In Düsseldorf geht nach Fortuna Spielen keiner nach Hause….

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Flasche leer Stadion leer

Köln – Die Fortuna siegte gestern im DFB Pokal gegen Borussia Mönchen Gladbach. Durch ein Tor von Nando gelang den Fortunen in der Verlängerung der Einzug in die nächste Runde. Gegen lange Zeit überlegene Gladbacher siegte der zweimalige Pokalsieger Düsseldorf in der zweiten Runde 1:0 (0:0). Düsseldorf hatte schon in der regulären Spielzeit durch einen Foulelfmeter, der aber von Jens Langeneke (84.) kläglich versiebt wurde, die Chance auf den Sieg.

Was ich selten gesehen habe ist, das in Düsseldorf nach Fortuna Spielen keiner  das Stadion verlässt.Die Zuschauer im Fortuna Stadion stehen wie festgenagelt auf den Rängen.

Während in anderen Stadien meist schon vor dem Abpfiff Fußball Fans  ihre Plätze verlassen, um rechtzeitig ohne Staus nach Hause zu kommen, bleiben Fans in Düsseldorf stehen. Warum?

Sie wollen feiern und singen und das tun sie prächtig wie kaum kein anderer Verein in der Liga. Gemeinsam singen da fast 50000 „An Tagen wie diesen“, den Song der „Toten Hosen“. Es sieht aus wie ein einstudiertes Ritual und doch ist es freiwillig. Was da abgeht ist Gänsehaut pur und ich denke das Campino, der ja oft im Stadion ist und inzwischen mit seinen Hosen Ehrenmitglied im Verein ist, die sicherlich auch bekommen wird. Was für ein stimmgewaltiger Chor, der jede Zeile korrekt intoniert.
Wenn ein solches Rund mit einer derartigen Vehemmenz singt, dann ist das schon etwas besonderes. Wie glücklich darf sich die Fortuna schätzen das die Hosen ein derart geniales Lied geschrieben haben. Wie glücklich kann ein Rockmusiker sein, das ein Song derart angenommen wird und so passend ist.

Gratulation Düsseldorf zum weiterkommen in die nächste Runde. Bayern,BVB, Hannover,Leverkusen und der 1FC Köln sind eine Runde weiter und ich würde mich freuen, ein weiteres Spiel mit einer solch Finalen Feier und einem so schönen Lied wünschen. Am Ende hat man dann vergessen, das es kein berauschender Fußballabend war, denn auf dem Platz gab es keine besonderen Lichtblicke, sondern nur einen biederen Pokalfight.
An Tagen wie diesen ist es dann letzlich egal: Hauptsache eine Pokalrunde weiter.

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.