Das ZDF meldet eine Super Quote für das „Superhirn“. Kein Wunder denn wer eingeschaltet hatte, der fand keinen Grund zum wegzappen. Die Auftritte der Kandidaten waren bezogen auf jeden einzelnen Kandidaten spannend. Teilweise war diese Show um ein vielfaches wertiger als „Wetten das…?“ Und am Ende fand ich den Sieger Boris Konrad, aber auch den zweiten Jakob Eska einfach super Klasse und ebenbürtig. Beide warteten mit enormen Gedächtnisleistungen auf, wobei mich die Leistung des erst zwölfjährigen Jakob sehr beeindruckt hat. Der kleine Mann aus der Uckermark wirkte lässig, umfassend informativ und schon sehr reif und weise.
Die ZDF-Show „Deutschlands Superhirn“ erreichte 15,2 Prozent Marktanteil. 4,52 Millionen Zuschauer fieberten mit den von Jörg Pilawa sieben präsentierten Kandidaten, die allesamt eine besondere Begabung vorzuweisen hatten.
Den Titel „Deutschlands Superhirn“ errang Boris Nikolai Konrad. In nur fünf Minuten merkte er sich die Augenzahl von 33 Türmchen aus je drei Würfeln und gab sie korrekt wieder. Hier muss man anmerken, das er die Würfel gerade mal nur einen kurzen Augenblick zu sehen bekam.
Mit dieser unglaublichen Gedächtnisleistung gewann er den Titel „Deutschlands Superhirn“ und die damit verbundenen 25 000 Euro.
Weitere Kandidaten waren der Olympiateilnehmer Robert Lehmann. Dem Eisschnellläufer wurde eine Geschwindigkeit vorgegeben, die er an einem Punkt auf der Eisbahn exakt erreichen musste. Leider lag er im ersten Versuch zwei Km/H daneben. Enorm die Leistung von Daniel Stricker, der innerhalb weniger Sekunden die Fehler in einem Bild mit 49 Tausend Pixeln finden musste. Beieindruckend die 19-jährige Annalena Fischer, die sich die doppelten Roulette-Einsätze von 10 Spielern merken und die jeweiligen Gewinne fehlerfrei wiedergeben konnte.Der Sieger Boris Nikolai Konrad gibt in München Kurse, in denen er erklärt und hilft sein Gedächtnis auf Vordermann zu bringen. Konrad ist ausgezeichneter Gedächtnis-Teamweltmeister, mehrfacher Weltrekordhalter im Namen-Merken und Gedächtnistrainer.
Mein Favorit war jedoch Jakob Eska der mit 120 berühmten Schachpartien den zweiten Platz in der Sendung erreichte. Der 12-Jährige geht auf das private Gymnasium Schloss Torgelow (Uckermark).Jakob hatte sich im Rahmen des Schulprojekts „Gedächtnistraining“ mit über 120
Schachpartien aus allen Schachweltmeisterschaften seit 1886 beschäftigt.
In der Sendung konnte er dann diverse Schachpartien lediglich anhand der Schachstellung identifizieren und anschließend das WM-Jahr, die beteiligten Schachspieler und den Spielausgang nennen.
Anschließend spielte er die jeweiligen letzten drei Züge der Partie zu Ende. Jörg Pilawa der sich selbst als passionierten Schachspieler bezeichnet, war sicherlich ebenso wie viele Zuschauer von dieser unglaublichen Leistung fasziniert.Foto:(obs/ZDF)
Dankeschön sage ich dem ZDF für einen Familienfreundlichen Fernsehabend der zeigte, das auch geistige Höchstleistungen einen Stellenwert in dieser Gesellschaft haben und für Spannung sorgen können, wenn man ihnen einen Raum gibt.
Wer die Sendung verpasst hat: ZDF Superhirn