Ausbau Offshore Strom – Trianel Windpark Borkum es geht voran

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Köln- Beim Ausbau der Offshore Stromparks Trianle vor Borkum  geht es langsamer voran, als es sich die am Windpark beteiligten 33 Stadtwerke und Trianel vorgestellt haben. Erhebliche Mehrkosten in Millionenhöhe sind inzwischen entstanden. Und doch gehen die Bauarbeiten am Trianel Windpark Borkum, Schritt für Schritt voran. Das rund 1.200 Tonnen schwere „Jacket“, die Unterkonstruktion für die Umspannplattform, ist fertiggestellt und wartet an der Hafenkante auf den Transport zum Baufeld. Im Frühjahr 2013 erfolgt die Hochzeit mit der sogenannten „Topside“. Auf ihr sind auf drei Decks die Transformatoren installiert.

Im September vergangenen Jahres war nach über drei Jahren Projektentwicklung der erste Hammerschlag auf offener See. Die ersten Stahlrohre zur Befestigung der Fundamentstrukturen wurden mit Hilfe des Jack-Up-Schiffs „Goliath“ in rund 30 Metern Wassertiefe 45 Kilometer vor Borkum errichtet. Insgesamt 120 Gründungspfähle mit einem Durchmesser von 2,5 Metern und eine Länge von bis zu 30 Meter wurden innerhalb von einem halben Jahr gesetzt. Trotz einer 2-monatigen Zwangspause aufgrund des schlechten Wetters konnten die Bauarbeiten noch vor dem avisierten Zeitpunkt abgeschlossen werden.
Bereits im Frühjahr 2011 hatten die Bauvorbereitungen für den Trianel Windpark Borkum begonnen. An Land wurde der große Blasenschleier getestet, der beim Windpark Borkum erstmals auf hoher See großtechnisch eingesetzt wurde. Ziel des Blasenschleiers ist es, vor allem die Schweinswale vor dem Lärm bei den Rammarbeiten zu schützen. Dazu wurde ein perforierter Schlauch mit einem Radius von 80 bis 100 Metern um die gesamte Baustelle gelegt. Dieser wird mit Pressluft befüllt, sodass die ausströmenden Luftblasen im Wasser einen natürlichen Schallschutzvorhang bilden.

Der bislang im Zeitplan liegende Bau des Windparks geriet ab dem 2. Quartal 2012 ins Stocken. Im Juni dieses Jahres teilte TenneT erstmals mit, dass sich der Netzanschluss um vier bis fünf Monate verspätet. Bis April ging TenneT noch davon aus, den Netzanschluss planmäßig fertigstellen zu können. Weiterhin hatte sich die Produktion einiger der bis zu 900 Tonnen schweren dreibeinigen Fundamente (Tripods) sowie die Fertigstellung der Umspannplattform verzögert. Als Folge musste die Errichtungskampagne für die Windenergieanlagen angepasst und um mehrere Monate verschoben werden, wodurch für die am Windpark beteiligten 33 Stadtwerke und Trianel erhebliche Mehrkosten in Millionenhöhe entstanden sind.

Eine weitere Verzögerung des Netzanschlusses teilte der verantwortliche Netzbetreiber TenneT jüngst Ende September 2012 mit. Welche finanziellen Auswirkungen die erneute Verschiebung hat, ist derzeit noch nicht abzusehen. Ursprünglich war die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe des Windparks mit 40 Windkraftanlagen und einer Leistung von 200 Megawatt für Ende 2012 geplant. Nach aktueller Entwicklung wird der Trianel Windpark Borkum voraussichtlich mit einem Jahr Verspätung in Betrieb gehen können.
Unterdessen hat AREVA Wind die 40 Windkraftanlagen und Turmsegmente fertig- gestellt und an Trianel übergeben. In Bremerhaven hat bereits der Abtransport der Anlagenteile begonnen. Die Gondeln, Rotornaben sowie die Turmsegmente werden auf dem Seeweg ins niederländische Eemshaven transportiert, dem Basishafen für die Errichtung der Anlagen auf offener See. Die Rotorblätter der 40 Anlagen des Typs AREVA M5000 verbleiben zunächst in Stade und werden von dort aus für die Endmontage Anfang 2013 nach Eemshaven verbracht.

Trotz der durch den fehlenden Netzanschluss verursachten Verzögerung gehen die Bauarbeiten am Trianel Windpark Borkum weiter. Seit Juni 2012 konnten bislang 19 Tripods auf dem Meeresboden verankert werden. Die Schwerlastschiffe (Heavy Lift Vessel) Stanislav Yudin sowie Oleg Strashnov transportierten die Dreibeiner zum Baufeld in der Nordsee. Gleichzeitig startete die Verlegung der Innerparkverkabelung, bei der die Tripods der Windkraftanlagen mit 33-kV-Stromleitungen untereinander verbunden werden.(Ots Foto:obs/Trianel GmbH)

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.