Köln- Offensichtlich findet die Deutsche Bundesbahn immer mehr gefallen am Leiden ihrer Kunden, sonst würde sie ja endlich mal mit  allen zur Verfügung stehenden Mitteln das Drama beenden.  Die WELT titelt so eben: GDL-Chef Weselsky startet „nächste Eskalationsstufe! “

Diese Schlagzeile finde ich einmal mehr vollkommen verkehrt, denn sie lenkt die Aufmerksamkeit in der Sache,  einfach nur in die falsche Richtung!

Liebe Leute, es ist nicht Herr Weselsky der streikt, sondern die Mitarbeiter der Bundesbahn. Ich kann das alles nicht verstehen.  Nur eines weiß ich, das nicht nur die Bahnkunden leiden, sondern das gesamte Verkehrsgefüge in Deutschland inzwischen darunter leidet.  Streikt die Bahn, bricht auch der Pfingstverkehr auf den Autobahnen zusammen und tausende Unternehmen in Deutschland machen Verluste durch die Verspätungen.

Herr Weselsky sagte: „Auch während des Streiks steht die GDL dem Bahnvorstand jederzeit für Gespräche zur Verfügung,“ und  sollte eine Schlichtung zustande kommen, sei die GDL bereit, den Streik auszusetzen. Das ist doch ein Angebot.Oder?

Statt Zustimmung regierte die Bahn mit Unverständnis und Empörung auf den neuen Streikaufruf.

Das hört sich dann so an: Die Deutsche Bahn verurteilt den unbefristeten Streik der GDL auf das schärfste und fordert erneut nachdrücklich zu einer Gesamtschlichtung auf!!!

Auf der  Infoseite der Bahn steht: [2]..Der Ersatzfahrplan wird morgen in die Auskunftssysteme eingespielt. Wir halten Sie auf dem Laufenden. #Bahnstreik

Wenn das Angebot einer Schlichtung  der GDSL bereits vorliegen würde, dann stellt sich für mich die Frage: Wer lügt jetzt? Und Warum?

Bahnchef Grube wollte einschreiten  und hatte doch bereits am 8.5 eine Lösung angekündigt. Wo ist die?  Das ist über 10 Tage her und so ist es kein Wunder, das die GDL jetzt wieder streikt.

Zwei kleine Gewerkschaften sind der Bahn zu viel. Das kann ich ja noch verstehen. Aber Leute, wir leben im Zeitalter der Kommunikation und  da steht die Bahn  in der Verantwortung,  weiteren Schaden von der gesamten Nation ab zu wenden.  Die Bundesbahn muss jetzt endlich eine Lösung anstreben.  Selbst  wenn die erst einmal in einer zweigleisigen Lösung besteht, in der man mit der jeweiligen Gewerkschaft eine Einigung findet.

Doch ich denke mir, das wird die Bundesbahn nicht tun, denn offenbar kommt sie mit den Ersatzfahrplänen irgendwie ganz gut klar und die Verluste scheinen sich in Grenzen zu halten, weil Bahnkunden ja generell auf Dauer keine Alternativen haben. Oder?

Vielleicht hocken die Eisenbahnchefs  ja auch hinter geschlossenen Türen und lachen sich kaputt über die GDL und setzten darauf ,das irgendwann die Streikkasse leer ist?

Ich für meinen Teil bin froh das ich nicht auf die Bundesbahn angewiesen bin und hoffentlich noch lange von ihr befreit bleibe. Den armen Fahrgästen drücke ich einfach nur mein Beileid aus.