Köln- Das Drama in Paris ist beendet. Nach einem mehr als aufregenden Nachmittag wurden zwei Geiselnahmen in Paris blutig beendet. Die beiden Charlie Hebdo Attentäter hatte sich gegen Mittag in einer Druckerei in Dammartin-en-Goele verschanzt.Der Ort liegt in der Nähe des Flughafen Charles de Gaulle. Ab 13 Uhr berichtete N24 Live über das geschehen.Ständig wechselte die Kamera und die Berichterstattung zwischen den beiden Orten. Wie man es verfolgen konnte, hat die französische Polizei so ziemliche alles Aufgeboten was zum Einsatz bei einer Geiselnahme erforderlich ist. Zeitweise erschien es mir wie eine geniale Filmvorlage, wenn es nicht so total real gewesen wäre. Szenen aus einem Kino Thriller.
Im laufe des Nachmittags stürmte die Polizei das Gebäude. Die beiden Attentäter wurden getötet. Die vermutliche Geisel war derweil gar nicht in der Gewalt der beiden Brüder sonder befand sich versteckt in einem Karton im Lager der Druckerei und hatte per Handy Kontakt mit der Polizei. Genauere Umstände werden noch bekannt gegeben.
Fast zeitgleich beendete die Pariser Polizei die Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt: Im Pariser Stadteil Vincennes sind dabei fünf Menschen getötet worden. Unter den Toten ist auch der Geiselnehmer. Bei dem Täter handelte es sich um den Islamisten Amedy Coulibaly, der bereits am Donnerstag südlich von Paris eine Polizistin getötet haben soll und Verbindungen zu den mutmaßlichen „Charlie Hebdo“-Attentätern hatte.
Es ist gut das die Täter zur Strecke gebracht wurden. Und das sie am Ende dieses Dramas nicht als Märtyrer dastehen, denn das sind sie nun wirklich nicht. Bei den Brüdern handelt sich einfach nur um widerliche Gewalttäter die 12 Menschen sinnlos getötet haben. Da sich nun Terrororganisationen melden, die sich das Attenta auf Charlie Hebdo auf die Fahnen heften wollen ist verständlich, beruht aber bisher nur auf wagen Vermutungen.
Das die französische Polizei gnadenlos vorging und beide Orte stürmte ist ein gutes Zeichen. Man darf vor Terrorismus keine Angst haben und den Tätern dürfen keine Chancen eingeräumt werden. Es wird eine immense Nachlese zu diesen Vorgängen in Paris geben müssen.
Und wir müssen uns viele Gedanken machen, jedoch keine über die wachsende Islamisierung in Europa.Denn die Tat in Paris ist keine Tat von gläubigen Muslimen, sondern von fehlgeleiteten Irren.
Kaum ein Muslim der in der westlichen Welt lebt, hält das Attentat auf Charly Hebdo für gut.
Die Religionen sind gefordert und müssen an einen Tisch.
Die Muslime in Europa nutzten das heutige Freitagsgebet dem Gedenken an die unschuldigen Pariser Opfer von Charly Hebdo. Dankeschön. Ich weiß das der Terror in Paris nicht dem Gedankengut meiner muslimischen Freunde entspringt. Der Dalai Lama formuliert das gar nicht einmal so schlecht.
Was wir daraus lernen sollten?
Es erfordert gerade jetzt in diesen aufgeregten Zeiten, eine Diskussion der Religionen. Nicht die Regierungen und die Staaten sind gefordert sondern die Religionsgemeinschaften. Das umfasst alle. Die Juden, die Christen, die Muslime und viele andere mehr. Nur sie sind verantwortlich für Ihre Gemeinden. Sie müssen das gestörte Gefüge ihrer jugendlichen Gemeinden gerade rücken. Sie sind verantwortlich und müssen Ihren Jüngern Klarheit vermitteln.
Das was in Paris geschehen ist erscheint wie das Ergebnis einer selbst zusammen gestückelten und teilweise erfundenen Religion. Es ist die Reaktion einer mehr als hilflosen Jugend im Umgang mit Religion und den sozialen Zuständen. Um mehr Unheil zu verhindern sind die Glaubensgemeinschaften gefordert. Breite Aufklärung und was wir am meisten benötigen- das Bekenntnis zu Respekt und Toleranz gegenüber dem Glauben anderer. Genau da müssen alle Religionen zulegen! Sie müssen an den einen Tisch. . Nur eine Diskussion und eine einige Haltung können diesem Dilemma ein Ende setzen. Es wird Zeit dafür. Nach über 2000 Jahren religiöser Kriege sind Politiker von heute und unsere Gesellschaften im Kampf gegen religiösen Wahnsinn unterlegen. Diese religiösen Fundamente des Wahnsinn müssen ins wanken gebracht werden. Es ist der Opfer genug. Das sollte kein Gott einer jedweder Religion so gewollt haben. Zumindest wenn man sich ernsthaft mit den jeweiligen Religionen auseinandersetzt. Wo also ist das Problem?
Wäre es eindeutig geklärt bleiben am Ende nur noch Irre und fehlgeleitete Terroristen übrig, die sich auf keinen Glauben berufen können. Das wäre schon einmal sehr hilfreich.
Bei Charlie Hebdo geht es erst einmal unter erschwerten Bedingungen weiter. Die verbliebenen Mitarbeiter sind erst einmal bei Libeartion untergekommen und werden am Mittwoch eine Ausgabe veröffentlichen. Einen ausgiebigen Beitrag dazu gibt es hier: < a href="http://www.welt.de/politik/ausland/article136211790/Wir-werden-mit-unseren-Traenen-schreiben.html"> Welt Online