Bushido – Stress ohne Grund- Video und Song ab in die Tonne

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Köln – Erst wurde es auf Youtube gesperrt und trotzdem mutiert inzwischen wie üblich das so genannte Skandal Video Shindy feat. Bushido „Stress ohne Grund“ munter im Netz. Ich werde hier den Link nicht posten, weil es sich eigentlich gar nicht lohnt sich den Song anzuhören. Zu finden ist er relativ leicht. Zwar ist das Video auf einigen Internetseiten, zu dem gemeinsam mit Rapper Shindy aufgenommenen Lied, bereits gesperrt. Im Ausland wird es munter verbreitet.

In dem Provokativen Video hetzt und droht Bushido wie in alten Zeiten. Jetzt drohen Konsequenzen. Der Berliner OB Klaus Wowereit hat wegen des Songs Anzeige erstattet. Der Index wird auf jeden Fall und zu recht geprüft.

Die Texte und das Video sind kein Rapper Meisterwerk sondern echter Müll! Die Musik ist flach und schlecht. Der Rap von Kollege Shindy kommt so mager daher, das sich da sicherlich einige Rapper in Grund un Boden schämen werden. Einfach miese Qualität. Gerade eben noch interessant, würde ich die Video Inszenierung, der nicht statt findenden Mercedes Abfackelung sehen. Die wird uns vorenthalten – Da ist der Produktionsfirma offenbar die Kohle ausgegangen.

Was ich als vollkommen arm empfinde, sind nicht nur die verbalen Drohungen gegen Politiker, sondern das Bushido seine Stimme verfälscht und ich dreimal hinhören muss um sein Schwachmaten Gebrabbel überhaupt zu verstehen. Der steht also noch nicht mal zu seinen Worten. Er verbirgt sich. Das finde ich feige und arm.

Mit dieser Art der Promotion liebe Leute, macht ihr den Rap Fans sicher keine Freude und auch die Verkaufszahlen werden nicht in die Höhe schießen, weil es noch nicht mal richtig gut Beatz gibt. Schade. Schade vor allem für die große Fan Gruppe. Dabei hat der Mann schon gute Musik gemacht. Bushido hat sich sicherlich mit einigen Stücken in der Vergangenheit einen künstlerischen Anspruch erworben. Ok nicht für alle Bevölkerungsgruppen, aber immerhin.

Da frage ich mich nun echt: Was raucht der denn jetzt? Wahrscheinlich ist in Berlin der gute Stoff ausgegangen, oder wieso ist der so Sche… drauf ? Warum hetzt er mit finsterer Stimme gegen Schwule und Politiker?
Na ja mal sehen was die restlichen Titel auf dem Album zum Vorschein bringen.
Das die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien das Rap-Stück nun prüft ist richtig. Auf Antrag des Bundesfamilienministeriums wird nun geprüft ob das Lied auf den Index gehört. Dann wäre der Song und das Video für Minderjährige verboten.

Besser ist das. Denn die Sprüche und Forderungen von Bushido sind genauso so schlimm, wie Nazi Hetzparolen bei Musikstücken rechter Hardrock oder Punkbands. Und deshalb muss dieses Video unbedingt verboten werden.

Bei N24 (Quelle Ots),nahm Bushido Stellung zu den Vorwürfen:

„Ich möchte an dieser Stelle definitiv erst einmal darstellen, dass das absolut kein Aufruf zu irgendeiner Form von Gewalt sein soll, also überhaupt nicht. (…) Ich habe die Mittel benutzt, die mir zur Verfügung stehen. Und ich meine, Frau Roth und Herr Tören, mit denen hab ich halt schon `ne etwas längere gemeinsame Vergangenheit. Ich wurde von den beiden auch des Öfteren als Antisemit und als Proll-Arschloch und so was alles betitelt und bezeichnet – auch in der Öffentlichkeit. Und das ist jetzt meine Retourkutsche gewesen – sollte aber auf gar keinen Fall irgendwie dazu aufrufen, den Leuten irgendwie Leid anzufügen oder so.“

Der Formulierung „Ich schieß auf Claudia Roth“ sei nicht wörtlich zu nehmen, so Bushido. Wer die Rapper-Sprache kenne, werde das verstehen:

„In unserer Sprache ist das so: „Schießen“ wird mit „Beleidigen“ oder mit „Anmachen“, mit „Anpöbeln“, sozusagen, gleichgesetzt. „Schießen“ wird in diesem Falle – und auch in UNSEREM Falle – auf gar keinen Fall irgendwie mit Waffen oder Munition sozusagen assoziiert – und wenn ich überhaupt schieße, dann mit Worten und nichts anderem.“

Entschuldigen möchte Bushido sich nicht für sein Hass-Video – auch wenn er einräumt, dass er mit seiner Provokation vielleicht ein bisschen zu weit gegangen ist: „Ich möchte mich auf jeden Fall dahingehend äußern, dass das auf gar keinen Fall als eine Art Drohung, Mord-Drohung, was auch immer aufgefasst werden soll. (…) Ich glaube, ich hab ein bißchen über das Ziel hinausgeschossen, aber ich würd mich hier jetzt auf gar keinen Fall entschuldigen.“

Dass gerade junge Fans den Text missverstehen könnten, glaubt Bushido nicht:

„Ich bin ganz fest der Meinung, dass Menschen, die sich mit Rap auseinandersetzen, die Rap mögen und die das sozusagen jeden Tag irgendwie konsumieren, dass die sehr gut wissen, wie man damit umzugehen hat – ob die nun 15, 25 oder 30 sind, für mich spielt das keine Rolle. Schwierig wird es, wenn dieser Inhalt transportiert wird und Menschen damit konfrontiert werden, die dem nicht folgen können. Ich denke mal, ein Mensch der Heino-Musik hört, der Schlagerliebhaber ist, der wird damit nichts anfangen können mit dem was ich mache.“

Die Promotion scheint gelungen, denn wir sprechen drüber. Ob wir den Müll kaufen bleibt einem jedem selbst überlassen. Ich rate ab. Man kann sein Geld sicher für viel besseren Rap ausgeben.

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74