Einbrüche vermeiden – aber wie? Laut Polizei scheitert fast die Hälfte der Einbrüche an Sicherungseinrichtungen

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Sicherheitsvorrichtungen an Türen und Fenstern, Alarmanlagen, aufmerksame Nachbarn und modernste Technik können im besten Fall dazu führen, dass Einbrüche verhindert werden - oder die Einbrecher anschließend schnell überführt werden können. Foto(c)geralt Pixabay
Sicherheitsvorrichtungen an Türen und Fenstern, Alarmanlagen, aufmerksame Nachbarn und modernste Technik können im besten Fall dazu führen, dass Einbrüche verhindert werden - oder die Einbrecher anschließend schnell überführt werden können. Foto© geralt (CC0 Public Domain)

Köln- Es sind alarmierende Zahlen, die die Kölner Polizei rund um Wohnungseinbrüche veröffentlicht, denn statistisch betrachtet wird in Deutschland alle vier Minuten ein Einbruch verübt. Die Zahlen verunsichern und noch größer wird diese Angst immer dann, wenn beispielsweise in der näheren Umgebung wieder eine Einbruchswelle dokumentiert wird.

Brandaktuell vermeldet die Polizei Köln im Einbruchradar für Köln und Leverkusen allein für den Zeitraum zwischen dem 27. Januar und dem 2. Februar 2020 in Summe 37 Taten. 27 davon konnten die Täter vollenden, zehn Versuche scheiterten. Wer sich nun sorgt, den können vielleicht diese Zahlen beruhigen: Die Anzahl der Delikte in Köln ist von 5055 Einbruchsdelikten im Jahr 2013 auf 3164 Einbruchsdelikte im Jahr 2017 gefallen.

Auf welche Objekte haben es die Täter abgesehen?

Die Polizeistudie in der Fassung von 2019 zeigt nicht nur eine fallende Anzahl an Einbruchsdelikten, sondern gibt auch Auskunft darüber, welche Objekte offensichtlich bei Einbrechern besonders beliebt sind – nämlich Mehrfamilienhäuser (66,21 Prozent). Zudem zeigt die Studie, dass Hochparterre- und Parterre-Wohnungen zum beliebtesten Pflaster für Einbrecher gehören (45 Prozent). Am sichersten sind die Bewohner hingegen im Souterrain (4 Prozent) und im Dachgeschoss (7 Prozent).

Alle vier Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Zu den Haupt-Gefahrenstellen in Haus und Wohnung gehören Fenster und Türen. Diese besorgniserregende Annahme bestätigt abermals die Studie der Polizei. Was hilft, um das Hab und Gut zu schützen, sind Nachrüstoptionen zu ergreifen und eine entsprechende Versicherung abzuschließen.© d-keller (CC0 Public Domain)
Alle vier Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Zu den Haupt-Gefahrenstellen in Haus und Wohnung gehören Fenster und Türen. Diese besorgniserregende Annahme bestätigt abermals die Studie der Polizei. Was hilft, um das Hab und Gut zu schützen, sind Nachrüstoptionen zu ergreifen und eine entsprechende Versicherung abzuschließen.Foto © d-keller (CC0 Public Domain)

Einbrecher verschaffen sich meist einen Zugang über die Hausvorderseite (43 Prozent), seltener über die Hausrückseite (23 Prozent), wenn es sich beim Objekt um ein Mehrfamilienhaus handelt. Beim Einfamilienhaus ist die Hausrückseite ihr bevorzugter Weg (35 Prozent). Auch über den Garten versuchen Einbrecher hier einen Zugang zu bekommen (23 Prozent). Bestätigt hat sich durch die Polizeistudie auch die Annahme, dass es in der dunkleren Jahreszeit häufiger zu Einbrüchen kommt: Von November bis Februar haben Einbrüche folglich Hochkonjunktur. Vornehmlich wird zwischen 18 und 20 Uhr oder in den zwei davor liegenden Stunden (16 bis 18 Uhr) eingebrochen.

