Mark Zuckerberg hat vermeintlich einen großen Coup gelandet,als er in der vergangenen Woche den Messenger Dienst Whats App gekauft hat. Der in Deutschland von vielen Facebook Nutzern eingesetzte Dienst verlor aber genau in diesem Augenblick das Vertrauen der User. Seit der letzten Woche wechseln die deutschen Facebook Nutzer scharenweise auf andere Dienste.
Aktuell fließt der größte Strom zu Telegram, einem Anbieter aus Russland. Der soll offenbar sicherer sein. Dort kann man auch kostenlos SMS und Bilder verschicken. Im Bekanntenkreis jagen aktuell SMS und Facebook Messages durch die Gegend, um auf die unterschiedlichen Messenger Dienste in Europa, oder einen den Wechsel zu Telegram aufmerksam zu machen.
Auf Nachfrage bei einer weiblichen Benutzergruppe erfuhren wir, das die 20 Ladys ihr Vertrauen in den Whats App Dienst verloren haben.
Vielen erscheint der Zukauf von Herrn Zuckerberg dann letztlich zu viel des Guten gewesen zu sein. Zu viel Marktmacht. Zu viele Spionage Möglichkeiten. Das Faß ist voll, so der Tenor: Deutschland ist es leid, das man all überall überwacht und und von Zuckerberg und im weitesten Sinne der NSA gegängelt wurde.
In der Folge könnte sich jetzt für Facebook der Bedingungslose wirtschaftliche Größenwahn des Herrn Zuckerberg zum Boomerang entwickeln.
Der Erfolg von Facebook ist schon lange fraglich und in der Abwärtsspirale. Beobachtet man die Live Anwesenheit bei Facebook im eigenen Freundeskreis, dann würde ich sagen, ist der Trend ist mehr als rückläufig.
In meinem eigenen Account hat sich die Anzahl der Werbung bei den Nachrichten verdreifacht. Der Anteil der Beiträge aus dem Freundeskreis ist dagegen um zwei Drittel reduziert.
Meine Freunde sind schon lange nicht mehr im anfänglichen Umfang wie vor zwei Jahren aktiv. An meinem eigenen Verhalten gemessen, komme ich gerade mal auf zehn bis fünfzehn Minuten Facebook die Woche.
Nun hält uns die Firma Telegram über die Nutzerzuwächse per Twitter auf dem Laufenden. Der Ausfall von WhatsApp am Samstag machte Telegram dann zu schaffen. Zu viele gleichzeitige Nutzer-Registrierungen brachten den Dienst an den Rande des Zusammenbruchs. 1,8 Millionen neue Nutzer hätten sich alleine am Samstag bei Telegram registriert. Inzwischen sprechen die Telegram-Macher von vier Millionen Neuregistrierungen innerhalb von 18 Stunden. In 48 Ländern war Telegram am Wochenende die am häufigsten geladene iPhone-App. Zeitweise musste das Teilen von Fotos in Europa deaktiviert werden. Doch neue Server sollen helfen, den Nutzer-Ansturm aufzufangen.
Ob jetzt im Osten mehr Daten gesammelt werden als jenseits des großen Teich, das werden wir dann ja in der Folge erfahren.
Den Willen der europäischen Nutzer, den Nachrichtenfluss in die USA zu unterbinden kann man hier deutlich zur Kenntnis nehmen.Eine kleine Klatsche können die allmächtigen Industrie Unternehmen wie Gates, Zuckerberg & Co. jenseits des großen Teiches ohnehin gut vertragen.
Da die Politik es nicht schafft Sand ins Getriebe der NSA zu streuen, könnte der Anlauf der Nutzer ihre Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und in der Zukunft nur Dienste zu verwenden die auf dem europäischen Kontinent zur Verfügung stehen, vielleicht eher gelingen. Für mich sieht es nach: „Wenn die Politiker uns nicht aus der Abhörklammer der NSA befreien kann nehmen wir unsere Geschicke selber in die Hand.“ Tun sie das? Ich bin mir nicht ganz sicher.
Kostenlose Dienste sind mir inzwischen ein wenig unheimlich. Dir nicht? Meine Vermutung- wenn die Russen das umsonst machen- wer zahlt das dann? Für den NSA Kostenapparat und die Zuckerberg Förderung war die Obama Regierung zuständig. Bei Telegram ist es am Ende vielleicht Waldimir Putin? Wer weiß es schon. Ich nicht. Du nicht. Augen zu und durch. Hauptsache:KOSTENLOS!