Köln- Ein Jaz Event das man sich nicht entgehen lassen sollte. Wenn es die Zeit erlaubt, frönt Spitzenpercussionist Roland Peil (Fanta4, Till Brönner, Sarah Brightman etc. ) der Musik seiner zweiten Heimat Kuba. So kurz nach den Sommerferien träumt gewiss der ein oder andere noch von weißen Sandstränden, Palmen, flanieren am Malecón von Havana, entlang der Copa in Rio … oder am Rheinstrand im Kölner Norden und Süden. Calvimetro’s Musik ist der Soundtrack zu diesen Tagträumen, sanft pulsierende Rhythmen gespielt auf einem speziellen Cajon Drumset, warme Basslinien als Fundament, wattige Keyboardflächen und minimalistische Gitarrenriffs als Basis für weitläufige Improvisationen. Roland Peil liebt es mit seiner erlesenen Musikerschar auf traditioneller Basis neue Wege zu erkunden. Stimmen sie sich auf den sonnigen Spätsommer ein, bei einem Glas Wein und der wunderbar entspannten und entspannenden Musik von Calvimetro.
Roland Peil
Roland Peil spielt schon seit Jahren mit interessanten Künstlern wie ChakaKhan, Pointer Sisters, Kula Shaker, Ute Lemper, Jennifer Rush, Al Di Meola, Liquido, Peter Herbolzheimer oder Klaus Doldingers Passport. Seit 1999 ist der Percussionist Roland Peil Sideman der Stuttgarter „Fanta4“. Seit dem gehört er zum Tour Line-Up Deutschlands erfolgreichster HipHop-Band.
Roland Peil wurde 1967 in Essen geboren. Er begann mit zehn Jahren Percussion zu spielen. Von 1978 bis 1986 nahm er Unterricht in klassischer Percussion und Schlagzeug bei Josef Offelder, Richard Herten und Detlev Landmann an der städtischen Musikschule in Düren. Bis 1985 war er mehrmals der Preisträger von „Jugend musiziert“. Ab 1984 beschäftigte er sich mit lateinamerikanischer und brasilianischer Percussion. Später nahm er privaten Unterricht bei Freddie Santiago, Martin Verdonk, Gumbi Ortiz und José Luis „Chinguito“ Quintana und er nahm auch an Workshops mit Birger Sulsbrück und Alex Acuña teil. Roland Peil war ein Mitglied im Landesjungendsinfornie- orchesters Nordrhein-Westfalen und im Bundesjugendorchester (BJO). Mit dem BJO tourte er in Deutschland, Spanien und Isreal. Mit dem Landesjugend-jazzorchester Nordrhein-Westfalen (LJJO NRW) tourte er 1986 in den USA. 1988 qualifizierte sich Peil für die Mitgliedschaft im Bundesjugendjazzorchester (BuJazzO) und war bis 1991 als Erster Schlagzeuger dort. Auch spielte er in verschiedenen Bigbands Schlagzeug und Percussion, etwa in der Yamaha Bigband Hamburg, im Paul Kuhn Orchester, in Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass, in der WDR Big Band Köln, in der Bigband der Musikhochschule Köln, in Günter Noris“™ Gala Big Band, in der NDR Bigband und hr-Bigband, der Hard Days Night Bigband und im German Jazz Orchestra.
Xaver Fischer
Xaver Fischer ist einer der virtuosesten und gefragtesten Keyboarder in Deutschland, ob als Studiomusiker oder live. Xaver Fischer studierte Jazz an der Musikhochschule in Köln. 1990 erspielte er sich den 1.Preis beim „young jazz musicians contest“. Als Keyboarder ging er u.a. auf Tour mit Birth Control 1993 – 1999 (7 Jahre Bandmitglied, ca.250 Konzerte, 4 Alben als Keyboarder und Produzent ), Stefan Raab tour band 1997 – 1998, Sasha tour band 2000 – 2003 (drei Jahre Bandmitglied, ca 100 Konzerte, Live DVD, ca.40 TV Shows), Anke Late Night TV Band 2004, Renée Olstead German tour band 2005, Marlon tour band 2006, Sandy tour band 2006, Sarah Connor band 2007.
Einzelne Live- und TV Auftritte mit Joy Denalane, The Supremes, Frank Popp Ensemble, Mike Leon Grosch, Sandy, Marlon, Marla Glen, Renee Olstead, RTL Allstars, ARD Showband (Harald Schmidt), Nighthawks und Jan Josef Liefers.Im Studio remixte er u.a. Ricky Martin, Moloko und Randy Crawford und wirkte an Aufnahmen mit für Thomas Gottschalk, Uwe Ochsenknecht, Stereolab und Smoke City. Aktuell ist er Bandmitglied bei Tom Gaebel und bei Gunter Gabriel.
