ARD Günter Jauch – Platzeck bot guten Ansatz zum Umgang mit Putin

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Köln- „Antwort an Putin – Nachgeben oder Härte zeigen?“ lautete der Titel der ARD Sendung „Jauch“ .Neben Matthias Platzeck und Wolf Biermann  hatte Günter Jauch den FDP-Europaparlamentarier Alexander Graf Lambsdorff und die Journalistin Gabriele Krone-Schmalz eingeladen hatte. Jauch hinterfragte Wladimir Putins Aussagen aus dem Interview der Vorwoche in der ARD.

Dabei erntete Mathias Platzeck in dieser Sendung bei den Zuschauern für seinen Standpunkt noch den meisten Applaus. Nicht unverdient. Sein Ansatz – wenn Moskau und Kiew die Kraft und den Mut fänden, die Krimfrage völkerrechtlich zu regeln und zwar so, dass es für beide Seiten hinnehmbar sei, wäre das ein guter Weg. Weiter meinte er, ebenso wie Frau Krone Schmalz:

„Wir müssen aus einer nachdenklichen, auch selbstkritischen Haltung heraus, nach Lösungen zu suchen.“

Kalter Krieg. Heißer Krieg, wie Wolf Biermann meinte, alles Quatsch. Ich sehe das eher wie das Publikum. Bei vielen Menschen in Deutschland herrscht Unverständnis zum Umgang der EU und der Bundesregierung mit Wladimir Putin.
Es mag sein das Wladimir Putin ein Diktator ist, darüber kann ich kein Urteil fällen. Das müssen die Russen entscheiden. Wir müssen anerkennen, das er von einem Großteil der Russen akzeptiert wird.

Die Sanktionen gegen Russland müssen vom Tisch.

Das wäre ein vernünftiger Schritt gegenüber der russischen Bevölkerung.Ich kenne keinen, der die Russen nicht mag. Ich stimme dem Ansatz von Mathias Platzeck zu, das wir uns große Versäumnisse im Umgang mit Putin vorwerfen müssen. Die EU hätte viel mehr darauf bestehen müssen, das die Ukraine mit Ihren Milizen aufräumt und für Ruhe und Ordnung in Ihrem Land sorgt.

Russland ist nicht der Krisenherd in Europa

Es muss darum gehen, eine Lösung mit Russland und Putin zu finden. Selbst Wolf Biermann sagte,

„wir können gar kein Interesse daran haben, dass dieses Regime kaputt geht“.

Die Chance, aus der verfahren wirkenden Situation raus zu kommen, sieht SPD Mann Mathias Platzeck im neuen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker und im neuen Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

„Wir haben mit diesem neuen Personal auch Chancen, eine Art Neuanfang zu machen.“

Ebenso hob er noch einmal die Bemühungen von Frank Walter Steinmeier hervor, der permanent unterwegs ist um das Gespräch mit Moskau in Gang zu bringen. Gut so. Er kann gar nicht genug tun, um die Dinge wieder zu richten.

Keiner in Deutschland hat ein Interesse an weiteren Auseinandersetzungen mit Wladimir Putin. Angela Merkel ist in erster Linie den Deutschen und nicht Herrn Obama und der EU verantwortlich. Die Bundesregierung muss sich an die Seite von Russland und nicht an die Seite der Ukraine stellen.

Russland und Michael Gorbatschow haben dafür gesorgt das die Mauer fällt und nicht die USA.
Wenn die Unterstützung von wilden Milizen und eine chaotischen Regierung in der Ukraine das deutsche Dankeschön an Russland ist, kann ich ohne Freund von Diktaturen zu sein verstehen, warum Wladimir Putin so handelt wie er handelt.

Peinlich das die Bundesregierung die deutschen Medien nicht schon längst kritisiert hat. Die ziehen und zerren, kritisieren und prangern Putin seit drei Jahren permanent an. Putin sei eine Gefahr für die Menschheit und die Russen. Was soll das bewirken ? Revolution in Russland ? Schwachsinn.

Putin und die russische Regierung haben in den vergangenen Jahren weniger Kriege angezettelt als die USA und sind auf weniger Kriegsschauplätzen vertreten als die NATO und die EU. Und wo wir vertreten sind und waren, hat es keinem genutzt. Peinlich und dumm. Afghanistan. Irak und alle weiteren Einsätze sind für mich mehr als fragwürdig.Wir hätten von den Russen lernen können, die einst mit blutiger Nase aus Afghanistan abzogen.

Der Westen ärgert sich über das Verhalten von Wladimir Putin. Hallo! Russland ist nach wie vor eine Atom Großmacht. Russland hat für uns Deutsche eine enorm größere Bedeutung als die Ukraine. Hier werden die Versäumnisse der Merkel Politik offenbar. Der Rausch der Wiedervereinigung und die Beweihräucherung des Westens muss ein Ende haben.

Die Bundesregierung ist der deutschen Industrie und Wirtschaft verantwortlich. Die Abkommen und Wirtschaftsverbindungen mit Russland müssen eingehalten und weitergeführt werden. Es kann nicht sein das eine chaotische Ukraine Regierung den Vorrang vor den deutsch- russischen Beziehungen bekommt. Was hat die Ukraine für Deutschland geleistet?

Das Putin ein Diktator ist, darf beim politischen Umgang und Dialog mit ihm keine Rolle spielen. Denn China ist auch keine Demokratie und trotzdem verhandelt Frau Merkel dort auf Augenhöhe.

Ich erwarte von der Bundeskanzlerin das sie die Ukraine dazu bringt, Ruhe in ihr Land zu bringen.Das der ukrainische Präsident seine Abmachungen einhält.

Und ich erwarte von Ihr, das sie uns über Ihre Pläne im Umgang mit Russland nicht im unklaren lässt. In der Wirtschaftskrise hörten wir täglich etwas von Ihr. In akuter Kriegsgefahr für den europäischen Kontinent, erfahren wir Bürger noch nicht einmal, worüber sie vier Stunden lang mit Wladimir Putin gesprochen hat.

Hat sie nur auf den EU und USA Standpunkten bestanden? Oder hat sie auch eine eigene Meinung?

Ich habe nichts vernommen. Kein Statement zur Lage der Nation. Keine Prognose. Nichts, was uns die Angst vor einer weiteren Eskalation nehmen könnte. Schwache Leistung Frau Merkel. Die Schlagzeilen dem „Spiegel“, der „Zeit“ und der „Welt“ zu überlassen.

Da braucht es erst die ARD, die Wladimir Putin zu Wort kommen lässt und zwei weitere Diskussionsrunden, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei erscheint das Publikum mit seinem Applaus stets klüger als die „Experten“.

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74