Köln – Mir raucht der Schädel, wie so vielen anderen Bloggern und Webmastern. Wieder und wieder bin ich diesen ganzen DSGVO Mist durchgegangen. Unsere deutsche Datenschutzerklärung empfand ich als ziemlich selbstverständlich, doch nachdem sich eine Unmenge Abmahnanwälte in die Startlöcher begeben haben, bleibt einem als Blogger nichts anderes über als die eigene Datenschutzerklärung anzupassen.
Gefühlt wollte ich das Blog danach abschalten. Weg. Schluss Ende aus.
In dieser Woche las ich dann den Twitter Kommentar von Sascha Lobo 🙂 Zitat:
Würde gerne nur ein einziges Mal lesen: „Der Schutz Ihrer Daten ist uns ziemlich unwichtig und liegt uns null am Herzen, aber wir sind jetzt halt gezwungen was zu machen.“ #DSGVO
Mein Gott, was musst ich lachen. Bin fast über den Boden gekugelt, weil dieser Satz einfach so wahr ist.
Tja und gerade der hat mich dann wieder mutig gemacht. Ich habe eine individuelle DSGVO und eine „formal juristische DSGVO“ erstellt. Und jetzt harre ich der Dinge. Die Überlegung zum abschalten bleibt.
Vor allem weil ich über einen Tweet der „Zeit“ Online, einer Devolperin der DSGVO in Brüssel, die alle Fragen beantworten wollte, eine Mail geschrieben habe, aber bis heute keine Antwort bekam. Was mich noch mehr verunsichert hat.
Tatsache ist, das einige meiner Kunden ihr Blog wirklich abgeschaltet haben. So unter anderem auch ein guter Freund und Typo3 Developer der das so gelöst hat:
Dabei war sein Kölner Gesundheits Blog eine dermaßen geile Einrichtung, das es einem jetzt schon weh tut, das diese Seite nun offline ist.
Und selbst für mein Blog traf mich die Überlegung, sind die Beiträge und Infos die ich seit fast 12 Jahren sende, es wirklich wert, einer saftigen Strafe, gegenüber Null Ertrag, zu riskieren?
Und genau das ist die Krux an der Geschichte. Ich will keine Daten sammeln. Bin aber durch meine Hobbys und die social media Kanäle mit der Welt verbunden, was eigentlich so wunderschön ist. Und nun?
Nur weil Facebook, Google und Co das Daten sammeln nicht lassen kann, mutiere ich zur Melk-Kuh der Nation. Immer druff auf die Kleinen!
Dabei sind es nicht die Webseiten die das Gro des Daten grabbing ausmachen, sondern die Handy Apps und deren Tracking ist tausendmal wirkungsvoller. Alexa, Cortana und Siri, das sind die wahren Kraken, doch das geht selbst mir am Arsch vorbei, so lange mein Leben durch diese Features sich um ein vielfaches verbessert.
Dann gab es für mich wirklich Auftrieb nachdem ich diesen Artikel : Häufig gestellte Fragen und Mythen DSGVO gelesen habe.Der ist für alle Blogger wirklich hilfreich, weil er fundiert das wesentliche zusammenfasst!
So bleibe ich dann erst einmal mutig Online, in der Hoffnung das ich erst einmal verschont bleibe. Ich bin mir auch ziemlich sicher, das ich mit meinen drei Blogs, viele wichtige Tipps und Informationen verbreite, die es nicht in Standard Online Medien (mit Anwaltskanzleien im Rücken) schaffen. So wie in unserem Krummhörn Magazin mit ganz vielen Urlauber Tipps!
In diesem Sinne wünsche ich Euch lieben Lesern einen schönen Tag! 🙂 <- der kleine Zwerg hier verfolgt Aktionen. Mehr darüber unter Datenschutz Und der trackt am Ende auch, was weiß ich nicht. -> 🙂