Köln- Bei einer stattgefundenen Sitzung des Expertenkreises Velo 2010 im Polizeipräsidium Köln haben die Vorstände des Verkehrsclub Deutschland (VCD) persönlich und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) in einer schriftlichen
Erklärung die Beweggründe für das Ruhen ihrer Partnerschaft an Velo 2010 mitgeteilt.
Als Gründe wurden unter anderem die thematische und personelle Dominanz der Polizei dargestellt und die Nichtberücksichtigung der Schwerpunkthemen des VCD wie zum Beispiel die Forderung nach Tempo 30 überall dort, wo Menschen wohnen und Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gemeinsam unterwegs sind, sowie die besonderen Belange von Senioren im Straßenverkehr. Maßgebliche Gründe des ADFC waren, dass dessen Vertreter sich nicht als gleichberechtigte Partner gefühlt
haben. Weiterhin kritisierte der Verband die Vernachlässigung des Themas „Ampelschaltung“ und die Nichtbeteiligung an den turnusmäßig stattfindenden Sitzungen der Unfallkommission.
Beide Verbände sahen infolge der Arbeit von Velo 2010 auch das Ziel, die Unfallzahlen zu senken, noch nicht erreicht.
Die Partner waren sich einig, dass die Kritikpunkte nicht im Einzelnen diskutiert werden sollten, sondern im Rahmen einer
Klausurtagung Mitte November 2012. Hier soll im Wesentlichen die Standortbestimmung und die Neuausrichtung von Velo 2010 thematisiert werden.
Der VCD und der ADFC haben ausdrücklich ihre Bereitschaft zur Teilnahme an dieser Tagung erklärt.(Ots)