Die Mund zu Mundpropaganda brachte mich zu einem besonders schönen Kölner Event kurz vor den Festtagen. So kam ich zur Premiere des Kölner Filmhaus Chor im Kölner Filmhaus in der Maybachstrasse.
Weihnachtliche Stimmung. Keks und Kuchenduft. Leicht abgedunkelt im Kerzenlicht ein großer Raum vor dem Kinosaal. Offenbar scheinen sich viele Bekannte an diesem Abend zu treffen den die Gespräche sind freudig erregt. Es liegt Spannung in der Luft.
Dann ohne große Ankündigung ertönt aus allen Ecken des Raumes eine Filmusik. Wie aus Lautsprechern klingt es. Ich weiß zu erst gar nicht von wo überall der Klang kommt, aber ich bin direkt tief berührt von dem wunderbaren Stimmen, die durch den Raum zu schweben scheinen. Den Klängen der Menschen die in diesem Chor singen. Ich bin beeindruckt das sind Fim Songs mit Tiefgang.
Chorleiter Guido Preuß erscheint im Scheinwerferlicht und begrüßt die Permieren Gäste . 40 Sängerinnen und Sänger aus der Film- und Medienbranche stehen zum ersten mal zur einer Filmsong-Soirée im Kinofoyer.
Passend zum vierten Advent entzündet der Chor Kerzen und Herzen mit gnadenlos sentimentalen Filmmusikklassikern jenseits des Weihnachts-Wunderland-Mainstreams. Bei der hingebungsvollen Darbietung von Songs wie „Can“™t help falling in Love“, „What a feeling“ und „Love is all around“ bleibt kein Auge trocken. Dann werden die Besucher eingeteilt in den größten Kölner Filmchor und mit einer Note ins Treppenhaus geschickt.
Jeder wird Teil des Ganzen und ist Stimme und Hörer zugleich. Mit I oder A oder A-ja-ja in drei Gruppen geteilt, bewegen sich Alle singend durch das Treppenhaus. Eine Gelegenheit auch für mich persönlich wieder einmal zu erkennen, wie viel Stimme wir selbst haben und wie bewegt wir sind wenn wir stimmlich Teil eines großen Ganzen werden. Salbei für die Seele.
Oberhalb im Treppenhaus legt der Chor dann noch einen drauf. Nicht nur ich bin beeindruckt. Vor der letzten Zugabe erfahren wird dann, das diesem wunderschönen Gesang, gerade mal drei Monate Probe voraus gegangen sind. Dolle Leistung! Das verspricht für die Zukunft gutes.
Meine Hausnachbarin Marion Amelung, Mitglied des Chors sagte mir, das der Chor noch männliche Stimmen sucht.
Guido Preuß leitete bisher Schauspiel- und Musiktheaterproduktionen an der Oper der Bundesstadt Bonn, dem Theaterhaus Köln und am Colosseum Theater in Essen. Er unterrichtet an der Gesangsakademie „Nachtigall & Lerche“ in Köln und ist Leiter des Mitarbeiterchores RTL Unplugged. Den Kölner Filmhaus Chor gründet er nun, um mit rund 30 Teilnehmern intensiv an einem Repertoire zu arbeiten, das vor allem bei Filmpremieren und TV- und Filmveranstaltungen aufgeführt werden soll. Stimmliche Erfahrung und musikalische Vorkenntnisse sind bei den Teilnehmern erwünscht, motivierte Laien sind aber ebenso willkommen.
Fragen bezüglich stimmlicher Anforderung und Vorerfahrung bitte an Guido Preuß:Mehr Informationen Filmhaus Chor