Köln- Die Bundestagswahl ist gelaufen und die Wähler erteilten gestern Bundeskanzlerin Angela Merkel und der CDU/CSU eine klare Absage. Das erkannte auch Martin Schulz sofort und erteilte bereits am frühen Abend,einer weiteren Koalition eine klare Absage.
Ansonsten sind die Ergebnisse nicht überraschend, denn das es eine Merkel Protestwahl wird, war wohl manchem klar. Falsch wäre es an dieser Stelle zu behaupten, die Zugewinne der AFD hätten nur im Osten stattgefunden. In meinen Lebenskreis Wahlbezirken, in Köln waren es immerhin 5% und im Landkreis Aurich 8%. Dort leben sehr viele gebildete und nicht nur arme zurückgelassene und besorgte Bürger. Also kann man davon ausgehen, das es eine Menge Menschen gibt, immerhin 12% Bundesweit, welche die GroKo und Merkel nicht mehr wollten.
In einer Demokratie ist das Ergebnis also erst einmal kein Drama. Es ist der Wählerwille und damit muss man klar kommen. Ein Drama könnte entstehen, wenn die Jameika Koalition CDU/CSU, FDP und Grüne nicht zustande kommt.
Der Hype der Medien rund um die AFD dürfte nun vorbei sein, denn in der Folge muss diese Partei nun durch nachweisbare politische Erfolge belegen, ob sie die gewünschten Änderungen der Protestwähler herbeiführt. Obwohl jene welche AFD gewählt haben, denen ist bereits heute schon egal was gestern war. Hauptsache sie können mit 250 Klamotten, weiterhin in ihrem SUV über die Autobahnen jagen. Deren Stimmen wollten nur eines: Hauptsache in der Republik bleibt alles wie es ist und es geht noch ein wenig Rückwärts, in die Zeiten, in denen das Recht des Stärkeren und des Reichen etwas galt. Muss man mal drüber nachdenken.
Den besten Kommentar zur AFD liefert das ZDF
Ein Kommentar von Elemar Theveßen der im weitesten Sinne meiner Meinung entspricht: Das Land und das Volk gehört nicht der AFD
Martin Schulz SPD eröffnet den nächsten Wahlkampf
Die SPD hat nun vier Jahre Zeit sich gegen Merkel in Stellung zu bringen. Martin Schulz hat den neuen Wahlkampf gestern bereits eingeleitet. Ob die Art und Weise wie er das gestern gemacht hat die richtige ist, wird sich zeigen. Ich denke eher nicht, denn er hat sich als sehr schlechter Verlierer präsentiert.
FDP feiert Rückkehr in den Bundestag
Christian Lindner suhlte sich gestern in seinem Wahlsieg. Verständlich. Wie viel dieser der FDP dann einbringt, das werden wir dann sehen. Die Grünen haben nichts gewonnen und nichts verloren, doch sie wirken irgendwie verloren, vielleicht in der Erkenntnis, das Klima und Umwelt so manchem Bürger am Arsch vorbeigeht, wenn es um die nackte Existenz geht.
CSU hat der Kanzlerin das Stuhlbein abgesägt
Die Verlierer der Wahl, die AFD Kopierer aus München, die ein Jahr an Merkels Stuhl gesägt haben, müssen sich neu aufstellen. Wer hätte gedacht das Mia san Mia 9% Verluste einfährt? Ein steter Tropfen wie Seehofer hat der Kanzlerin am Ende die Glaubwürdigkeit entzogen. Und das fischen im trüben rechten Gewässer wird der CSU auch in Bayern nicht mehr abgenommen.
Die Linke wäre so gerne eine moderne soziale Partei
Und die, die dachten, sie wären sozial modern und nahe am Bürgerwillen, die Linke – steht nun am Ende der Bundestagsnahrungskette. Dabei wurde eine historische Chance vergeben. Das von vielen Bürgern gewünschte BGE. Das bedingungslose Grundeinkommen. Das wäre ein Ding gewesen, mit dem man gerade bei jungen Menschen Boden hätte gut machen können. Ein probates Mittel der Digitalisierung und dem Arbeitsplatzschwund der kommenden Jahre entgegentreten zu können. Denn das wird kommen. Schneller als wir es uns ausdenken können.
Doch das hatten Kipping,Bartsch und Wagenknecht nicht in Ihrem Wahlprogramm 2017. Tja und dann wird es eben sehr schwer, den kommunistischen Touch bei der Jugend und bei den Alten los zu werden.
Diese Wahl war eine Wahl der jungen Deutschen
Am Ende hat die Jugend gewählt und gesiegt. Und vielleicht sogar alles richtig gemacht. Denn mit vier Parteien in der Regierung, kann Merkel nicht mehr machen was Sie will. Die Alten und vor allem die Rentner haben sich verzettelt. Die sind politisch zwischen Merkel und SPD abstrafen hängen geblieben.
Die CDU, vor allem die junge Union hat Zeit sich zu überlegen, wie sie von unten heraus, die alten Schlachtrösser an der Spitze ersetzen kann. Denn dafür ist es allerhöchste Eisenbahn.
Heribert Hirte CDU Köln gewinnt und zieht erneut in den Bundestag ein
Glückwunsch nach Sürth. Unser CDU Kandidat Heribert Hirte wurde wieder gewählt. Für Köln hoffe ich das sich Heribert Hirte nun endlich für eine bessere Lohn- und Mietpreispolitik in Berlin einsetzt. Wohnungsbauförderung für Köln wäre auch ganz nett. Sprechen Sie doch mal mit Angela Merkel über ein Wohnungsbauförderungsprogramm.
Und last but not least Herr Hirte, lassen sie uns über – Weniger Hürden bei Unternehmensgründungen reden. Und die Förderung der Wirtschaft und des lokalen Einzelhandel in Köln Rodenkirchen und Sürth. Zum Beispiel der unsinnige Wegfall verkaufsoffener Sonntage. Das ist eine der wenigen Chancen für Einzelhändler im Überlebenskampf gegen das Internet zu bestehen.
So what? Es gibt genug zu tun in Berlin,in Köln und in Ostfriesland. Wie ich das sehe, kommen jetzt ein paar Neue Politiker in den Genuss einer super feinen Rente (nach der Bundestagsmitgliedschaft) und wir Bürger behalten nach wie vor den Schaum vor dem Mund, weil sich die Dinge, die sich an der Basis und politisch ändern müssten, eh nicht ändern. Das war so. Das ist so. Das bleibt so. BitteDanke!