Köln- Die Suche nach einem Standort für das neue Luftfahrtamt könnte ein Ende haben! Die Kölner Bundestagsabgeordneten Gisela Manderla und Prof. Dr. Heribert Hirte (beide CDU) setzen sich dafür ein, das geplante Luftfahrtamt der Bundeswehr am Standort Köln-Wahn einzurichten.
Angesichts der komplexen Anforderungen an das Amt werde ein Standort benötigt, der nicht nur umfassende freie Kapazitäten biete, sondern auch eine moderne Infrastruktur. Beides sei in Köln-Wahn der Fall, insbesondere nach der massiven Standort- Verkleinerung im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr.
Gute Gründe für Köln-Wahn
Für Köln-Wahn spricht nach Überzeugung der Bundestagsabgeordneten Manderla und Hirte außerdem die zentrale Lage des Standortes: Sowohl das Nato-Hauptquartier (SHAPE) im belgischen Mons als auch der AWACS-Stützpunkt Geilenkirchen und das Bundesverteidigungsministerium in Bonn sind in direkter Reichweite.
„Die Entscheidung, das Luftfahrtamt in Köln-Wahn anzusiedeln, ist ein starkes und richtiges Signal zugunsten der Bundeswehr am Standort, im Rheinland und in ganz Nordrhein-Westfalen“, stellen die beiden Kölner
CDU-Abgeordneten fest.
Gisela Manderla und Heribert Hirte betonen ausdrücklich, dass sie die Notwendigkeit einer Umstrukturierung und Neuausrichtung der Bundeswehr anerkennen und auch unterstützen wollen. Eine überproportionale Reduzierung der Dienstposten in Köln- Wahn – wie im übrigen Köln – dürfe es aber nicht geben.
Konsequenz aus dem Scheitern des „Euro-Hawk“
Bundesverteidigungsminister Thomas de MaizieÌ€re hatte im Oktober angekündigt, ein Luftfahrtamt einzurichten, das Mitte kommenden Jahres seine Arbeit aufnehmen soll. Die neue Einrichtung soll alle Fragen bündeln, die sich mit der Zulassung und der Flugsicherheit von militärischen Luftfahrzeugen befassen. Insbesondere soll sich das Amt daran beteiligen, europaweit einheitliche Standards für die Genehmigung von unbemannten Fluggeräten zu schaffen, d.h. vor allem von Drohnen. De MaizieÌ€re reagierte damit auf das gescheiterte Rüstungsprojekt „Euro Hawk“.