Köln- Vom 2-16 Januar fand in Südamerika die 40. Dakar Rallye statt. Es siegte der Spanier und Peugeot-Pilot Carlos Sainz. Damit gewann er zum zweiten Mal nach 2010 die Rallye Dakar. Der 55 Jahre alte Spanier feierte den Gesamtsieg nach der Schlussetappe im argentinischen Cordoba mit seinem Beifahrer Lucas Cruz. Nach insgesamt 49:16:18 Stunden war das spanische Duo bei der härtesten Rallye der Welt unterwegs.
„Ich bin jetzt sehr glücklich, denn es war eine sehr schwere Dakar. Ich brauchte diesen Sieg“, sagte Sainz, der vor acht Jahren für VW gewann. Nasser Al-Attiyah aus Katar hatte im Toyota mit seinem französischen Beifahrer Matthieu Baumel als Zweiter einen Rückstand von 43:40 Minuten auf Sainz. Co-Pilot Dirk von Zitzewitz wurde an der Seite des Südafrikaners Giniel de Villiers Gesamt-Dritter (1:16:41+). Von Zitzewitz war zum siebten Mal in Serie bester deutscher Starter und kam zum zwölften Mal nacheinander bei der Dakar ins Ziel.
Bei den Motorrädern siegte der 31 Jahre alte Salzburger Matthias Walkner – und damit erstmals ein Österreicher. Für Ausrüster KTM war es bereits der 17. Sieg in Serie.
9000 KM drei Länder,die Dakar 2018 war grenzwertig
Ich habe die Rallye Dakar bei Eurosport verfolgt. In erster Linie um zu sehen,wie die holländischen Zwillingen Tim und Tom Coronel mit ihrem #Beast347 abschneiden. Die Berichterstattung bei Eurosport war grandios. Die 14 Etappen hatten es in sich. Selten zuvor gab es so viele Ausfälle und Unfälle. Viele Privatfahrer scheiterten bereits in den Wüstendünen der ersten drei Etappen, die selbst von den Profis kaum zu bewältigen waren. Fahrer und Beifahrer mussten alles ertragen.Hitze. Durst. Und sie brauchten viel Geduld. Die komplettes Veranstaltung ging für viele Teams nur gut aus, weil die lokale Bevölkerung und Gäste an der Strecke unglaublichen Support gaben.
Coronel Brüder Mission Dakar completed
Am Ende wurde die Mission CORDOBA von Tim und Tom Coronel erfüllt. Obwohl ich schon in der 13.Etappe dachte, das schaffen die nie. Der bis dahin brandneue und bullige Jefferies Buggy hat zwar das Ziel der Rallye Dakar 2018 erreicht, mußte aber eine Menge Federn lassen. „The Beast“ hatte einige Anlaufschwierigkeiten, aber das Monster zeigte auch häufig seine Geschwindigkeit und sein Potenzial.
Der letzte Tag der 14. Etappe verursacht keine Probleme. Die Zwillinge genossen die Endphase von 120 Kilometern nach Cordoba. Zwar ohne Frontscheibe und auch Teile des Heck hatten sich bereits am Vortag verabschiedet, aber immerhin sie waren im Ziel.„Wir haben es geschafft!,“ sagte ein überglückliche Tim nach dem Zieleinlauf im Arm seines Bruders. „Es war wieder ein unglaubliches Abenteuer, aber jetzt sind wir hier und haben das Ziel nach der härtesten Dakar Rallye bisher überhaupt erreicht . Ein Coronel lässt nicht locker, das ist es, was wir auch diese Jahr wieder gezeigt haben!“
Tom war ebenso begeistert es ins Ziel geschafft zu haben: „Es war eine aufregende Rallye. Das war kein Zuckerschlecken, denn wir und unser „#Beast347“ wurden auf harte Proben gestellt.
Das ist wahr, denn bereits in den ersten Etappen flog der Buggy von der Piste. Reifenschäden. Fahrwerksschäden. Temperaturprobleme. Das Coronel Dakar Team blieb nicht verschont. Da war so manche Etappe, in das Team das Biwak erst spät in der Nacht erreichte. Waren es in Peru die Wüste, so war es dann später in Argentinien das Wasser. Im Grunde genommen stellt sich jeder Angesichts der Bilder und nicht nur Motorsportler die Frage: Wieso gerade die Dakar?
Die kann man am besten beantworten mit: Wer die Grenzen von menschlicher- und Fahrzeug technischer Leistung prüfen will, der muss die Dakar fahren. Alles andere ist für Weicheier und Warmduscher.
Neuzeitgladiatoren
Und das sind diese Fahrer und Beifahrer der Dakar. Ob Motorräder, die LKW, die Buggys oder die Top Rallye Kisten. Alle Teams sind so etwas wie Gladiatoren der Neuzeit. Ein einziger Kampf mit der Wüste, Hitze,Kälte, Flußquerungen. Das ist kein Spruch sondern wahr. Zwar wird die Strecke vom Veranstalter überwacht,doch auf tausend Kilometer ist nicht ständig ein Hilfsteam,ein Streckenposten, oder ein Hubschrauber zur Stelle. Wenn es dann mal scheppert, kann es schon mal Stunden dauern bis Hilfe kommt. Oder ein anderes Team hält an, verzichtet auf eine gute Platzierung und hievt den gestrandeten wieder auf die Piste. Also die Teams sind in erster Linie Überlebenskünstler, weil sie auf sich selbst gestellt sind.
Leider sind die Berichte bei Eurosport, im Gegensatz zu Snooker und Darts viel zu kurz. Jedoch das, was man zu sehen bekommt, das macht mächtig Eindruck.
Ich freue mich das die beiden verrückten Twins aus Holland das Ziel erreicht haben. Eine unglaubliche Leistung. Und das in dem Alter, wie ihr dem Foto oben entnehmen könnt. Congrats Coronel brothers!! 💪😀
Wer mehr Videos sehen möchte besucht den Tom Coronel Youtube Kanal
Und wer Lust hat die Twins mal Live zu erleben und Motorsport mag, der kann in Holland auch eine Runde Cart im Coronel Karting Center fahren, oder andere Events rund um den Motorsport erleben.