Gedanken zum bedingungslosen Grundeinkommen

2001

Köln- Nein die Überschrift soll nicht das Sommerloch füllen. Auf das Thema bedingungsloses Grundeinkommen bin ich diese Woche bei Facebook gestossen worden. Meint, da gab es einen dieser schicken Links zu einer Seite, die ich noch nicht kannte. Wir kennen ja inzwischen viele Beispiele und Schilderungen wie es mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen funktionieren könnte.

„Alles nur graue Theorie“ wird da immer in die Diskussionsrunden geworfen.

Folgendenden  Satz kann ich auch noch vermelden:“In Deutschland nicht machbar.“ Also ich habe diesen Text der zwei funktionierende Projekte schildert und beschreibt dann gelesen und war am Ende hoch erfreut. Zum einen gefiel mir folgendes Zitat:

Die Furcht vor der Freiheit

Mündige Bürger, die frei von Existenzangst und staatlicher Gängelung ihr Leben in die Hand nehmen „“ warum haben Politiker, auch hierzulande, solche Angst davor? Deutschland geht derzeit den umgekehrten Weg: Inflationsbereinigt sinkende Sozialleistungen bei gleichzeitig zunehmender Demütigung der Bedürftigen. Es fehlt das Verständnis dafür, dass Armut, gefühlte Chancenlosigkeit und Marginalisierung bei den Menschen wachsende Lähmung und Lethargie auslösen können. Dieses Problem ist nicht durch forsche Motivationsparolen sozial blinder Politiker zu lösen, sondern durch praktische Hilfe, die den Menschen mehr Selbstwert und Vertrauen schenkt.

Desweiteren stach mir dann noch folgendes ins Auge.

Ende Mai rechnete das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vor: Fast 900.000 Geringverdiener in Deutschland arbeiten wöchentlich 50 und mehr Stunden, um mit ihren Familien überhaupt über die Runden zu kommen. Selbst miese Jobs erscheinen als das kleinere Übel, verglichen mit der Hartz-IV-Hölle. Könnten mehrere großflächige Experimente beweisen, dass sich Bezieher eines Grundeinkommens nicht auf der „sozialen Hängematte“ ausruhen, gingen denen, die eine solche Welt wollen, wohl die Argumente aus.

Solltet ihr ca 10 Minuten Lesezeit zur Verfügung haben dann solltet ihr Euch den Beitrag gönnen. Es schreibt kein Politiker sondern ein Mensch mit Vernunft. Die beschriebenen Projekte und Ergebnisse machen klar welche Optionen und Nutzen für die Gesellschaft und unser Leben wir ungenutzt links liegen lassen. Wir leisten uns Milliarden an marode Banken und Staaten. Wir schauen auf Milliarden an Spar und Bankguthaben im Ausland.Geld das hier verdient aber nie versteuert wurde. Gerecht? Muss wohl so sein, denn wurde ja stets politisch abgesegnet.

Gäbe es noch einen echten sozialen Konsenz in unserer Gesellschaft und genau da sind wir an des Pudels Kern angelangt, dann würde sich die Frage ob wir das bedingungslose Grundeinkommen wollen gar nicht mehr stellen. Dann sollten wir uns alle zusammen setzen und es tun. Nicht mehr und nicht weniger. Handeln. Hätten wir den Versuch schon vor 10 Jahren gestartet würden wir heute Wissen ob man es wieder abschaffen muss, wie man Hartz auch abschaffen müsste, weil es Lohndumping erst möglich machte, oder ob es der richtige Schritt war. HartzIV und die aktuelle Rentner Armut kann nicht der Lösungsansatz für Deutschland sein. Das haben Menschen die ihre Arbeitskraft ein Leben lang für Deutschland eingesetzt haben nicht verdient.

P.S. Das habe ich noch vergessen!!!
Die Kölner Initiative Grundeinkommen e.“ŠV. hat im Februar 2010 die Basic Income Partnership (BIP) gegründet, um das Grundeinkommensprojekt Quatinga Velho bei Sao Paolo, Brasilien zu unterstützen. Ziel ist es, mit den existenzsichernden Direktzahlungen dazu beizutragen, die Armut nachhaltig zu überwinden, das soziale Miteinander und individuelle Initiative zu stärken. Die Förderung erfolgt in Kooperation mit der Zukunftsstiftung der GLS Treuhand, die für uns die finanzielle Abwicklung vornimmt und die Nachhaltigkeit des Projektes prüft. Weitere Informationen unter:

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.