Ein knapper Sieg gegen Bonner SC- Stani sauer auf einen schwachen FC

2174

Köln- Nach dem Abpfiff des Testspiels gegen den 1FC Köln fielen sich die Spieler des Fußball-Landesligisten Bonner SC in die Arme und liefen jubelnd zu den rund 3100 Zuschauern.  Die feierten die 1:2 (0:0)-Niederlage ausgiebig. Die Truppe von Trainer Deniz Bakir hatte dem Favoriten über 90 Minuten Paroli geboten.  Kölns Trainer Holger Stanislawski verliess den Platz ziemlich sauer. Er war von seiner Mannschaft total enttäuscht: „Ich habe heute bei uns nur negatives gesehen. Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Das sagt eigentlich alles.“

In der ersten Halbzeit konnte sich der FC nur ganz selten in Szene setzen. Die Bonner SC Abwehr um Younes Tazit funktionierte hervorragend. Und wenn es mal etwas gefährlicher wurde, war Bonns Torhüter Andy Hubert zur Stelle. Der wehrte in der zweiten Halbzeit sogar einen Elfmeter von Chong Tese ab (58 Minute).  Die ungewohnt große Fankulisse beflügelte die Bonner und sie wirkten stark.

Das Spiel des 1 FC Köln wirkte statisch und irgendwie zusammenhanglos. Von den Aktionen ging nie wirklich richtige Gefahr aus. So scheiterte FC-Stürmer Chong Tese  aus sieben Metern kläglich(31.).
Das war es auch schon an sehenswerten 1FC Köln  Aktionen  und nach zu wenig  Einsatz auf Landesliga Niveau ging es in die Pause.

Ich denke Stani wird seinen Jungs einen Einlauf gemacht haben, denn nach dem Wiederanpfiff zeigte man sich bemüht und etwas drangvoller. Der FC rollte zwar Angriffswellen, aber die waren im Abschluss eben nicht zwingend. Nach weiteren Glanzparaden von Huber schaffte der 1 FC Köln in der 57. Minute aus zwölf Metern durch Daniel Royer dann endlich das 1:0.

Anschließend hielt Huber den oben erwähnten Foulelfmeter gegen Tese.  Tese spielte zwar eine wuselige  Partie, die für einige Aufregung, aber nicht zum erfolgreichen Abschluss führt.

Nur wenig später sorgte der Bonner Stürmer Sven Bockrath für großen Jubel. Erst lässt er zwei Kölner im Strafraum stehen und auch FC-Keeper Thomas Kessler hat keine Chance,  den Ausgleich zu verhindern.(71.)

Die Geisböcke hatten dann noch mal Glück, dass es noch einen weiteren Foulelfmeter an Tese gab, den Matthias Lehmann zum 2:1 (75.) verwandelte. Der Bonner SC  besann sich wieder auf ein konzentriertes Angriff- und Konterspiel. Die zweite Hälfte  ähnelte der Ersten. Der FC hatte erhebliche Probleme sein Spiel zu machen. Der Bonner SC lauerte auf Konter. Die Taktik der Bonner bewährte sich. Faizal Akbar wäre fast noch der erneute Ausgleich geglückt. Kessler konnte gerade noch die ganz große Blamage verhindern.(77.)

Da hat  FC Trainer Stanislawski gute Erkenntnisse gewonnen. Er steht immer noch am Beginn einer langen Entwicklungsphase. Das ist nicht zu übersehen. Diese Partie zeigt, das die meisten Spieler einfach noch nicht Bundesliga tauglich sind, sondern sich eher auf Landesliga Niveau bewegen. Somit steht den  FC Fans noch eine lange Dürreperiode ins Haus. Bis sich die Talente zu echten Spieler  Kapazitäten auf dem Feld entwickelt haben, wird noch einiges an Wasser den Rhein runterfließen.

Tore: 0:1 Royer (57.), 1:1 Bockrath (71.), 1:2 Lehmann (76.|Foulelfmeter)
Bonner SC: Hubert (60. Zidlicky), Tazit (85. Neumann), Koulefionou, Turhan (63. Ziodouris), Duarte (68. Glombik), Bockrath (90. Jouini), Feyen, Broja (60. Akbar), Kim, Yoo, Schwanenberg (70. Khutsishvili).
1. FC Köln: Kessler, Kübler, Nikolaou (46. Basala-Mazana), Matuschyk, Tese, Hector, Jajalo, Spinnrath, Royer, Clemens, Lehmann.

Vorheriger ArtikelHafenausbau Godorf-Gegner dominieren CDU-Sparkampagne im Internet
Nächster ArtikelDie Cannes-Rolle 2012 in Köln
Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.