Bruno Müller
In der Tradition amerikanischer Live- und Sessionmusiker wie Tommy Tedesco, Lee Ritenour, Robben Ford, etc. ist Bruno Müller einer der meistbeschäftigsten jungen Gitarristen in Deutschland. Sein filigranes Handwerk gepaart mit stilistischer Flexibilität zwischen Pop, Soul, Funk und Jazz, aber vor allem sein Groove sind Hauptmerkmale seiner musikalischen Persönlichkeit. Er studierte bei Jazz-Professor Frank Haunschild an der Musikhochschule Köln. Schon während der Studienzeit war er in ganz Deutschland mit Soul-Coverbands unterwegs und begleitete dort Künstler wie Gloria Gaynor, Jennifer Rush, Weather Girls, aber auch Schlagergrößen wie Howard Carpendale, Jürgen Drews und Heino. Im Jahre 2001 war Bruno Müller Gitarrist der Pepe Lienhard Band und tourte mit Udo Jürgens durch die Lande.
Ein wichtiger Punkt in seiner Karriere ist auch die Zusammenarbeit mit Stefan Raab. Schon Mitte der 90er Jahre spielte Bruno Müller Werbejingles in Raabs kleinem Dachstudio ein, wirkte auch später bei zahlreichen Raab-Produktionen mit und war Gitarrist bei TV-Total. Der tägliche Trott eines TV-Studiogitarristen war ihm dann allerdings nach einem halben Jahr genug und er konzentrierte sich anschließend mehr auf seine Aktivitäten in der deutschen Jazzszene.
Mit dem Bassisten Christian von Kaphengst gründete er die Band „Café du Sport“ mit der er den renommierten Hennessy-Jazzpreis gewann und schon zwei Alben veröffentlicht hat. Auf Tourneen für das Goethe-Institut bereiste die Band in den letzten Jahren Westafrika, Türkei und Indien.
Im Zeitraum von 2002-04 war Bruno Müller auch als Dozent für Jazzgitarre an der Johannes GutenbergUniversität in Mainz tätig. Neben dem Unterrichten von Privatschülern hat er nun ab dem Wintersemester 2009 einen Lehrauftrag für Jazz-Rock-Popgitarre an der Kölner Musikhochschule übernommen.
Till Brönner, Wolfgang Haffner, Joe Sample, Jeff Cascaro, Max Mutzke, Blank and Jones, Marshall&Alexander sind nur einige bekannte Namen mit denen er in den letzten Jahren intensiv zusammenarbeitete. Durch die Empfehlung von Wolfgang Haffner ist Bruno seit 2006 fester Live-Gitarrist bei der legendären isländischen Jazz-Fusionband Mezzoforte. Konzerte und Tourneen mit dieser Band führen Ihn durch Asien und ganz Europa.
Krischan Frese
Krischan Frese wurde 1978 geboren in Köln. Von 1984 -1994 absolvierte er seine Piano-Ausbildung. Als Pianist spielte er in Bigbands, kleineren Bands und in Theaterproduktionen. 1991 errang er – wohlgemerkt als Pianist – den Solo-Preis JugendJazzt Piano und den 1.Preis im Bereich BigBand bevor er 1994 als Autodidakt in diversen Bands zum Bass griff. 1997 errang er die gleichen Preise wie zuvor mit dem Piano als Bassist. 1998-2002 studierte er an der Hochschule für Künste in Arnheim Piano, Bass und Komposition. Ab 1999 ist er Studio-Bassist, -Keyboarder und „“Pianist in verschiedenen Studios in Deutschland und den Niederlanden.
Nun beginnt seine Tätigkeit als Produzent und Songwriter für verschiedene Bands und Solo-Künstler. 2002 wurde er für den niederländischen Kunstpreis „de Roos-Geesinck-Prijs“ in der Kategorie Populärmusik nominiert.
Er wurde Musical Director für Juliette Schoppmann (2003) und Marla Glen (ab 2007), Musical Director und Bassist für Marlon (2006 – 2007) und für Sandy /No Angels (2005 – 2007), ab 2005 Songwriter bei Universal Music.
