Köln – Das Rollenbild der Frau ist von der Antike bis heute eigentlich ein ewiges Paradoxon. Für die einen ist das Frauenideal die integre Hausfrau und Mutter, für andere ein anbetungswürdiges Wesen was aber nicht unbedingt produzierend tätig werden sollte und wieder andere haben Respekt, wenn Frauen sich in einer maßgeblich Männer-beherrschenden Berufswelt durchsetzen.
Was das Durchsetzen bedeutet, weiß Emma Longard nur zu gut, denn durch ihre Zusammenarbeit mit internationalen Musikern und Musikerinnen hat sie eine Menge erlebt.
„Ich bin froh, mich in unserem Land so frei bewegen zu können wie ein Mann, was im internationalen Vergleich nicht selbstverständlich ist. Damit verbunden ist auch die Verantwortung, weiter gegen die Benachteiligung von Frauen und Trans-Frauen einzustehen. Außerdem bedeutet es für mich, meine verletzliche, weiche und einfühlsame Seite nicht als Schwäche zu sehen, sondern als Stärke in einer immer noch Männer-dominierten Welt zu zeigen.“
<Die Hamburger Singer/Songwriterin hat nach ihrer ersten EP „Elle“ (2013) und ihrem Album „A Million Pieces“ (2015) eindrucksvoll gezeigt, dass ihre Mischung aus anspruchsvollem Pop, Jazz und Blue-Eyed Soul auf breiter Ebene überzeugt.