Aus der Schwachstellenanalyse Präventionsmaßnahmen ableiten

Wer sich und sein Hab und Gut als Privatperson effektiv schützen möchte, muss wissen, wo sich die Schwachstellen befinden, auf die es die Einbrecher abgesehen haben. Vor allem Fenstertüren (50 Prozent) sind hier zu nennen. Sprich: Über Balkon und Terrasse steigen die Einbrecher am ehesten ein. Und dort haben sie es – ohne einen entsprechenden Einbruchschutz – auch am leichtesten, heißt es in der Polizeistudie.
An diese Aussage gekoppelt ist auch die dringende Empfehlung, einbruchhemmende Produkte von zertifizierten Fachleuten nachrüsten zu lassen. In Mehrfamilienhäusern sind darüber hinaus Wohnungsabschlusstüren eine erklärte Gefahrenzone (52 Prozent). Der Schutz, der hier angebracht wird, sollte verhindern, dass der Einbrecher die Tür aufhebeln kann. Das ist nämlich in 62 Prozent der Fälle die Maßnahme, die Einbrecher an einer Tür anwenden.

Wie wertig Schutzmaßnahmen und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind, lässt sich ebenfalls mithilfe von Zahlen dokumentieren. Die Zahl der gescheiterten Einbruchsversuche liegt höher, wenn die Einbrecher bei ihrem Versuch auf einen Einbruchschutz stoßen. Um diesen zu knacken, würden sie in der Praxis vermutlich zu viel Zeit aufwenden müssen, weshalb sie Einbruchschutzmaßnahmen auf jeden Fall abschrecken. Nur in 1,05 Prozent der Fälle kam es trotz Sicherungsmaßnahmen zum Einbruch, was die Empfehlung der Polizei untermauern sollte, entsprechendes Sicherheitsequipment nachzurüsten.

Mögliche Sicherungsmaßnahmen sind hierbei diese:

      • Rund ums Haus: Einbruchmeldeanlagen
      • An Fenstern und Fenstertüren: Pilzkopfbeschläge, abschließbare Griffe, Zusatzschlösser, Zusatzstangen
      • An Türen: Mehrfahrverriegelungen, Zusatzschlösser, Querriegel, massive Türblätter, Profilzylinder

Darüber hinaus können aufmerksame Nachbarn und Zeugen im Idealfall Wohnungseinbrüche verhindern oder anschließend dabei helfen, die Einbrecher zu fassen.

Abgesichert für den Ernstfall: die Hausratversicherung

Präventionsmaßnahmen sind gut und sinnvoll, allerdings gibt es keine 100-prozentige Sicherung für das Hab und Gut von Privatpersonen. Vor diesem Hintergrund bieten zahlreiche Versicherungsagenturen entsprechende Absicherungen an. Im Versicherungsfachjargon ist hier die Rede von einer Hausrat-Versicherung, die das Eigentum absichert – und zwar nicht nur gegen Diebstahl, sondern auch beispielsweise gegen spezielle Arten von Wasserschäden.

Die Hausratversicherung gibt es für jedes Portemonnaie in der passenden Vertragsvariante, erklären die Experten der Gothaer, denn ihre Hausratversicherung gibt es in drei Varianten: als Basis-, Plus- oder Premium-Modell. Die Unterschiede liegen in den Details sowie an den Höchstgrenzen der Versicherung. Ein Beispiel: Im Basis-Paket sind grobe Fahrlässigkeit und Überspannungsschäden durch Blitz jeweils bis 10.000 Euro versichert. Im Plus- und Premium-Paket gibt es diese Versicherungen ohne Einschränkung. Wertsachen werden beim Basis-Paket bis zu 20 Prozent der Versicherungssumme ersetzt, bei der Plus-Variante bis zu 30 Prozent und beim Premium-Paket sogar bis zu 40 Prozent der Versicherungssumme. Auch bei Bargeld, Urkunden, Wertpapieren, Schmuck, Münzen, Briefmarken und sogar Computerdateien gibt es eine ähnliche Abstufung.

Ein Blick in die Vertragsdetails lohnt sich im Übrigen nicht nur wegen den unterschiedlichen Versicherungspakete, sondern auch mit Blick auf das, was eine Hausratversicherung noch abdeckt – beispielsweise Hab und Gut im Hotel, an mehreren Wohnsitzen (bei einem Umzug oder einer beruflich bedingten Zweitwohnung), in Gemeinschaftsräumen sowie im Falle einer Gewaltandrohung. Auch der Hausrat der Kinder ist während Studium und Ausbildung abgesichert.

 

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74