Köln – Vier kölsche Bands krönten die Meisterfeier des 1 FC Köln gestern im RheinenErgiestadion. Die Höhner, Brings, Kasalla und Cat Ballou heizten den fast 50.000 Zuschauern in Arena so richtig ein. Schon am frühen Vormittag gab es eine wunderbare Feierstimmung in der ganzen Stadt und auf den Zuwegen zum Stadion. Ticktes gab es schon lange keine mehr und doch kamen viele auch so um einfach zu feiern. Und alles verlief so, wie es der Aufstieg eines 1.Bundesligisten verdient hat. Es war emotional,euphorisch und doch wurden von den Fans die Grenzen eingehalten. Niemand stürmte nach dem 4:0 gegen St.Pauli den Rasen.
Nachdem die Bühne aufgebaut war spielten „Die Höhner“ ein eigens komponiertes „Liebeslied“ an den FC. „Die Party ist der absolute Wahnsinn, aber die haben wir uns auch verdient“, meinten dann auch viele Spieler. Torhüter Timo Horn mit verantwortlich für den Erfolg „Jetzt sind wir endlich dort, wo wir hingehören!“ Schon während des Spiels herrschte Gänsehautstimmung pur im Stadion. Unglaublich!
Auch die Kölner Polizei sah eine friedliche Veranstaltung.
Bereits gegen 11 Uhr versammelten sich zahlreiche Anhänger des Kölner Clubs zu einer angemeldeten Versammlung im Bereich des Aachener Weihers. Zu dem Aufzug, der sich über die Aachener Straße und die Junkersdorfer Straße zum Stadion bewegte und den eine Faninitiative organisiert hatte, erschienen die vom Veranstalter erwarteten 1000 Teilnehmer. „Hier haben sich die intensiven Vorgespräche bezahlt gemacht, die mit den Fangruppen geführt wurden“, bilanzierte der Einsatzleiter der Polizei Volker Lange. Die Polizei musste während der friedlichen Versammlung ausschließlich den Verkehrsfluss regeln. „Alle getroffenen Vereinbarungen wurden eingehalten“, so Lange weiter.
Auch die Anreise der annähernd 5000 Fans des FC Sankt Pauli verlief unproblematisch. Einzig nach Ankunft eines Sonderzugs mit zirka 1000 Hansestädtern wurden im Deutzer Bahnhof von einzelnen Störern Böller gezündet. Die Ermittlungen zu den Tätern dauern an, entsprechende Strafanzeigen wurden gefertigt. Die weitere Anreise der Gäste zum Stadion, mit drei Sonderbahnen der KVB, verlief dann wieder störungsfrei.
Auch während und nach dem Spiel gab es kaum etwas für die Beamten zu tun. Der Einsatzleiter der Polizei fasste den Tag so zusammen:“Das Verhalten der Fußballfans erwies sich heute als erstligatauglich.“