Köln- Schon wieder hat einer fertig mit der SPD. Sigmar Gabriel. Heute erklärt der Ex Außenminister seinen Rücktritt von allen Ämtern in der künftigen Bundesregierung.
Nach dem Martin Schulz seinen Abgang nach einem Jahr Hype in der SPD bekannt gab, geht nun der von vielen SPD Anhängern geschätzte Sigmar Gabriel seiner Wege. Dolle Wurst, kann man da nur sagen.Die SPD hat eine Seuche! Überaltert. Perspektivlos. Mutlos. Dialog unfähig. Nachtragend.
Noch bevor die GROKO in die nächste Runde mit Angela Merkel zieht und in der neuen Regierung erneut geschasst wird, zerlegt sich die Partei einfach schon einmal vorher.
Wie unglaubwürdig die „Erneuerung“ wirkt, scheint Frau Nahles und Herrn Scholz und dem SPD Parteivorstand offenbar nicht klar zu sein.
Was wollen wir Bürger eigentlich noch mit einer SPD, die so mutlos, ohne Perspektive und mit einer solch schlechten Kommunikation in die Zukunft geht? Einer Arbeiterpartei.
Die so tut, als gäbe es keine Arbeiter mehr. Dabei sind die Arbeitenden, heute werden sie Angestellte genannt, immer noch die, welche das schwerste Brett in Deutschland tragen und von der SPD, wie elende Hungerleider behandelt werden.
Einer SPD, die alle ehemaligen Arbeiter mit einer mehr als billigen Rente in die Fresse haut. Ein ehemaliger KFZ Mechaniker, ein Schlosser, ein Hauer im Kohlenpott, der heute zu einer Tafel muss, damit er nicht verhungert. Der aus der Großstadt raus muss, weil er sich die Miete nicht leisten kann. Ich hab die Schnauze voll von Euren SPD Slogans. Echt jetzt!
In der Politik sind doch gerade unterschiedliche Standpunkte und Meinungen, Ausdruck von Vielfältigkeit und Substanz. Die eigentliche Essenz einer Partei ist permanenter Austausch über Vergangenheit und Zukunft. Dazu gehört das jeder Politiker Fehler machen kann und muss. Denn sonst gibt es keine Veränderungen.
Darüber muss man reden. Wer nicht redet und die Tür zuschlägt, oder wer Kritik nicht vertragen kann, der geht in der Politik den falschen Weg. Das Sigmar Gabriel, Martin Schulz kritisiert hat und nicht mal zu unrecht, ist das Eine. Das er ein guter Außenminister war das Andere.
Wieso werden innerhalb eines Jahres, zwei richtig gute SPD Politiker in die Wüste gejagt?
Warum wird einer der unfähigsten, der Ex Hamburger Bürgermeister der SPD, der sich beim G20 Gipfel wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert hat, Olaf Scholz, Finanzminister?
Ich fasse es nicht. Der weich gespülteste SPD Mann überhaupt, sorgt jetzt für eine SPD Führungspolitik, die uns sicher allen das Wasser in die Augen treiben wird.
Hätten die bei der Parteiabstimmung doch bloß mit Kevin Kühnert für NOGROKO gestimmt, dann wäre das nun folgende Leid ausgeblieben. Denn Eines ist gewiss, Scholz und Nahles werden die SPD auch nicht überleben.
Wer nicht verzeihen kann und keinen Dialog wählt, statt dessen nachtragend und rachsüchtig Politik betreibt, der wird nichts erneuern, sondern am Ende genauso scheitern. Was der Vorstand einer Partei vorlebt, dem wird die Basis, bei den nächsten Wahlen, den Dank erweisen. Rachsucht und Häme, wird es für den stinkenden Fischkopf an der Spitze geben.
Bis dann eines Tages ein neuer Martin, Sigmar, Helmut oder Willi aus der Asche aufsteht. Na ja, wie auch immer. Auf Angela Merkel ist Verlass. Merkel wird die Rest-SPD jetzt zwischen den Mutti Brüsten aufreiben und in alle Einzelteile zerlegen, bis nichts mehr von ihr übrig ist.
Was der SPD Parteivorstand offenbar vollkommen übersieht ist, das sowohl Martin Schulz, als auch Sigmar Gabriel bei aller Flatterhaftigkeit, viel näher an den Bürgerwünschen waren. Das viele SPD Wähler sich statt eines Ruck in die Mitte, von Andrea Nahles, eher ein Bekenntnis mit einem mehr sozialen Kick und einen Ruck weiter nach Links, erwartet hatten. Angesichts der dramatischen sozialen Veränderungen und der Armut in Deutschland, wird man sich den Grünen und Linken zuwenden. Wenn die Linke es schafft, „das ist ja eine Ostpartei“ Dogma abzulegen, hat sie beste Chancen ein Auffangbecken für die Schwachen zu werden. Und das sind nicht wenige!
So long SPD. Das war es dann wirklich.