Matthias Schriefl
Schriefl wuchs auf in Maria-Rain im Oberallgäu. Als 11-jähriger wurde er Bundessieger bei Jugend musiziert, im Alter von 15 Jahren war er das jeweils jüngste Mitglied im Landesjugendjazzorchester Bayern und im Bundesjazzorchester. Mit 17 wurde er mit seiner Band „Sidewinders“ Bundessieger bei „Jugend Jazzt“ und konnte seine erste CD „Die Bestie“ bei Mons Records aufnehmen. Während der Schulzeit war Schriefl Jungstudent am Richard-Strauss-Konservatorium in München und studierte anschließend von 2000 bis 2005 an der Hochschule für Musik Köln bei dem Trompeter Andy Haderer. Als Socrates-Stipendiat ging er außerdem ein Jahr nach Amsterdam. Bereits in seiner Studienzeit spielte er mit Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass und der WDR-, hr- und NDR-Bigband. Gegenwärtig lebt Schriefl in Köln.
Schriefls erfolgreichstes Projekt ist die Band „Shreefpunk“, deren ersten beiden CD-Produktionen, beide beim ACT-Label erschienen, international große Beachtung erhielten. Die Band wurde seit 2007 drei Jahre hintereinander von verschiedenen Fachjurys zum German Jazz Meeting auf der Fachmesse Jazzahead in Bremen eingeladen und tourte von 2007 bis 2009, teilweise im Auftrag des Goetheinstituts, durch 15 Länder Europas sowie durch Mexiko, Australien und sieben Länder Westafrikas. Manchmal treten die vier Musiker mit einem klassischen Streichquartett auf, auf ihrer letzten CD spielen sie mit Django Bates und seit 2010 sind sie oft mit zwei Schlagzeugern und einer ganzen Big Band auf Tour.
Weitere eigene Bandprojekte sind der Mutantenstadl, Schmittmenge Meier, das European TV Brass Trio mit Daniel Casimir (Posaune) und François Thuillier (Tuba), Brazilian Motions mit der brasilianischen Sängerin Patricia Cruz, die Band Deujazz mit Anette von Eichel, 2 Generations of Trumpets mit Andy Haderer sowie das Matthias Schriefl Trio und verschiedene Duo-Projekte, u.a. mit Michael Abene (p) und das „Duo Fanfarov“ mit Bodek Janke (dr). Weiterhin leitet er das Ensemble „6, Alps and Jazz“, das aus 6 Multi-Instrumentalisten besteht.
Schriefl hat Engagements bei der WDR-Bigband, der Soulband The Dap Kings, er ersetzt seit 2006 Allan Botschinsky im European Jazz Ensemble und ist seit 2007 Leadtrompeter des European Movement Orchestra. Im Mai 2007 ging er zusammen mit R. A. Ramamani und T. A. S. Mani auf Südostasien-Tournee. Seit 2007 wirkt er im bayerischen Crossoverprojekt der Unterbiberger Hofmusik als Jazz-Solist und Komponist mit. Eine gemeinsame CD wurde 2008 produziert. 2009 führte er als Trompetensolist sein Orchesterwerk „Ein frisches Kö-Pi“ mit den Duisburger Philharmonikern auf.
Neben Trompete spielt er Flügelhorn, Alphorn, Euphonium, Baritonhorn und Sousaphon. Seine Kompositionen umfassen Gesangseinlagen und Klangexperimente mit Kuhglocken, Vogellockpfeifen, einer Plastik-Melodika oder Kinderspielzeug.
1999 wurde er mit der Band Sidewinders Bundessieger bei Jugend jazzt. Im Jahr 2000 war er Kompositionsstipendiat des Deutschen Musikrats. Er erhielt 2001 den Biberacher Jazzpreis und 2006 den WDR-Jazzpreis (für Improvisation). Die Münchner Abendzeitung zeichnete ihn mit dem „Stern des Jahres 2007“ aus. 2008 erhielt er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler (in der Sparte Komposition, Dirigat, Instrumentalmusik). Auf Vorschlag der Kölner Philharmonie wurde er im gleichen Jahr zum „Rising Star“ ernannt; im Rahmen der internationalen Konzertreihe »Rising Stars«, die von der European Concert Hall Organisation (ECHO) koordiniert wird, trat Schriefl 2008/2009 in führenden Konzerthäusern Europas auf.
Calvimetro
AfroCuBrasilian Groove 31. August 2012 | bistro verde – 20:00 Uhr – 12€
Roland Peil – Percussion
Xaver Fischer – Keyboards
Bruno Müller – Gitarre
Krischan Frehse – Bass
Matthias Schriefl – Trompete
bistro verde in der alten Schmiede
Maternusstrasse 6, 50996 Köln
Kartenvorverkauf 0221 93550417