richtig definieren und versuche es mal so – es könnte an manchen Stellen mehr rocken! Und doch, an einem Herbst- oder Winterabend, mit netten Gästen am Tisch bei Kerzenlicht, kommt jericho road und die Geschichten die Eric Bibb erzählt sich ganz besonders gut an.
Was den Rock’n Roll im Blues angeht habe ich vielleicht auch falsche Hörgewohnheiten.
In jedem Falle hat das Album jericho road eine hervorragende technische Abmischung, die das Vergnügen vollends abrundet. Mein Tipp : Unbedingt anhören!
www.ericbibb.com