1FC Köln- Horstmann relativiert das Medienspektakel um Finke und Solbakken

1990

Köln- Eine Woche mit viel Medienspektakel rund um den 1 FC Köln und das Them Finke v.s Solbakken. Ich nenne das was (Spiegel,Express,Bild, RP Online,Kicker und andere…) Gazetten von sich gegeben haben, war ein Verwirrspiel für die FC Fans. Da wurde wieder mit an den Haaren herbeigezogenen Gerüchten für miese Stimmung gesorgt.

So war ich denn ganz froh das der 1FC Köln ein Interview veröffentlicht hat, in dem der Geschäftsführer des 1FC Köln Stellung bezog und mit seinen Antworten die Dinge relaviert. Mit den Antworten kann ein FC Fan gut leben, denn sie sind im weitesten Sinne logisch und folgerichtig.

Hier als Auszug Zitat:“
Frage: Herr Horstmann, der FC macht wieder Schlagzeilen. Es geht um den neuen Stürmer, um das Verhältnis zwischen Trainer und Sportdirektor und um den sportlichen Erfolg. Können Sie uns helfen, Klarheit in die unterschiedlichen Themen zu bekommen?

Claus Horstmann: „Zunächst einmal muss klar sein, dass wir einen Kurs haben, den wir gemeinsam verfolgen. Wir haben uns alle gemeinsam Ziele gesetzt, sowohl im sportlichen wie auch im wirtschaftlichen. Bei aller medialen Diskussion werden wir diese Ziele nicht aus den Augen verlieren. Das bedeutet aber nicht, dass wir keine unterschiedlichen Meinungen zulassen dürfen. Das wäre ein grobes Missverständnis! Ich sage: Es ist sogar ein Vorteil, dass beim FC Personen Verantwortung tragen, die Kompetenz und Persönlichkeit miteinander verbinden. Daraus muss eine Stärke entstehen. Verschiedene Positionen helfen dabei, in der Sache den richtigen Weg zu finden. Doch sofern es unterschiedliche Auffassungen gibt, müssen die intern und dürfen nicht extern ausdiskutiert werden. Am Ende des Prozesses treffen diejenigen, die die Verantwortung tragen, eine Entscheidung, die alle anderen mittragen. Und dann zählt natürlich der Erfolg. Daran wird sich jeder von uns messen lassen.“

Okay, gehen wir die verschiedenen Themen einmal durch. Ein Vorwurf lautet, dass es Probleme im Verhältnis zwischen Cheftrainer und Sportdirektor gibt.
„Woran wird das festgemacht? Daran, dass Volker Finke nach dem Wolfsburg-Spiel die für Köln unbestreitbar kritische Flanken-Statistik bemüht hat und nach der Rückkehr aus dem Afrika Cup „“ angeblich ohne ausreichende Konsultation des Trainers „“ den nordkoreanischen Stürmer Chong Teseverpflichtet hat. Ich will noch einmal daran erinnern, dass es die Aufgabe des Sportdirektors ist, den sportlichen Erfolg der Mannschaften des 1. FC Köln sicherzustellen und den Kader durch Transfers zu gestalten. Natürlich muss er die sportliche Leistung bewerten, fair und sachlich.

Tatsächlich haben wir ein klares Profil für einen Stürmer entwickelt. Chong Tese entspricht mit seinen Leistungswerten exakt diesem Profil als backup-Spieler. Er kann eine sehr gute Bilanz als Spieler in der asiatischen Champions League, als nordkoreanischer Nationalspieler und in seiner Zeit bei Bochum vorweisen. Die Möglichkeit, ihn zu kaufen, hat sich uns erst am Mittwoch vor Ende des Transferfensters eröffnet. Volker Finke hatte ihn gesehen, die Scouting-Abteilung und das SportsLab waren überzeugt und auch der Cheftrainer Stale Solbakken hat sich den Spieler auf DVDs angesehen.

Der öffentliche Empfang, den Chong Tese als neuer Spieler am Tag nach seiner offiziellen Vorstellung am Montag bekommen hat, war wenig hilfreich. Statt ihn zu ermutigen, dem Club mit seinem ganzen Potenzial zu helfen, ist er dadurch verunsichert worden. Tatsächlich hat er „“ wie jeder anderer Spieler auch „“ eine faire Chance verdient, sich durch Leistung im Training und im Spiel zu bewähren! Ich bin überzeugt, dass mir die große Mehrheit der Fans in diesem Punkt zustimmen wird.“

Frage: Lukas Podolski. Wie ist der Stand der Dinge?

Antwort: „Ganz Köln wünscht sich, das Lukas Podolski bleibt und der 1. FC Köln erst recht. Daran besteht überhaupt kein Zweifel. Aber in einer Verhandlungssituation sitzen immer zwei Parteien an einem Tisch. Verschiedene Interessen müssen überein gebracht werden. Lukas Podolski hat Zeit erbeten, um sich über seine Interessen im Klaren zu werden. Das respektieren wir selbstverständlich. Der Club ist einen Schritt weiter. Deswegen haben wir Lukas Podolski auch das klare Signal gegeben: Wenn er zu Verhandlungen bereit ist, sitzen wir sofort mit einem leistungsfähigen Angebot am Tisch. Natürlich muss der Club dabei immer auch die Planungen für die nächste Saison berücksichtigen.

Frage zu Thema drei: Wie ist der Zustand der Mannschaft und wann sehen wir wieder sportliche Erfolge?

„Wir haben viel Qualität in dieser Mannschaft, mit und ohne Lukas Podolski, der uns ja leider in den kommenden drei bis vier Wochen fehlen wird! Der Kader kann sich sehen lassen, auch im direkten Vergleich mit anderen Mannschaften im Mittelfeld der Liga. Allerdings hat das Team auch die Verantwortung, das bei den nächsten Spielen unter Beweis zu stellen. Es gibt keinen Grund, warum unsere Mannschaft in den kommenden Spielen nicht die Punkte holen kann, um sich im Mittelfeld der Liga zu positionieren. Dabei braucht sie aber die gewohnte Unterstützung unserer Mitglieder und Fans. Darauf sollten wir uns jetzt vor allem konzentrieren!“ (Quelle 1FC Köln Apple News App)

Fazit: Die Fans sollten trotz des Medien Desaster die Mannschaft unterstützen. Schön wäre ein Auswärtssieg in Kaiserslautern.Selbst wenn das nicht gelingt ist es trotzdem die beste Saison der Geisböcke seit langem.

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.