Köln – Werner Matrisch. Die „neue Linke“ hatte dieses in meine Augen „Machwerk“ angezeigt. Allerdings wurde ein Verfahren abgeschmettert. Hier Kurzinfo dazu: Die Strafanzeige richte sich auch gegen die Verantwortlichen der Vertriebsfirma Tonpool Medien sowie der Plattenlabels Naidoo Records und Essah Entertainment.
„Warum liebst du keine Möse, weil jeder Mensch doch aus einer ist?“, singt Xavier Naidoo( auch Juror in der TV Sendung The Voice of Gernany) in einem Hidden Track des Albums „Gespaltene Persönlichkeit“. Und weiter: „Ich schneid euch jetzt mal die Arme und die Beine ab, und dann ficke ich euch in den Arsch, so wie ihr es mit den Kleinen macht. Ich bin nur traurig und nicht wütend. Trotzdem würde ich euch töten. Ihr tötet Kinder und Föten und ich zerquetsch euch die Klöten. Ihr habt einfach keine Größe und eure kleinen Schwänze nicht im Griff. Warum liebst du keine Möse, weil jeder Mensch doch aus einer ist? Wo sind unsere Helfer, unsere starken Männer, wo sind unsere Führer, wo sind sie jetzt?“
Nun, da ein Verfahren gegen Xavier Naidoo und den Rapper Kool Savas fallengelassen worden ist, sollte man doch zumindest die Eliminierung dieses Songs von dem entsprechendem Album in Erwägung ziehen- trotz der vielzitierten Meinungsfreiheit, die man offensichtlich grenzenlos zu akzeptieren hat?
Es passieren jeden Tag, jede Stunde, jede Minute irgendwo auf diesem Planet scheußliche Greueltaten – wollte man diese auf eine so grundprimitive Weise und auch noch im „im Detail“ – (wie hier geschehen) – in Worte fassen, um dann so wichtigtuerisch loszurappen…da kann ich nur sagen: wer behütet uns davor?
Sollen dann demnächst 10 bis 14jährige auf dem Schulhof sich gegenseitig „stolz“ diese Texte zurappen?
Davon ist auszugehen, denn überall wo „Naidoo“ draufsteht, verkauft man blendend in Deutschland – und die Zielgruppen des RAP werden immer jünger. Ich halte Naidoo für intelligent genug, das Niveau solcher Texte einzuschätzen.
Texte, die sich an niederste Instinkte richten – auf dem untersten Bushido Niveau.
Und wenn man sich den Text nochmal durchliest – er ist für mich eben doch auch eindeutig schwulenfeindlich – wenn man nur ein wenig „weiterdenkt“ was gemeint“ sein könnte, was zwischen den Zeilen steht. Außerdem fördert der agressive Text auch das Befürworten von Selbstjustiz!
Ganz schlimme Sache!
Die Wortwahl trägt außerdem weiter bei zur Verrohung, Reduktion von allgemeiner, bereits sehr verkümmerter Sprache und Verhalten von vielen Jugendlichen.
Dieser Text besteht nur aus Hass und Agression – niemand sollte im Ernst glauben, dass so eine „Aufklärung“ oder Anklage aussieht. Für mich ist Naidoo „untendurch“ – und zwar total. Seine Erklärungen reichen mir nicht – er redet sich raus. Er wusste nur zu genau was er tat, als er diesen Song mit Kool Savas aufnahm.
Für mich sind da Grenzen überschritten worden.
Ich sehe lediglich, dass bei Naidoo (und seinem Label) eindeutig kommerzielle Interessen im Vordergrund stehen! Den Song sozusagen als „hidden“ am Ende der CD unterzubringen, sagt schließlich alles! Welche Rücksichtnahme! Das erzeugt doch gerade besondere Aufmerksamkeit.
Und zur Sendung VOICE OF GERMANY habe ich diese Meinung:
Ich glaube dass alles von vorneherein entschieden wird. Sind beide Sänger gleich gut, wird der genommen, der sich besser vermarkten lässt – (Ausstrahlung, Alter, Aussehen, und Erfahrung sowie Bekanntheitsgrad – und darüber wird vorher diskutiert und entschieden.
Ich bin überzeugt, dass wir alle belogen werden.
Die Einnahmen für die grauenhaft zahlreichen Werbeblöcke müssen immens sein. Ich habe fünf Minuten vor 22 Uhr den Sender eingeschaltet…. da war ich mitten im Werbeblock. Um 2 Min. nach 22 Uhr kamen Gil und Christiano. (Ich fand beide übrigens gut) Um elf Minuten nach 22 Uhr kam der nächste Werbeblock – wieder sage und schreibe zehn Minuten. Die müssen sich doll und dusselig verdienen.
Dann kamen die drei Frauen. Und es war ein Witz bei diesem Song, wo alle zu 95 % gleichzeitig laut durcheinander singen, Qualität und Können von Stimme + Sängerin zu ermessen– denn der Teil der von den Sängerinnen „solo“ gesungen wurde – war lediglich ein paar Sekunden lang. Ich war jedoch mit der Wahl einverstanden.
Und auch die stand vorher fest. Die optisch Älteste hatte zwar ein kräftige aber auch sehr quäkige Stimme. Die Jüngste war keineswegs so aufregend, wie sie sich selbst finden mag. Verglichen mit der Siegerin auffallend schwächer. Und hier war auch vorher alles klar. Die Siegerin hatte alles, was sich momentan im Business richtig vermarken lässt. Tolle Stimme, nicht zu alt, exotisches Aussehen usw. (Ivy!)
Ansonsten ist die Sendung gleichzeitig auch reine Werbung für die Juroren und ihre musikalischen Erzeugnisse.
Das kann wohl niemand übersehen und die Wirkung sollte nicht unterschätzt werden.
Die unsägliche Nena ist mit ihrem Album hoch in den Charts. Ich habe grottenschlechte Kritiken gelesen…und ehrlich – so up to date – ist Nena auch nicht mehr, dass sie oben in den Charts landet. Das ist nicht künstlerischer Erfolg sondern das hat ganz eklatant mit ihrer Dauerpräsenz und der hohen Einschaltquote von „The Voice of Germany“ zu tun.