Köln- Die Delbruegge Band spielt Music for »Analogue Souls« – ist das Jazz? Blues? Soul? Filmmusik? Auf jeden Fall ist es die Musik, die er selbst gerne morgens um zwei am Tresen seiner Lieblingsbar hören möchte.Gut zu wissen das es diesen Jazz Event im Rodenkirchener bistro verde gibt.
Der Kölner Saxophonist Bernd Delbrügge verortet sie »irgendwo zwischen Duke Ellington, Tom Waits und Clärchens Ballhaus« (mit einem Schuss Edgar Wallace). Der Sound der Delbruegge Band weist weit zurück in die Vergangenheit, ohne je antiquiert zu klingen. Hier spiegelt sich amerikanische Musikgeschichte im Tresen einer deutschen Nachtbar. Eine perfekte Stilmelange im erweiterten Film-Noir-Modus.
Delbrügge und seine Bandkollegen Gert Kapo (keys), Gero Gellert (bass) und Dirk Ferdinand (drums) verstehen sich prächtig auf das Anrichten von Grooves und kochen auch solistisch nicht auf kleiner Flamme. Für sie gibt es kaum musikalische Grenzen: »Il Mio Topolino« könnte aus einem Fellini Film stammen, »Drunken Man ́s Boogaloo« ist der perfekte Soundtrack für einen letzten Absacker an der Bar, und Edgar Wallace tanzt mit dem Frosch mit der Maske zum »Hollerstein Waltz«.
Bernd Delbrügge schrieb fast alle Titel für »Analogue Souls« 2020 auf einer Parkbank im Kölner Stadtteil Vogelsang, seiner temporären »Coronabühne« in dieser Zeit. Im Sommer 2021 nahm die Band das Album live mit analoger Tonbandtechnik aus den 70er Jahren auf. Das ist so, wie man es aus der Blütezeit legendärer Labels wie Blue Note, Motown oder Stax kennt, und das hört man den Aufnahmen auch an.
Bernd Delbrügge
Bernd Delbrügge hat in seinem Musikerleben schon vielfältige und markante Spuren in der Musikgeschichte seiner Heimatstadt Köln hinterlassen. Der Express beschreibt ihn als „Kölns bekanntester Saxophonist“, der Kölner Stadtanzeiger nennt ihn „Soulhüne und Multitasker“ – wobei Papier ja bekanntlich geduldig ist. Vor allem aber haben wir ihm diese formidable Band zu verdanken. Er hat sie ins Leben gerufen, diese großartigen Musiker um sich geschart und der Band die Musik für ihr Debütalbum „auf den Leib geschrieben“.
Gert Kapo
Gert Kapo stammt aus einer albanischen Musikerfamilie und absolvierte schon als 16-jähriges Wunderkind an der Musikhochschule Köln eine Ausbildung zum klassischen Pianisten. Und wie manch anderer klassischer Musiker entdeckte auch er irgendwann die Welt des Jazz für sich. So ist Gert Kapo heute ein gefragter Arrangeur, Pianist und Produzent im Bereich der Weltmusik und des Jazz. Vor allem aber ist er ein stilsicherer Grenzgänger zwischen diesen Welten und der allerbeste Pianist und Organist, den sich diese Band nur wünschen kann.
Gero Gellert
Gero Gellert hat ganz seriös ein ganz seriöses Bass-Studium an der Musikhochschule Köln absolviert. Man findet seinen Namen in den Besetzunglisten vieler nationaler und internationaler Musicalproduktionen. Seit 1995 ist er fester Bassist in der namhaften Cajun- und Folkband „Le Clou“. Gero Gellert arbeitet als Instrumentalpädagoge und Bühnenkünstler für diverse Musikprojekte. Vor allem aber ist er der Groovekeeper am Bass für die Delbruegge Band und hat dafür immer genau den richtigen Sound.
Dirk Ferdinand
Auch Dirk Ferdinand hat ein seriöses Musikstudium absolviert, nämlich als Jazzschlagzeuger. Was ihn aber nicht daran gehindert hat, mit dem „Orchester der Liebe“ in der Welt des rheinischen Frohsinns zu reüssieren. Dortselbst hörte Bernd Delbrügge ihn in einer alternativen Karnevalssitzung und beschloß, ihm eine zweite Chance auf ein Leben ganz ohne Schunkler zu geben. Garantiert klatschmarschfrei. So sitzt Dirk Ferdinand nun hinter dem Schlagzeug der Delbruegge Band und alle sind froh!
Die MusikerInnen, das Bistro Verde und wir von blue:notes freuen uns auf Ihren Besuch.
23. Februar 2024 – 20:00 Uhr – 20 €
bistro verde in der alten Schmiede
Maternusstraße 6 | 50996 Köln
Tickets unter 0221 93550417 oder info@walterscheidt.net
Bernd Delbrügge – Saxofon, Gesang | Gert Kapo – Piano
Gero Gellert – Bass | Dirk Ferdinand – Schlagzeug