Köln- Bayern München und Borussia Dortmund präsentierten uns ein packendes Champions League Finale im Wembely Stadion. Beide Teams zeigten Fußball auf allerhöchstem Niveau. Über 90 Minuten gab es vollen Einsatz auf beiden Seiten. Am Ende hatte der FC Bayern den längeren Atem. Die besseren Kombinationen, die bessere Kondition und Konzentration in der zweiten Hälfte führten zum verdienten Sieg.

Zwanzig Minuten war der BVB Spiel bestimmend. Hätte das Team von Jürgen Klopp auf diesem Niveau 90 Minuten gespielt, wäre dieses Spiel sicher anders ausgegangen. So ging die Hoffnung der vielen BVB Fans in Deutschland nicht in Erfüllung. Der FC Bayern nimmt mit dem 2:1-Erfolg den begehrten Pokal mit nach München.

Zum Beginn der Partie drängte die Elf von Jürgen Klopp mit starken Offensivbemühungen und frühem Stören in die Bayern Hälfte. Die Dortmunder hatten in den ersten 25 Minuten ein klares Chancenplus. Manuel Neuer hatte einige harte Prüfung zu bestehen und verhinderte allein zwei hundertprozentige Torchancen von Lewandowski. Dann kamen die Bayern besser ins Spiel und hatten mit Robben und Mandzukic ihre ersten guten Chancen.Aber auch Roman Weidenfeller war extrem gut auf dem Posten und verhinderte eine vorzeitige Führung des FCB. Mit 0:0 ging es in die Pause.

Nach der Pause merkte man wie der FC Bayern mehr und mehr Gegendruck aufbaute.Es folgte ein offener Schlagabtausch mit Bedingungslosem Einsatz aller Spieler. In der 60. Minute ist es dann Mario Mandzukic der nach wunderbarer Vorarbeit von Robben zur Führung für den FC vollendet.Schwarz-Gelb wirkt kurzeitig schockiert doch Trainer Klopp weist in Richtung Bayern Tor. Reus& Co. drücken kämpfen und halten dagegen. Man merkt deutlich das Mario Götze fehlt. Dann ein Foul von Dante an Reus im Strafraum. Der insgesamt fehlerfrei agierende Schiedsrichter Nicola Rizzoli zeigt absolut korrekt auf den Elfmeterpunkt. Gündogan trat an und verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich.(68).

Doch genau jetzt schwinden den Dortmundern die Kräfte. Der FCB kommt immer häufiger und viel gefährlich vor das Borussen Tor. Erst verhindert Weidenfeller mit einer Glanparade eine hundert prozentige Chance von Sebastian Schweinsteiger, der eine Granate aus der zweiten Reihe abzieht. In der 89. Minute kam dann das Aus für Dortmund. Arien Robben kommt im Sturmlauf an Hummels und Weidenfeller vorbeikam und schiebt das Leder gekonnt und locker zum 2:1 Siegtreffer ein. Der BVB versuchte in den verbleibenden vier Minuten noch einmal alles. Doch die Entscheidung war bereits gefallen.

Erlösung und Jubel im Bayernblock. Aber auch verteilt über ganz Deutschland jubelten die vielen Bayern Fans.

BVB Torhüter Roman Weidenfeller :“Roman Weidenfeller:

„Wer so ein Spiel verliert, ist von der emotionalen Seite stark getroffen. Man hat nicht jedes Jahr die Möglichkeit, ein solches Finale spielen zu dürfen. Vereine wie Real Madrid versuchen das seit elf Jahren, und schaffen es trotz des hohen Etats dennoch nicht, ins Endspiel der Champions einzuziehen. Man muss jetzt die Wunden lecken. Jeder war direkt nach dem Spiel mit sich selbst beschäftigt und sehr traurig.“

Presse Echo Spanien Sport:

„Bayern München und Borussia Dortmund errichten dem Fußball ein Monument. Es ist nicht wichtig, wer der Sieger war. Gewonnen hat der Fußball. Gewonnen hat Deutschland. Alle Spieler, alle, hätten auf Schultern vom Platz getragen werden müssen.“

La Vanguardia: “

Bayern München und Borussia Dortmund haben bewiesen, dass sie heute Lichtjahre von ihren europäischen Rivalen entfernt sind, Barça und Real Madrid eingeschlossen. Sie schalten immer einen Gang höher, sind nicht zu stoppen.“

La Gazzetta dello Sport:

„Robben-Triumph in Wembley. Was für ein Wahnsinn! Der Holländer versenkt Borussia Dortmund. Die Bayern verjagen den Finalfluch nach 2010 und 2012. Ein Meisterwerk von Heynckes. Herzlichen Glückwunsch an Guardiola. Du bekommst eine bewunderte und bejubelte Mannschaft, die auf allen Gebieten meisterlich ist. Wenn Du es schaffst, Großvater Heynckes zu übertreffen, bist du ein echtes Phänomen.“