Die „ZDFzoom“-Ausgabe beleuchtet das Dilemma der Speditionen und Spediteure

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Köln -Nichts ist geblieben vom König der Landstraße und der Fernfahrerromantik. Diese Erfahrung machte „ZDFzoom“-Reporter Christian Bock, als er undercover bei Speditionen anheuerte und wochenlang Fernfahrer begleitete. Was er erlebte, ist in seinem Film „Prügelknaben der Straße: Der brutale Alltag deutscher Fernfahrer“ am Mittwoch, 5. September 2012, 22.45 Uhr, im ZDF zu sehen. Christian Bock erlebte Betrug und Schlamperei bei Fahrern, Speditionen, Industriekunden – und die Ohnmacht der Behörden, wirksam dagegen vorzugehen.

LKW fahren heißt heute, von allen Seiten unter Druck zu geraten. Druck vom Kunden, der seine Ware haben will. Druck von der Spedition, die möglichst schnell neue Aufträge abwickeln will. Druck vom digitalen Fahrtenschreiber, der unbarmherzig jede Minute Fahrtzeitüberschreitung notiert. Druck durch Kollegen, die überholen, wo es nur geht und Parkplätze blockieren. Druck durch Fahrer aus anderen EU-Ländern, die für deutlich weniger Geld den Job machen.

Ist Besserung in Sicht? Das Bundesverkehrsministerium arbeitet an einem Aktionsplan, doch der ist heute schon überholt: Der Güterverkehr auf Deutschlands Straßen wird weiter zunehmen, man geht von einem Plus von 70 Prozent bis 2030 aus. Die Ursache des Wahnsinns auf Deutschlands Straßen ist klar: Weil alles billiger sein muss, wird am Transport gespart. Billiganbieter fahren alles zu jedem Preis, unseriöse Speditionen machen den Etablierten das Leben schwer. Mitarbeiter von Speditionen berichten, wie es in Deutschlands drittgrößter Branche zugeht: Es wird um jedes Kilogramm Ladung gekämpft.

Die „ZDFzoom“-Ausgabe beleuchtet das Dilemma der Speditionen und Spediteure, spricht mit Verantwortlichen und versucht zu entschlüsseln, wann und wo die Grenzen des LKW-Verkehrs erreicht sind.(ots)

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Leo61 lebt und arbeitet in Wuppertal, im Tal der Tränen. Er hat ein Auge auf die Action in der bergischen Metropole und hat uns schon den einen oder anderen guten Beitrag geliefert. Auch Leo61 bleibt aus beruflichen Gründen anonym.