Das RheinEnergie Stadion tobte, denn der 1 FC Köln lag nach 90 Minuten 2:1 in Führung. Da sah sich bereits mancher FC Fan, den Sieg nach einer tollen 2. Halbzeit in der Tasche, an der Theke seiner Stammkneipe feiern. Doch in den drei Minuten der Nachspielzeit benötigten die Löwen aus Braunschweig eine Ecke und Zack war es aus mit der Herrlichkeit der Geisböcke. Der Ausgleich hing im Netz. Braunschweig jubelte.
Das war der Abschluss des Rückrundenauftakt zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Braunschweig. Die Partie gegen den Spitzenreiter der 2. Liga hielt was sie versprach. Spannung und Kampf auf hohem 2. Liga Niveau.
Kumbela setzte schon früh mit einem Schuss an den Außenpfosten eine erste klare Marke (6.) für die Löwen. In der 23. Minute erzielte er dann mit einem herrlichen Volleyheber aus spitzem Winkel sein neuntes Saisontor.Bis dahin war die Partie recht ausgewogen. Die Hausherren machten Druck. Braunschweig setzte immer wieder Nadelstiche.
Auf das Tor zeigte der FC die richtige Reaktion. Einsatz. Bröker scheiterte allerdings kurz nach dem Rückstand am Pfosten und weitere Chancen ließen die Geißböcke bis zur Pause ungenutzt.
Trainer Stanislawski hatte wohl in der Pause noch einmal eine Ansprache gehalten, denn Sekunden nach der Pause klappte es dann. Ein abgefälschter 18-Meter-Schuss von Clemens segelte als unhaltbare Bogenlampe hinter Keeper Davari hinweg ins Netz(47.).
Das gab dem 1FC Köln erst richtig Auftrieb. Die Geißböcke drückten und dominierten klar die folgenden 45 Minuten.
Dabei hatte Braunschweig die Chance schlechthin in Führung zu gehen. Pfitzner scheiterte bei einem Foulelfmeter. Maroh hatte Ademi gefoult(77.). Timo Horn hielt den Schuss, der zwar flach aber ohne Druck geschossen war ziemlich locker.
Das reichte um dem 1 FC Köln den richtigen Auftrieb zu verleihen und nach dem Kopfballtor von Ujah im Anschluss an eine Ecke wähnte sich der FC schon als der sichere Sieger (88.).
Doch Braunschweig warf sich mit Mann und Maus nach vorne. Selbst Keeper Davari stürmte mit nach vorne zur letzten Ecke des Spiels. Die nutzte Bicakcic um die Niederlage abzuwenden und im dicken Gewusel, war der Ball als Schlusspunkt einer Spitzenpartie zum 2:2 im Netz.
Die Geisböcke liessen die Köpfe hängen und konnten es gar nicht glauben das ihnen dieses Mißgeschick passiert war.